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Digitale Gesellschaft

News zu Web 2.0 und Open Source

4 Min.
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Der OpenDislike-Button

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Schon vor der F8-Entwicklerkonferenz sickerten Gerüchte über einen „Like“-Button für das gesamte Netz durch, mit dem Facebook sein Konzept des Teilens und Bewertens auch für externe Websites etablieren möchte. Bereits eine Woche nach dessen tatsächlicher Präsentation auf der F8 am 21. April wurde dieser bereits auf über 50.000 Websites integriert.

Schnell kam in der Facebook-Gemeinde die Frage auf, warum man denn Inhalte mögen („like“) aber nicht ablehnen („dislike“) kann. Nur wenige Tage nach Release des „Like“-Buttons kündigte das Unternehmen ekaabo an, einen „Open Dislike-Button“ über yiid.com, die OpenID-Tochter des Unternehmens, etablieren zu wollen [1]. Seit dem 29. April ist dieser nun für alle Internetnutzer einsetzbar und befähigt diese, auf eine einfache Art und Weise zu zeigen, dass ihnen bestimmte Inhalte im Web nicht gefallen.

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Neuer APS-Standard: Einheitliche Pakete für SaaS

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Im Jahr 2009 entwickelte Parallels den APS-Standard, der seitdem viel Aufmerksamkeit in der Open-Source-Gemeinde erhalten hat. Der APS-Standard ist eine Zusammenstellung von Spezifikationen, die die Bereitstellung, das Management und die Integration von cloud-basierten Diensten und Anwendungen umfasst [2]. Webanwendungen wie etwa SugarCRM, TYPO3, Magento, Oxid, WordPress, Joomla oder Drupal lassen sich damit schnell und einfach bereitstellen. Dank des neuen APS-Standards können Hoster ihren Kunden nun auch komplexe Web-Anwendungen einfach als
Software-as-a-Service (SaaS) anbieten.
Multi-Mandanten-Unterstützung, Lizenzierung und Automatisierung erhält
man von den Webhosting-Anbietern auf diesem Weg aus einer Hand [3].

Drupal-Code vom Weissen Haus

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Bereits seit Oktober 2009 setzt das Weiße Haus bei seinem Internetauftritt whitehouse.gov auf das Open-Source CMS Drupal. Nun haben die Web-Entwickler des US-Präsidenten auch erstmals selbstgeschriebenen Code veröffentlicht [4]. Dabei handelt es sich um vier Erweiterungen für Drupal, mit denen die Funktionalität der Regierungswebsite angepasst wurde.
In einem Blogpost gaben die Entwickler die Veröffentlichung der Erweiterungen bekannt, die sie exklusiv für whitehouse.gov geschrieben haben. Die Erweiterungen stehen unter Open-Source-Lizenz und können frei genutzt und modifiziert werden. Die beiden neuen Module „Context HTTP Headers“ und „Akamai“ sollen dabei für eine bessere Skalierbarkeit sorgen. Mit den „Context HTTP Headers“ können Webseiten um Metadaten ergänzt werden, etwa die Rückhaltezeit bestimmter Seiten im Cache. Auch „Akamai“ nimmt Einfluss auf den Cache und befreit diesen unter anderem von veralteteten Inhalten.
Bei der Erweiterung „GovDelivery“ handelt es sich um ein Kommunikationsmodul, das einen E-Mail-Service in das Drupal-CMS integriert. Ein weiteres Modul, »Node Embed«, verbessert die Barrierefreiheit bei der Darstellung von Bildern und Videos.

Sieben Fakten zur Twitter-Nutzung

In einer aktuellen Studie von Edison Research wurde die Nutzung von Twitter in den USA genauer unter die Lupe genommen [5]. Dabei kamen einige gleichsam interessante, wie überraschende Fakten an die Oberfläche. Beispielsweise hat Twitter in den USA fast denselben Bekanntheitsgrad wie Facebook, aber nur ein Bruchteil nutzt die Microblogging-Plattform auch selbst aktiv. Auf insgesamt 49 Seiten beschäftigt sich die Studie mit Internet-Trends und dabei speziell mit der Nutzung von Twitter in den USA. Eine schöne Zusammenfassung der Ergebnisse hat der Social-Media-Experte Jay Baer veröffentlicht [6]. Dabei stellt er sieben eher überraschende Fakten der Studie in den Vordergrund.

