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Interview
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Hyperloop-Chef Dirk Ahlborn: „Meine Kinder werden keinen Führerschein mehr brauchen“

Dirk Ahlborn baut für Elon Musk den Hyperloop, einen Schnellzug im Stile einer Rohrpost. Im Interview spricht er über die Chancen auf eine deutsche Strecke, die Deutsche Bahn und fliegende Autos.

Von Daniel Hüfner
9 Min. Lesezeit
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t3n Magazin: Dirk, welches Transportmittel nutzt du am liebsten?

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Dirk Ahlborn: Das kommt ganz darauf an, wo ich gerade hinmuss. Grundsätzlich mag ich es, mich mit dem Auto zwischen Städten zu bewegen. Allerdings nur, wenn sie innerhalb von ein bis maximal zwei Stunden zu erreichen sind. Ich wohne in Los Angeles. Wenn ich also nach San Francisco will, bleibt nur das Flugzeug.

t3n Magazin: Der Tech-Milliardär Elon Musk hat vor drei Jahren das Hyperloop-Konzept vorgestellt, eine Art Rohrpost-Zug für die Menschheit. Angebliche Fahrtzeit nach San Francisco: 30 Minuten. Du warst sofort zur Stelle.

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Dirk Ahlborn: Ja, aber das hatte noch einen anderen Grund.

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t3n Magazin: Welchen?

Dirk Ahlborn: Mit Jumpstartfund.com tüftelte ich damals gerade an einer Online-Plattform zur Verwirklichung von Geschäftsideen, die Crowdfunding und Crowdsourcing miteinander verknüpft. Als Elon Musk dann erklärte, den Hyperloop aus Zeitmangel nicht selbst bauen zu wollen, dachte ich mir, dass dies doch das perfekte Projekt wäre, um meine Plattform mal auf die Probe zu stellen.

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t3n Magazin: Was passierte dann?

Dirk Ahlborn: Ich habe mir die Erlaubnis von Elon Musk geholt und anschließend die Mitglieder auf meiner Plattform gefragt, ob wir das Hyperloop-Konzept für ihn in die Realität umsetzen sollen. Das Feedback war überwältigend. Die Leute haben nicht nur mit ja gestimmt, viele wollten sogar selbst mit dabei sein.

t3n Magazin: Hyperloop Transportation Technologies war geboren.

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Dirk Ahlborn: Genau. Wir haben umgehend die Firma gegründet und angeboten, dass sich jeder, der bereit ist, gegen Aktienoptionen mindestens zehn Stunden in der Woche für Hyperloop Transportation Technologies zu arbeiten, bei uns melden kann. Am Ende konnten wir aus gut 200 Bewerbungen ein dezentrales Team von mehr als 100 internationalen Ingenieuren zusammenstellen und eine Machbarkeitsstudie erarbeiten.

t3n Magazin: Was die Machbarkeit des Hyperloop angeht, gibt es aber auch einige Zweifel. Kritiker werfen Elon Musk vor, er habe sich die Baukosten in Höhe von sieben Milliarden Euro schöngerechnet.

Dirk Ahlborn: Also wir haben das Ganze nachgerechnet und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass es ökonomisch sehr wohl machbar ist. Die Kosten beispielsweise für die Röhren, Pfeiler, Kapseln und Solarpanels sind bei uns komplett abgedeckt. Entscheidend sind aber nicht die Kosten pro Strecke, sondern ob sich das auch langfristig rechnet.

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t3n Magazin: Über welche Kosten reden wir denn wirklich?

Dirk Ahlborn: Momentan liegen wir bei etwa 20 Millionen US-Dollar je Meile, das sind umgerechnet 12,4 Millionen Euro pro verbautem Kilometer. Nur zum Vergleich: Ein Kilometer Transrapidstrecke hätte früher das Doppelte gekostet. Aber wie gesagt: Am Ende geht es vor allem darum, das investierte Geld wiederzubekommen.

t3n Magazin: Und wie soll das klappen?

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Dirk Ahlborn: Wenn wir die Strecke zwischen Los Angeles und San Francisco als Beispiel nehmen, können wir mit einem Ticketpreis von rund 30 US-Dollar nach nur acht Jahren Gewinn machen. Das ist ein Novum. Es gibt keine Eisenbahn und keine U-Bahn auf der Welt, die profitabel ist. Die sind alle von staatlichen Subventionen abhängig.

t3n Magazin: Trotzdem muss ein solches Mammutprojekt ja erst mal vorfinanziert werden. Wir sprechen hier von Milliardensummen.

Dirk Ahlborn: Das stimmt. Aber wir haben über 600 institutionelle Investoren, die an der Finanzierung des Projekts interessiert sind. Außerdem planen wir ja noch einen Börsengang. Geld ist also kein Problem.

