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Software & Entwicklung

Open-Source-IDE für Webentwickler: Moderne Webentwicklung mit Aptana

Das Angebot an Entwicklungsumgebungen für Webentwickler ist in den vergangenen Jahren rasant gewachsen. Die Auswahl der optimalen IDE fällt somit nicht leicht. Mit Aptana schickt sich jetzt eine Open-Source-Entwicklungsumgebung an, zur eierlegenden Wollmilchsau für Webentwickler zu werden. Wir stellen Aptana vor und zeigen, wie die ersten Schritte gelingen.

4 Min.
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Aptana ist eine plattformunabhängige Open-Source-Software für die Entwicklung von Webanwendungen und wurde von Paul Colton entwickelt. Die Software kann dabei als Teil der integrierten Entwicklungsumgebung (IDE) Eclipse oder als eigenständige Applikation genutzt werden. Aktuell wird Aptana in zwei Versionen angeboten: Die Community-Edition ist Open Source, die Professional-Edition kommerziell. Im Gegensatz zur Community-Edition bietet die Professional-Edition einen besseren Support und einige zusätzliche Funktionen, beispielweise einen JSON-Editor.

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Beide Versionen stehen unter [1] zum Download bereit. Ursprünglich als IDE für die Entwicklung von Ajax-Applikationen gestartet, unterstützt Apatana mittlerweile eine große Palette an Sprachen wie HTML, JavaScript, CSS, PHP und Ruby on Rails. Auch Projekte für Adobes Rich-Internet-Runtime AIR lassen sich mit Aptana entwickeln. Wer serverseitige Ajax-Applikationen entwicklen möchte, kann Aptanas Open-Source-Ajax-Server „Jaxer“ [2] via Plugin anbinden.

Installation und Konfiguration

Nach erfolgreicher Installation und dem erstem Start der Software fordert Apatana den Anwender zur Auswahl des Workspace-Verzeichnisses auf, also dem Verzeichnis, in dem die Projektdateien abgelegt werden sollen. Anschließend meldet sich Aptana mit der eigentlichen Startseite. In den umfangreichen Grundeinstellungen (Preferences) können Entwickler die IDE nach eigenen Wünschen konfigurieren. Unter dem Punkt „Aptana -> Editors“ sind sämtliche Einstellungen für HTML, CSS, Javascript und Konsorten zu finden. In der Rubrik „CSS“ lässt sich im Feld „Initial CSS file contents“ beispielsweise eine eigene CSS-Vorlage als Mastertemplate hinterlegen, die dann automatisch beim Anlegen einer neuen CSS-Datei verwendet wird. Auch die Formatierung und die Code-Vervollständigung lässt sich auf Sprachebene einstellen. Um zusätzliche Plugins zu installieren, bietet Aptana unter „Help -> Software updates -> Find and install…“ die Möglichkeit, unterschiedliche Plugins zu integrieren.

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Ein erstes Projekt anlegen

Nach all der Installations- und Konfigurations-Theorie geht es nun mit einem ersten Projekt an die Praxis: Erzeugen Sie über den Punkt „File -> New -> New Project“ ein neues Projekt und wähen Sie im folgenden Fenster „General -> Project“. Anschließend geben Sie als Projektnamen „Beispielprojekt“ ein und speichern dies im Ordner Ihres bei der Installation angelegten Workspaces („Use default location“). Mit einem Klick auf „Finish“ schließen Sie den Vorgang ab, Aptana erzeugt darufhin Ihr neues Projekt. Im Projekt-Datei-Explorer (Bereich „File“) finden sie jetzt Ihr neu angelegtes Projekt „Beispielprojekt“.

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Nachdem Sie nun das Grundgerüst für die weitere Webentwicklung haben, wird das Projekt jetzt mit Leben gefüllt, indem Sie eine HTML-Datei erzeugen. Dazu wählen Sie „File -> New -> Untitled HTML File“. Nennen Sie die Datei „index.html“ und speichern Sie sie im Projektordner ab. Auf diese Weise können Sie nun beliebige Dateien wie CSS, PHP oder JavaScript erzeugen und in ihr Projekt integrieren.

Mehr als HTML & Co.

Aptana bietet weit mehr als HTML und ein bisschen CSS. Gerade wenn es um die Entwicklung von Ajax-basierte Webapplikationen geht, spielt Aptana seine Stärken voll aus. Hilfreich ist dabei die direkte Integration einer Vielzahl an Ajax-Frameworks wie jQuery, Prototype, Mootools, YUI oder Scriptaculous.

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Aptana bietet die Möglichkeit, fertige Code-Snippets direkt in seine Webanwendung zu integrieren.Im Bereich „Samples“ auf der rechten Seite des Editors finden Sie eine Liste der verfügbaren Frameworks.

Um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen, wählen Sie als Beispiel „Mootools Samples -> accordian“. Sie sehen nun die Dateien, die Sie individuell an die Bedürfnisse Ihres Projekts anpassen können. Durch einen Rechtsklick auf den Ordner „accordian“ und Auswahl von „Preview sample“ können Sie Beispiele der einzelnen Komponenten direkt in Apatana anschauen und ausprobieren.

Fazit

Mit Aptana steht dem Webentwickler eine Open-Source-Entwicklungsumgebung zur Seite, die stetig weiterentwickelt wird, einen großen Funktionsumfang für die tägliche Arbeit besitzt und sich an State-of-the-art-Technologien orientiert. Die zahlreichen Screencasts zu Aptana auf aptana.tv [3] erleichtern zudem den Einstieg in die Arbeit mit Apatana und decken ein breites Spektrum der häufigsten Fragen ab. Auch wer sich heute noch nicht für Apatana als IDE entscheiden mag, sollte das Projekt trotzdem im Auge behalten, gerade im Hinblick auf die Entwicklung von Ajax- und Mobile-Web-Applikation für das iPhone.

Aptana Cloud
Mit seinem Service „Cloud“ bietet Aptana Eintwicklern ein flexibles Angebot in Sachen „Cloud Computing“, das mit geringem Administrationsaufwand glänzt und sich nahtlos in Aptana Studio und Eclipse integrieren lässt. Der Entwickler kann Ressourcen wie Speicherplatz oder CPU-Leistung flexibel wählen und zahlt pro Betriebsstunde zwischen 0,05 und 0,37 US-Dollar, je nach Leistungsfähigkeit des gewählten Pakets. Im „Early Access Program“ werden Apache, MySQL und PHP unterstützt. Ruby on Rails und Python sollen in Kürze folgen.
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