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Neben den sieben von Jay Baer herausgestellten Fakten finden sich darin noch viele weitere
interessante Informationen, wie etwa der doch unerwartet geringe Bekanntheitsgrad von Location-Based-Services FourSquare, Gowalla oder Brightkite sowie die überdurchschnittliche Technik-Affinität der Nutzer. Der interessanteste Punkt hinsichtlich der Twitter-Nutzung wird gegen Ende der Studie deutlich: Nur 15 Prozent der Befragten würden – im Falle einer Platzierung gezielter Werbung – Twitter nicht mehr nutzen.

Google steigt in E-Book-Verkauf ein

Der US-Suchmaschinenbetreiber Google will bereits diesen Sommer,
genauer Ende Juni/Anfang Juli, eine Plattform für E-Books an den Start
bringen und mit dem Verkauf von elektronischer Büchern beginnen. Den
bisherigen Platzhirschen in diesem Segement, Amazon und Apple, droht
somit in Zukunft schlagkräftige Konkurrenz in diesem Geschäftsfeld.

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Die
Besonderheit von „Google Editions“ liegt in der geplanten „Offenheit“
der Plattform. So sollen die E-Books von unterschiedlichsten Websites
und mit allen Endgeräten, die über eine Internetverbindung verfügen,
heruntergeladen und gelesen werden können. Hier sieht Google den
großen Vorteil gegenüber der Konkurrenz, die bei ihrem Vertrieb primär
auf geschlossene Systeme setzt. Neben der Google-Buchsuche sollen
also auch Partner das Buchportal auf ihrer Seite einbinden und
über Verkaufsprovisionen davon profitieren können. Mehr als 12 Millionen
Werke hat Google bereits digitalisieren lassen, ein Großteil davon
jedoch eher alte Literatur. Durch Kooperationen mit Verlagen sollen nun auch aktuelle Titel folgen.
Über das angestrebte
Preismodell ist bislang noch nichts bekannt. Unbeantwortet bleibt bislang auch die
Frage, ob Google selbst oder die kooperierenden Verlagen die Preise festlegen werden [7].

Mega-Erfolg Zynga

Ein aktueller Bericht des Wall Street Journals beziffert den Wert des „FarmVille“-Machers Zynga Game Network auf rund 4,6 Milliarden US-Dollar. Zynga wurde 2007 gegründet und hat eigenen Angaben zufolge 235 Millionen Nutzer seiner Social Games, die vor allem in Form von Facebook-Apps sehr beliebt sind [8].
Den Gesamtwert von Zynga berechnet das Wall Street Journal aus dem geplanten Verkauf von 2 Millionen Vorzugsaktien, die 12,87 US-Dollar pro Stück kosten sollen und sich später in Stammaktien umwandeln lassen. Bei rund 360 Millionen erwarteten Aktien ergibt das einen Unternehmenswert von 4,6 Milliarden US-Dollar. Erst kürzlich investierte die russische Digital Sky Technologies 180 Millionen US-Dollar in Zynga. Auch Union Square Ventures und Kleiner Perkins Caufield & Byers haben der Spiele-Schmiede bereits Kapital zur Verfügung gestellt.

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Mircosoft Office in der Cloud

Aus Angst, eine kostenlose Online-Variante des Office-Pakets könnte die „Cash Cow“ Microsoft Office auf lange Sicht kannibalisieren, hielt sich der Software-Riese im Bereich Cloud Computing lange zurück und überließ Google kampflos das Feld. Dass der Trend hin zum Cloud Computing jedoch unausweichlich ist, musste auch Microsoft letztlich einsehen und brachte Mitte April dieses Jahres eine abgespeckte und kostenlose Office-Version online. „Docs.com“, das vollständig im Browser läuft, bietet seinen Nutzern alle grundlegenden Office-Funktionen – ohne dass eine Desktop-Version des Kassenschlagers von Microsoft auf dem Rechner installiert sein muss. Word-, Powerpoint- sowie Excel-Dateien können von der Festplatte hochgeladen oder neu angelegt werden. Der Funktionsumfang ist dabei jedoch deutlich eingeschränkt und bietet nur die gängigsten Funktionen. So lassen sich Dateien etwa nur in den hauseigenen Formaten abspeichern und die Formatierungsmöglichkeiten beschränken sich auf ein Minimum. Hier zeigt sich, wie zurückhaltend Microsoft noch in diesem Segement agiert.

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