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Der Hyperloop ist bisher nur ein Modell, sorgt aber jetzt schon für Diskussionen. So stellen sich einige die Frage, ob Menschen überhaupt eine Geschwindigkeit von 1.200 Stundenkilometern aushalten. (Bild: 2014 omegabyte3d)

Der Hyperloop ist bisher nur ein Modell, sorgt aber jetzt schon für Diskussionen. So stellen sich einige die Frage, ob Menschen überhaupt eine Geschwindigkeit von 1.200 Stundenkilometern aushalten. (Bild: 2014 omegabyte3d)

t3n Magazin: Für den Bau einer ersten Teststrecke hat sich Hyperloop Transportation Technologies die kalifornische Reißbrettstadt Quay Valley ausgesucht. Wie sehen die Pläne genau aus?

Dirk Ahlborn: Quay Valley ist mehr als nur eine Teststrecke. Es wird eine Modellstadt für die Technologie des 21. Jahrhunderts. Der Hyperloop wird drei Hotels und einen Freizeitpark ansteuern. Auch ein großes Einkaufszentrum wird über diesen Weg zugänglich sein. Wir wollen erlebbar machen, wie sich das Reisen mit dem Hyperloop überhaupt anfühlt. Wir planen übrigens mit zehn Millionen Besuchern jährlich. Es geht also um mehr als nur Kapseln in der Röhre.

t3n Magazin: Wie ist der aktuelle Stand beim Bau?

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Dirk Ahlborn: Anfang des Jahres wurde die Baugenehmigung beantragt. Eigentlich wollten wir schon im Mai mit dem Bau der Strecke beginnen, aber es gibt einige Verzögerungen bei den Behörden. Ich gehe davon aus, dass wir im Spätsommer loslegen können. Dann wird es nur noch 36 Monate dauern, bis die ersten Passagiere einsteigen.

t3n Magazin: Das klingt sehr gelassen. Dabei führte die Konkurrenzfirma Hyperloop One schon im Mai eine erste Testfahrt erfolgreich durch und es wurde sogar schon ein Abkommen mit Russland über den Bau einer Strecke zwischen Moskau und St. Petersburg geschlossen. Keine Angst vor einem feindlichen Überholmanöver?

Dirk Ahlborn: Überhaupt nicht. Zum einen waren wir die erste Firma, die sich für die Umsetzung des Hyperloop-Konzepts eingesetzt hat. Erst nachdem wir die Machbarkeitsstudie abgeschlossen haben, sind auch andere Unternehmen auf den Zug aufgesprungen. Zum anderen war für uns klar, dass man für den Erfolg der Idee nicht nur eine Firma gründen, sondern eine Bewegung kreieren muss. Neben Hyperloop One gibt es ja noch drei andere Projekte mit ähnlichen Ambitionen. Insofern tut Konkurrenz der Sache eher gut.

t3n Magazin: Bisher gab es noch keinen Testversuch von Hyperloop Transportation Technologies. Und die Reißbrettstadt soll erst in drei Jahren fertig sein. Was spricht für euch?

Dirk Ahlborn: Bei Hyperloop One war es ja nur ein Test mit einem Metallgestell, das nicht mal zwei Sekunden gefahren ist. Das ist nichts Besonderes. Das Geld hätten wir uns gespart. Technisch sind wir dagegen schon sehr viel weiter. Im Mai haben wir zum Beispiel unsere passive Magnetschwebetechnik vorgestellt.

t3n Magazin: Was ist die Besonderheit?

Dirk Ahlborn: Durch den Einsatz von Spulen in den Schienen sowie Magneten und Batterien in den Kapseln kann der Hyperloop eigenständig schweben und beschleunigen. Es werden keine Stromtrassen benötigt, was den Betrieb einer Strecke viel günstiger macht. Die Technik ist schon länger aus dem Prototypen-Stadium raus. Wir sind nah dran, dieses System erstmals in der Praxis einzusetzen. Das unterscheidet uns auch von der Konkurrenz.

t3n Magazin: Welche Probleme müssen noch gelöst werden?

Dirk Ahlborn: Natürlich muss vor allem die Sicherheit der Passagiere gewährleistet sein. Die größte Herausforderung ist aber, ein Transportsystem zu schaffen, das die Leute am Ende auch wirklich benutzen wollen. Schnelle Fahrtzeiten alleine reichen ja nicht aus.

t3n Magazin: Worauf kommt es noch an?

