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E-Commerce

Magento Mobile Commerce erschließt die Märkte der Zukunft: Mit wenigen Klicks zur Mobile-Shopping-App

Die Zukunft des E-Commerce ist mobil. Immer mehr Menschen nutzen die Angebote, die mobile Geschäftsmodelle bieten. Für Magento-Shop-Betreiber ist der Schritt in die mobilen Märkte dank Magento Mobile[1] vergleichsweise einfach. Mit wenigen Klicks kann man komplette Anwendungen für mobile Geräte wie Apples iPhone erstellen. Magento Mobile Admin wurde in Deutschland erstmals Anfang Juni bei der „Meet Magento #3.10“ vorgestellt [2]. Dieser Artikel zeigt, wie aus einem Magento-Shop eine gute App wird.

7 Min.
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Während in den USA der „Mobile Hype“ tobt und kein Weg an der mobilen
Geschäftsstelle vorbeiführt, scheint die Sache in Deutschland noch
nicht so ganz zu zünden. Dabei sehen die aktuellen Nutzungszahlen laut
einer Studie [3] der Mobile Marketing Association (MMA) in Zusammenarbeit
mit dem Marktforschungspartner Lightspeed Research vielversprechend aus:
Danach kauft bereits jeder Zehnte in Deutschland per Handy ein.
Ausschlaggebend für den mobilen Einkauf ist für viele Befragte eine
schnelle und einfache Abwicklung der Bestellung. Für Shopbetreiber
bedeutet das, ihre App stets auf dem neuesten Stand in Sachen Technik,
Design und Usability zu präsentieren.

Die technischen Möglichkeiten

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Magento Shops kamen bisher entweder als kostenlose mobile Website-Extension auf das Smartphone oder als speziell programmierte mobile Applikation, die nativ auf der jeweiligen Plattform (iPhone, Android) installiert werden musste. Mobile Applikationen bieten im Vergleich zur mobilen Website diverse Vorteile.

Da die mobile Applikation eine Art Rahmen bildet und nur die erforderlichen Content-Daten nachlädt, statt eine komplette (mobile) Website bei jedem Zugriff neu aufzubauen, ergeben sich schnellere Ladezeiten. 
Der Entwicklungsaufwand ist zwar unter Umständen höher als die
Erstellung einer einfachen mobilen Webpräsenz, aber die mobile Applikation kann auch besser auf die technischen Besonderheiten der Hardware eingehen, diese gezielt nutzen und dadurch die Performance erhöhen. 
Als Nachteile stehen demgegenüber Mehrkosten für den zusätzlichen Programmieraufwand und regelmäßig anfallende Updates (je nach Projekt) sowie die Barriere des Installationsaufwands.

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Ohne Programmierkenntnisse zum mobilen Shop

Seit Ende Mai ist Magento Mobile auf dem Markt – vorerst als Demoversion und voraussichtlich ab August unter magentocommerce.com zu erwerben. Magento Mobile ist zwar kostenpflichtig, dafür entfällt der Aufwand für die doppelte Pflege von Shop und App. Die so genannte „Mobile-Admin-Applikation“ wird direkt im Magento-Backend installiert und soll es Shopbetreibern ermöglichen, ohne Programmierkenntnisse mit wenigen Klicks den bereits vorhandenen Magento Shop ins Web zu bringen. Magento Mobile bietet somit die Vorteile der mobilen Applikation, jedoch ohne den zusätzlichen Programmieraufwand.

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Die mobile Applikation ist trotz vergleichsweise hoher Kosten (siehe Kasten) und höherer Wartungsintensität für viele M-Commerce-Projekte die erste Wahl, schon allein deshalb, weil nicht für alle Händler die Abbildung des Shops oberste Priorität hat. Wer den Kunden mit kreativen Ideen überraschen will, kommt an der individuell programmierten Lösung nicht vorbei.

Die Mobile-Admin-Applikation erlaubt das Hinzufügen und Bearbeiten von Templates, Features und Themes, die es  ermöglichen, Magento-Shops auf das iPhone zu bringen.

Die Mobile-Admin-Applikation erlaubt das Hinzufügen und Bearbeiten von Templates, Features und Themes, die es ermöglichen, Magento-Shops auf das iPhone zu bringen.

Für die Abbildung der Webshops auf dem Smartphone bietet Magento verschiedene mobile Themes als Basis an. So kann man Buttons, Hintergründe und Farben der Firmen-CI anpassen. Ferner ist per Klick wählbar, welche Produkte, Bilder und Inhalte des Shops man darstellen möchte. Über „Magento Connect“ kann man verschiedene Tools und Erweiterungen wie Paymentschnittstellen hinzufügen. Ebenso sind exklusive Gutschein-Aktionen oder Augmented-Reality-Funktionen machbar. Die fertiggestellte App kann der Shopbetreiber jederzeit anpassen und erweitern. Zunächst ist Magento Mobile nur für das iPhone erhältlich, aber weitere Plattformen sollen folgen.

