Der Berliner Payment-Experte Billpay (www.billpay.de) expandiert mit seiner Plattform für den elektronischen Zahlungsverkehr nach Österreich und in die Schweiz. Noch 2011 will Billpay die Bezahlarten Rechnung, Lastschrift und Ratenkauf in der gesamten D-A-CH-Region anbieten. Zusätzlich hat das Unternehmen sein Portfolio an Zahlarten erweitert: Shopbetreiber können Billpay zukünftig auch für den B2B-Zahlungsverkehr nutzen. Der Payment-Anbieter sieht großes Potenzial im B2B-Markt und bemängelt, dass bisher nur wenige Online-Händler die Bezahlart Kauf auf Rechnung in ihrem Shop anbieten.

Exelution
(www.exelution.com), die Agentur für Digitales Marketing, bringt ein
Content-Management-System für Facebook auf den Markt. Damit verwalten Unternehmen und
Marken die Inhalte ihrer Facebook-Gruppen und müssen nicht länger sogenannte „Facebook Apps“ programmieren. Auch Bilder
und neue Bereiche innerhalb des Profils können im CMS mit wenigen Klicks
integriert, ausgetauscht und verändert werden. Sehr nützlich ist
das Tool zur Erfolgskontrolle: Kunden analysieren damit das Nutzerverhalten
innerhalb des Facebook-Bereichs und können auch das Weiterlinken auf
ihre normale Unternehmens-Website nachvollziehen.

Supreme
NewMedia (www.supreme.de) verwandelt das Content-Management-System
WordPress in eine E-Commerce-Plattform. Das mietbare Shopsystem ist vor
allem für kleine und mittlere Händler interessant, die bis zu 1.000
Sendungen pro Monat verschicken und nicht in komplexe
E-Commerce-Services investieren wollen. Eigenen Angaben zufolge
erstellen Händler einen „Supreme Shop“ innerhalb von 20 Minuten und
bedienen es so einfach wie ein iPad. Als Kosten für die
Software-as-a-Service-Lösung kommen auf Händler pro Transaktion drei
Prozent vom Bruttoumsatz zu.

Das E-Commerce-Portal Yatego (www.yatego.com) nimmt das von Skrill betriebene Online-Bezahlsystem Moneybookers in sein Payment-Angebot mit auf. Damit können Online-Händler gleich mehrere Bezahlarten in ihren Shop integrieren, unter anderem Kreditkarte, Überweisung, Giropay, Lastschrift und das Moneybookers Digital Wallet.

Die
Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt (FHWS)
startet deutschlandweit den ersten Bachelor-Studiengang „E-Commerce“ [1].
Ab dem Wintersemester 2011/2012 werden sich 60 Studierende sieben
Semester lang ausgiebig mit dem Thema „Handel im Internet“ beschäftigen. Der Studiengang
baut inhaltlich auf den Grundlagen der Betriebswirtschaft, der
Informatik, der Mathematik und der Statistik auf und beinhaltet darüber
hinaus die Komponenten Technik (z. B. Webtechnologie), Marketing (z. B.
SEM und Social-Media-Einsatz) und Unternehmensgründung. Leiter des neuen
Studiengangs ist Professor Dr. Mario Fischer, unter anderem Herausgeber
und Chefredakteur des Magazins Website Boosting.

Als
einer der ersten Payment-Service-Provider in Europa bietet Ogone
(www.ogone.de) die neue Bezahlart „Bezahlen über Amazon“ an. Ogones CCO
Marcus W. Mosen nennt als Grund, weshalb Onlinehändler Amazon Payment
als Bezahloption integrieren sollten, die funktionierende und erprobte
Infrastruktur sowie die einfache Implementierung und Anpassung an den
Shop. Die Online-Käufer selbst profitierten, indem sie ihre Daten nicht
erneut eingeben und für den Bezahlvorgang die Shopseite nicht verlassen
müssten. Insgesamt ist die Bezahlart bei Onlinehändlern noch umstritten;
viele vermuten, dass Amazon kleinen Händlern langfristig schade.

„Zahlungsabwicklung
im E-Commerce“ heißt die aktuelle Studie von ibi research [2].
Rund 800 Online-Händler wurden in Bezug auf ihre angebotenen
Zahlungsverfahren befragt. Ein Ergebnis ist, dass kleine Unternehmen
nach wie vor stark auf vermeintlich sichere Verfahren wie die Vorkasse
setzen. Das Risiko bei Rechnung und Lastschrift ist vielen noch zu hoch.
Um Kunden für risikoärmere oder günstigere Zahlungsverfahren zu
gewinnen, setzen viele auf Rabatte oder zusätzliche Gebühren. Bei
ausländischen Kunden bieten Händler meist noch weniger Zahlungsverfahren
an, als bei inländischen.

Avpay (www.avpay.de) bietet kleinen Onlineshops ab sofort ein kostenloses Zahlungsportal mit 256bit SSL-Verschlüsselung an. Damit reagiert der Zahlungsdienstleister auf die Problematik, dass Händler mit geringem Transaktionsvolumen häufig auf die Integration eines SSL-Zertifikats in ihrem Checkout-Prozess verzichten, obwohl Kunden es wünschen. Kleine Onlineshops und Seiten, die sich auf ein Produkt konzentrieren, können das Angebot in Anspruch nehmen. Avpay sieht als Zielgruppe vor allem unabhängige Entwickler von Spielen und Anwendungen.

Der japanische E-Commerce-Riese Rakuten übernimmt das Mietshop-System Tradoria (www.tradoria.de). Das „Amazon Asiens“ (deutsche-startups.de) sichert sich mit einem ungenannten Millionenbetrag 80 Prozent an Tradoria. Bisheriger Lead-Investor war DuMont Venture.

Bei der neuen Werbe-Plattform AdBroker (www.adbroker.de) handelt es sich um eine Mischung aus Marktplatz und Auktionshaus. Werbetreibende können mit dem „Realtime-Bidding-Verfahren“ der Plattform ihre Werbung zielgenauer platzieren und Streuverluste minimieren.

Und so funktioniert es: Wenn ein Nutzer eine Seite aufruft, sendet der Adserver des Publishers eine Gebotsanfrage an die Adserver der Advertiser. Diese bieten automatisiert auf die Werbeeinblendung der in Frage stehenden Website – der Höchstbietende erhält den Zuschlag und liefert die Werbung sofort aus. Der User merkt von alledem nichts sondern sieht nur die eingeblendete Werbung.

Saferpay, eine Zahlungslösung von SIX Card Solutions (www.six-card-solutions.com), integriert den Merchant-Acquirer „Chase Paymentech“ in sein Portfolio. Damit können Online-Händler in Zukunft auch Visa- und MasterCard-Zahlungen aus Kanada und den USA verarbeiten und ihr Angebot für Kunden aus Nordamerika öffnen. Durch die Einbindung von 3-D Secure sollen Shopbetreiber vor Betrugsrisiko und Zahlungsausfall durch Kartenmissbrauch geschützt werden.