Dirk Ahlborn: Auf die Verkehrsanbindung. Wenn es anderthalb Stunden dauert, um zum Bahnhof eines Hyperloop zu kommen, ist das System nicht mehr attraktiv. Viele Leute denken immer, ich würde nur ein Raumschiff bauen. Dabei sehe ich das persönlich eher so, als würde ich einen Fahrstuhl für einen Wolkenkratzer konstruieren. Die Leute müssen den jeden Tag benutzen. Und zwar gerne und sicher.

t3n Magazin: Was macht den Hyperloop denn überhaupt so sicher?

Dirk Ahlborn: Durch den passiven Schwebemechanismus wird die Kapsel im Notfall nicht einfach auf den Boden knallen. Erst wenn sie eine bestimmte Geschwindigkeit unterschreitet, setzt sie sicher im Gleisbett auf. Auch haben wir einen neuen Verbundwerkstoff entwickelt, der die Kapseln doppelwändig schützt und mit Sensoren ausstattet, die ständig Daten zur Stabilität erfassen. Überhaupt ist der Hyperloop bedingt durch den Einsatz am Boden deutlich weniger fehleranfällig. Das Ding wird zehn mal sicherer sein als ein Flugzeug.

t3n Magazin: Und was ist mit der Beschleunigung? Macht die dem Menschen nichts aus?

Dirk Ahlborn: Nein. Unsere Beschleunigung ist auf 1g , also die Trägheitskraft, reduziert. Da gibt es Sportwagen, die einem größere Belastungen abverlangen.

Augmented Reality statt Fenster: Der Hyperloop fährt nicht nur selbst mit modernster Technologie, sondern nutzt diese auch im Innenraum. Eyetracking soll den Fahrgästen das Gefühl geben, tatsächlich nach draußen zu schauen. (Foto: Hyperloop)

Augmented Reality statt Fenster: Der Hyperloop fährt nicht nur selbst mit modernster Technologie, sondern nutzt diese auch im Innenraum. Eyetracking soll den Fahrgästen das Gefühl geben, tatsächlich nach draußen zu schauen. (Foto: Hyperloop)

t3n Magazin: Lass uns über das Innere des Hyperloop sprechen. Die Kapseln werden ja keine Fenster haben…

Dirk Ahlborn: Dieses Problem werden wir mit „Augmented Windows“ lösen.

t3n Magazin: Augmented Windows?

Dirk Ahlborn: Das sind spezielle Bildschirme, die durch sensorgestütztes Eyetracking die Kopfbewegungen der Passagiere erfassen. Das Bild an den Innenwänden der Kapsel wird dann so simuliert, dass der Eindruck entsteht, man würde gerade durch ein Fenster nach draußen schauen.

t3n Magazin: Also so etwas wie Virtual Reality?

Dirk Ahlborn: Richtig, nur ohne Brille. Das Ganze ist später übrigens auch als Bordunterhaltungsprogramm gedacht, wie man es aus dem Flugzeug kennt. Stell dir vor, du fährst mit dem Hyperloop zur nächsten Station und kannst über die „Augmented Windows“ in Filmkulissen wie Jurassic World oder Avatar eintauchen!

t3n Magazin: Das klingt doch sehr nach Zukunftsmusik. Wann dürfen wir denn in Deutschland mit dem Hyperloop rechnen?

Dirk Ahlborn: Das kommt auf die Bereitschaft der Bundesregierung an. Mit der Slowakei arbeiten wir zum Beispiel schon an konkreten Plänen für den Bau einer Strecke zwischen Wien und Bratislava. Staatliche Unterstützung ist extrem wichtig. Die meisten Innovationen scheitern nicht am fehlenden Geld, sondern an den notwendigen Regulierungen. Leider sind die Deutschen da bekanntlich eher konservativ. Aber es gibt eine Chance.

t3n Magazin: Was macht dich da so sicher?

Dirk Ahlborn: Seit wir unsere Technik vorgestellt haben, sind wir in Gesprächen mit 14 verschiedenen Ländern. Der Bedarf nach einem Transportsystem wie dem Hyperloop ist also vorhanden. Wenn es uns gelingt, diesen Ländern zu erklären, dass man damit auch Geld verdienen statt bloß verlieren kann, wird es auch in Deutschland keine Neinsager mehr geben.

t3n Magazin: Hast du eine Wunschstrecke?

Dirk Ahlborn: Da wären viele Strecken sinnvoll. Zu Zeiten des Transrapids gab es ja schon konkrete Überlegungen für Trassen zwischen Berlin, Hamburg und München. Auch im Güterverkehr sehe ich großes Potenzial. Man könnte viele LKWs von der Straße holen.

t3n Magazin: Schon mal mit der Deutschen Bahn gesprochen?

Dirk Ahlborn: Ja, die ist da sogar sehr offen. Vor wenigen Wochen erst haben wir gemeinsam einen Hackathon veranstaltet, wo es darum ging, Lösungen für die Digitalisierung des öffentlichen Verkehrs zu entwickeln. Bis jetzt kann ich nur Positives berichten. Immerhin soll die Deutsche Bahn ja später auch mal unser Kunde werden.

t3n Magazin: Die Technologie soll später auch weiterverkauft werden?