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Preisgestaltung von Magento Mobile
Einrichtung einmalig 799
US-Dollar
Kosten pro
mobiler Plattform (z. B. iPhone)
pro
Jahr 699 US-Dollar
Kosten für den Erwerb des Quellcodes pro Plattform
7.999 US-Dollar

Die Grenzen der Abbildbarkeit

Darstellen lässt sich fast alles. Es gilt, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, denn nicht technologische Vielfalt, sondern Mehrwert und Spaß bei der Bedienung sind für Kunden entscheidend. Eine App, die sich durch einmalige Features von der Masse der mobilen Apps abhebt, kommt besser an, als eine App, die alle Standard-Funktionen hat, der aber das gewisse Etwas fehlt. Einschränkende Faktoren sind vor allem die Besonderheiten bei der Nutzung des Mediums Mobiltelefon: Es ist meist während kurzer Zeitabschnitte in Gebrauch, der Nutzer ist häufig durch die Außenwelt abgelenkt und wechselnde Datengeschwindigkeiten mindern die Performance dessen, was angezeigt wird – und das alles auf der vergleichsweise kleinen Ausgabefläche eines Handydisplays. Die Nutzung muss folglich intuitiv möglich sein, schnell zu einem Ergebnis führen, die Aufmerksamkeit binden und Spaß vermitteln.

Bezahlen per Smartphone

Mobile Apps eignen sich insbesondere für Marketingmaßnahmen, als<br /> eigenständiger Absatzkanal und  als Teil eines Multichannel-Ansatzes.

Mobile Apps eignen sich insbesondere für Marketingmaßnahmen, als
eigenständiger Absatzkanal und als Teil eines Multichannel-Ansatzes.

Grundsätzlich lässt sich fast jedes Bezahlsystem mobil abbilden. Generell ist es ratsam, die auf der Website etablierten Systeme auch für das Mobile Payment anzubieten. Gewohnte Systeme führen beim Kunden zu weniger Kaufabbrüchen beim Bezahlvorgang.

Magento besitzt mittlerweile Schnittstellen zu allen großen Payment-Systemen wie PayPal, ClickandBuy, CashTicket und Sofortüberweisung sowie zu Payment-Service-Providern, die unter anderem Kreditkartenzahlungen abwickeln. Dank der neuen Möglichkeiten von Magento Mobile stehen diese leichter als bisher auch für die App zur Verfügung. Immer häufiger wird die Zahlung über den Mobilfunkanbieter, eine spezielle Form des M-Payments, genutzt. Für Händler hat dies entscheidende Vorteile:

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  • Schnell, einfach und sicher über die Mobilfunkrechnung
  • Telefonnummer als Identifikationsnummer
  • Mit der Telefonnummer sind Liefer- und Rechnungsadresse im günstigsten Fall bereits hinterlegt
  • Geringe Ausfallrisiken

In individuell entwickelte Magento Apps kann man M-Payment selbstverständlich integrieren. Für das neue Magento Mobile steht es leider noch nicht zur Verfügung.

Konzeptionelle Besonderheiten

Die wichtigste Regel lautet: Man muss sich mit seiner Zielgruppe und deren bevorzugten Geräten auseinandersetzen. Indem man im Vorfeld herausfindet, welche Plattformen und Funktionen relevant sind, spart man erstens Geld und zweitens die ernüchternde Erfahrung, dem „Ich muss dabei sein“-Hype zu erliegen. Ferner beeinflusst das Shop-Sortiment das Konzept. Hier sind zwei Fälle hervorzuheben: zum einen Shops mit Waren des täglichen oder regelmäßigen Bedarfs, zum anderen Lifestyleprodukte.

Erstere Kategorie beinhaltet Waren, die dem Kunden in der Regel vertraut sind. Das heißt er bestellt turnusmäßig die selbe Art von Produkten nach und legt hohen Wert auf zeitliche Flexibilität bei der Bestellung. Dies ist beispielsweise bei Drogerieartikeln, Kontaktlinsen, Lebensmitteln oder (nicht verschreibungspflichtigen) Medikamenten der Fall. Aber auch der Kauf von Blumen und klassischen Geschenkartikeln funktioniert auf diese Weise. Der Kunde geht davon aus, dass er weiß, was er bekommt. Er braucht keine Bespaßung oder Animation zum Kauf, sondern will schnell und ohne Umschweife „zur Kasse“ und den Einkauf abhaken. Eine klar strukturierte Navigation ohne Schnörkel und Extravaganzen im Design ist hier ratsam. Empfehlenswert ist es daher, die App dem Webshop möglichst anzugleichen, denn der Kunde kennt diesen ja bereits und wird sich auch auf der App schnell zurechtfinden.

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Lifestyleprodukte hingegen umfassen die Bereiche Mode, Design, Unterhaltungselektronik und Luxusartikel. Die Lust am Einkaufserlebnis und Schnäppchenjagen motiviert hier den Kunden. Die App darf oder sollte hier sogar vom Shop abweichen – zum Beispiel durch unterhaltende Zusatzfunktionen wie Spiele, Videos oder interaktive Elemente. Gekauft wird hier weniger, die App dient im Lifestyle-Bereich vor allem als Informations- und Unterhaltungsplattform. Es empfiehlt sich, Apps für Lifestyleprodukte für den Multichannel-Vertrieb (siehe nächster Punkt) zu konzipieren.

Unterschiedliche Firmenziele für mobile Apps

Mobile Apps eignen sich insbesondere für die folgenden drei Fälle:

  1. Marketingmaßnahme mit einmaligem Charakter
  2. Eigenständiger Absatzkanal
  3. Multichannel

Falls ein Shopbetreiber die App nicht als Vertriebs-, sondern als Marketing-Kanal verwenden will, sollte er über eine Service- oder
Unterhaltungs-App nachdenken, die direkt oder indirekt mit den
Produkten zu tun hat. Der User erhält durch Spaß oder den nützlichen
Mehrwert ein positives Verhältnis zur Marke. Als Beispiel sei hier IKEA
erwähnt. Das Unternehmen bietet eine App an, mit der man virtuell sein Wohnzimmer mit
IKEA-Möbeln einrichten kann. Vor allem im Lifestyle-Bereich nutzen die
User Apps eher zu Informations- und Unterhaltungszwecken. Apps sollten diesen Anforderungen gerecht werden.

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Das Multichannel-Modell bietet Händlern, die dem M-Commerce eine Chance geben wollen, das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis: Kunden wählen ihr Produkt in der App aus und bestellen anhand einer persönlichen ID im Onlineshop.

Das Multichannel-Modell bietet Händlern, die dem M-Commerce eine Chance geben wollen, das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis: Kunden wählen ihr Produkt in der App aus und bestellen anhand einer persönlichen ID im Onlineshop.

Die Nutzung der App als eigenständigen Absatzkanal ist vor allem für bereits
etablierte Marken zu empfehlen. Beispiel eBay: Der Konzern setzte 2009
zehn Prozent seines weltweiten Gesamtumsatzes über iPhone-Kauf-Apps um.
Dass sich die bekannte Botschaft „3,2,1, meins“ gut für eine Mobile App eignet, leuchtete dem Kunden sofort ein, und so gab es keine
Berührungsängste beim Download der App. Mit einer unbekannten Marke wäre
das vermutlich nicht oder nur mit sehr hohem Marketing-Aufwand
geglückt.

Bei dem Ziel Multichannel geht es um den Austausch zwischen bestehenden Präsenzkanälen und
deren Erweiterung. Zum Beispiel kann der Kunde das Produkt auf der App begutachten
und auswählen, um es dann anhand einer persönlichen ID, die im
Online-Shop hinterlegt ist, zu bestellen. Auf
lange Sicht ist dies sicherlich das Modell mit dem besten
Kosten-Nutzen-Verhältnis für den Händler: eine empfehlenswerte Variante
für Händler, die im M-Commerce präsent sein wollen, aber zunächst testen
möchten, wie ihre Zielgruppe das Angebot annimmt.

Apps erfolgreich an den Kunden bringen

Die App sollte man in jedem Fall auf der eigenen Website bewerben. Zudem sollte man sie in den entsprechenden App-Store des Herstellers hochladen. Die am weitesten verbreiteten Plattformen für mobile Shops sind momentan ganz klar iPhone und Android. Apps aus Magento Mobile kann man bisher nur im Apple App Store vermarkten. Magento Inc. bietet hierfür einen gebührenpflichtigen Service (siehe Kasten) zur Übertragung an den Store.

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Im Lifestyle-Bereich kann man sich aber ruhig auch auf virale Effekte verlassen, schließlich ist dies die große Stärke des Mobile Marketing. Was cool und nützlich ist, wird an Freunde weiterempfohlen. Social-Media-Anwendungen auf dem Smartphone unterstützen diesen Prozess maßgeblich. 
Verfügt man über keinen Lifestyle-Shop, sondern verkauft Waren des täglichen Bedarfs, wird mit einer witzigen oder nützlichen Idee aus dem Produkt über die App dennoch eine Lifestyle-Marke, die man gerne im Freundeskreis anpreist. So könnte ein Gesundheitsversand zum Beispiel eine App mit News zu Pollenflug und Bio-Wetter anbieten.

Die Bedeutung des M-Commerce wächst. Shopbetreiber können sich mit einer Mobile-Shopping-App außergewöhnliche Marketingmaßnahmen, eigenständige Absatzkanäle und den Bereich Multichannel erschließen und so die Vermarktungsmöglichkeiten erweitern. Magento Mobile Commerce sorgt dafür, den eigenen Online-Shop komfortabel ins mobile Web zu bringen.

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