Dirk Ahlborn: Ja, aber nicht nur das. Wir arbeiten auch an alternativen Geschäftsmodellen rund um den Transportsektor. Die klassische Fahrkarte halte ich zum Beispiel für völlig überholt.

t3n Magazin: Warum das denn?

Dirk Ahlborn: Schau dir die Computerspielindustrie an. Ein Großteil der Umsätze wird gar nicht mehr durch den Verkauf eines Spiels erzielt, sondern durch digitale Mehrwertdienste. Davon kann auch der Transportsektor profitieren. Immerhin verbringen wir viel mehr Zeit im Auto als zum Beispiel auf Facebook. Durch die Digitalisierung können allein die Ressourcen schon viel besser ausgelastet werden.

t3n Magazin: Da wäre ein Beispiel schön.

Dirk Ahlborn: Ich denke da konkret an Upselling, also den Verkauf höherwertigerer Dienstleistungen ergänzend zur eigentlichen Beförderung. Ein Beispiel aus dem öffentlichen Nahverkehr: Als ich in Deutschland zur Schule gegangen bin, hatten wir mal hitzefrei und da standen dann alle Schüler gleichzeitig an der Haltestelle. Ausnahmslos jeder ist in den gleichen Bus eingestiegen. Ein totales Chaos. Dabei konnte man aus dem Heckfenster schon einen zweiten Bus sehen, der noch komplett leer war.

t3n Magazin: Schön und gut, aber was hat das mit der Digitalisierung zu tun?

Dirk Ahlborn: Naja, mit dem Smartphone kann man solche Szenarien heute einfach vermeiden. Man könnte dem Fahrgast eine Nachricht schicken und sagen: Pass auf, dein nächster Bus hat die Nr. 4. Wenn du noch im Bus Nr. 1 mitfahren möchtest, der zu 80 Prozent belegt ist, kostet das fünf statt einem Euro. Willst du dagegen mit Bus Nr. 3 fahren, nur drei Euro. Also entweder investierst du etwas Wartezeit oder legst noch ein bisschen Geld oben drauf. Insgesamt geht es uns um ein besseres Passagiererlebnis, Big Data und um individuell auf jeden Fahrgast zugeschnittene Transportdienstleistungen.

t3n Magazin: Wie reisen wir in 20 Jahren?

Dirk Ahlborn: Mobilität wird immer mehr zur orts- und zeitunabhängigen Dienstleistung werden. Bedeutet: Es wird dann keine Rolle mehr spielen, wann und wo du gerade bist, weil du dir von überall und jederzeit ganz nach Bedarf ein Transportmedium bestellen kannst. Meine Kinder werden keinen Führerschein mehr brauchen. Selbstfahrende Autos oder eben der Hyperloop sind viel sicherer.

t3n Magazin: Neulich investierte übrigens der Google-Gründer Larry Page in fliegende Autos. Spinnerei oder auch bald Realität?

Dirk Ahlborn:Ein Freund von mir baut mit seiner Firma fliegende Autos. Ich persönlich habe allerdings große Zweifel daran, dass sich die Menschheit jemals traut, in einem kleinen, vielleicht sogar selbstfliegenden Auto Platz zu nehmen. Insofern bleibt das wohl eher ein Spielzeug für Millionäre und Hobbypiloten.

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Ralf

Technisch funktioniert das mit Sicherheit. Auch von den Kosten her sollte da machbar sein.
Was mich stört ist der mMn noch nicht gelöste fatale Ausfall durch einen einzelnen Fehler:
Hat die Röhre ein Leck strömt die Luft mit Schallgeschwindigkeit ein, da sie nicht gebremst wird (Vakuum). Ist eine Kapsel unterwegs, schlägt die mit entsprechender Wucht auf die Druckwelle. Selbst wenn die Kapsel steht, kommt die Druckwelle trotzdem und beschleunigt die Kapsel auf bis zu Schallgeschwindigkeit bis zum nächsten Hinderniss, z.B. die nächste Kapsel oder ein Schott.
Zudem muss die Kapsel eine Mindestmasse haben, um die Passagiere nicht durch die Beschleunigung zu verletzen.
Rechenbeispiel:
Druchmesser: 2m; Luftdruck: 1000hPa; max. zul. Beschleunigung: 40m/s² (wie Achterbahn)
Über die Querschnittsfläche wirkt eine Kraft von rund 314kN. Geteilt durch die max. Beschleunigung muss die Kapsel also mindestens knapp 8 Tonnen wiegen.
Nicht unrealistisch, aber beängstigend.

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