Anzeige
Anzeige
E-Commerce
Artikel merken

SaaS-Lösungen im E-Commerce: Die wichtigsten Shopsysteme in der Übersicht

Unter Umständen stößt jeder Shop-Baukasten einmal an seine Grenzen. Dann schlägt die Stunde der E-Commerce-Plattformen – individualisierbare und mächtige Lösungen, die nahezu jeden Wunsch des Online-Händlers erfüllen können. Von Anbindungen an Marktplätze über Customer-Relationship-Management bis hin zur integrierten Warenwirtschaft ist alles möglich. Eine Einführung in das Thema Enterprise-SaaS-Shopsysteme.

11 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige

SaaS-Lösungen im E-Commmerce. (Foto © Denis Junker - Fotolia.com)

Die Bestellungen nehmen zu, die Warenkorb-Höhe steigt und steigt – eigentlich eine Traum-Situation für einen Online-Händler. Wenn da nur nicht der Online-Shop aus dem Baukasten wäre, der sich einfach nicht flexibel an die gestiegenen Anforderungen anpassen lässt. Die Kollegen aus der Kundenbetreuung meckern zum wiederholten Mal über fehlende Produkt-Attribute, der Usability-Experte aus der Design-Abteilung verlangt umgehend einen Umbau des Check-out-Prozesses, und der Administrator droht mit dem Super-Gau: der Shop wird mit jedem Tag langsamer, weil der Hosting-Anbieter nicht mehr mit den steigenden Zugriffszahlen zurecht kommt. Zeit für einen Umstieg, doch wohin?

Shopsysteme: SaaS und Lizenzsoftware

Anzeige
Anzeige

Shop-Betreiber haben drei Alternativen: Eigenentwicklung, Shopsoftware (Open Source oder Lizenzmodell) oder eine Mietlösung als Software-as-a-Service. Eigenentwicklungen sind arbeits- und kostenintensiv. Es bleiben die Shopsoftware und SaaS. Bei einer Shopsoftware wird zusätzlich die Infrastruktur für das Shopsystem benötigt, zum Beispiel ein Webserver sowie fachkundiges Personal. Der Shop-Betreiber ist für den Betrieb verantwortlich und damit auch für die schwer abzuschätzenden Kosten der Wartung, Pflege und des laufenden Betriebs. Bei einer SaaS-Lösung übernimmt der Softwareanbieter dagegen den Betrieb der Shopsoftware samt der zugehörigen Infrastruktur. Der Kunde nutzt die Software über einen Webbrowser und ist damit im Optimalfall vom Aufwand und den Kosten für Betrieb und Pflege der Software befreit und zahlt stattdessen eine eindeutig kalkulierbare Nutzungsgebühr.

Maßgeschneidert versus Baukasten

Der Online-Shop aus dem Baukasten ist sofort einsatzbar, je nach Lösung mit mehr oder weniger Funktionalität, aber immer ohne Implementierungsaufwand. Der Nachteil dieser Fertigsysteme ist die geringe Anpassbarkeit. Kernfunktionen oder Prozesse können nicht geändert werden. Die einzige Möglichkeit, Funktionen hinzuzufügen ist meist eine Software-API als externe Schnittstelle.

Anzeige
Anzeige
Der Online-Shop von omengo läuft auf plentymarkets. Die E-Commerce-Plattform punktet mit einem ausgeprägten Multichannel-Ansatz.

Der Online-Shop von omengo läuft auf plentymarkets. Die E-Commerce-Plattform punktet mit einem ausgeprägten Multichannel-Ansatz.

Der Online-Shop von omengo läuft auf plentymarkets. Die E-Commerce-Plattform punktet mit einem ausgeprägten Multichannel-Ansatz.

Anzeige
Anzeige

Die maßgeschneiderte Lösung mit einem Enterprise-SaaS-Shopsystem hingegen bietet flexiblere Anpassungsmöglichkeiten. Das Frontend, wie der Shop aus Kundensicht genannt wird, wird in der Regel völlig individuell entwickelt. Dazu steht oft eine Skript-Sprache und eine grafische Entwicklungsumgebung zur Verfügung. Damit können entweder Entwickler oder auch Shopbetreiber ohne Programmierkentnnisse am Frontend des Shops arbeiten.

Was die Entscheidung für eine Enterprise-SaaS-Lösung bedeutet

Die Anbieter von Enterprise-SaaS-Shopsystemen sprechen von E-Commerce-Plattformen, was dem Umstand geschuldet ist, dass solche SaaS-Lösungen mehr als nur einfache Shopsysteme sind. Je nach Lösung können die Systeme die komplette Kette vom Endverbaucher bis ins Lager zum Kommissionierer abbilden, man spricht in solchen Fällen von „End-to-End-Lösungen.“ Die Wortwahl E-Commerce-Plattform kann bei Einsteigern Verwirrung stiften, deshalb ist nachfolgend von Shopsystemen die Rede.

Anzeige
Anzeige

Entscheidet sich der Kunde für eine Enterprise-SaaS-Lösung, muss er einen professionellen Dienstleister mit der Einrichtung des Shops beauftragen. Alternativ muss das entsprechende Know-how sich im Unternehmen befinden. Ohne Webdesigner und Programmierer geht nichts. Die SaaS-Anbieter unterstützen ihre Kunden durch Berater und zusätzlich erhältliche Service-Leistungen. Man kann in der Regel gegen Honorar den kompletten Arbeitsaufwand für den Markteintritt oder den laufenden Betrieb auslagern, oder nur fallweise Hilfe in Anspruch nehmen. Grundsätzlich gilt, dass nahezu jedes System, egal ob ERP, CRM oder ein exotischer Marktplatz im Ausland, über Schnittstellen vom Anbieter gegen Aufpreis integriert werden kann.

Red Bull setzt für den eigenen Fanartikel-Shop auf commercetools Grid, eine Plattform, die in der Cloud skaliert.

Red Bull setzt für den eigenen Fanartikel-Shop auf commercetools Grid, eine Plattform, die in der Cloud skaliert.

Red Bull setzt für den eigenen Fanartikel-Shop auf commercetools Grid, eine Plattform, die in der Cloud skaliert.

Unterschiedliche Features: Multichannel, ERP und Co.

Anbieter von Enterprise-SaaS-Shopsystemen bieten eine Reihe unterschiedlicher Features, die man in seine Entscheidung für oder gegen eine E-Commerce-Plattform mit einbeziehen sollte:

Anzeige
Anzeige
  • Multichannel
  • ERP und Warenwirtschaft
  • Hosting und Skalierbarkeit
  • Business Intelligence

Unter den Begriff Multichannel fallen alle vorhandenen Verkaufskanäle. Beginnend mit dem Betrieb von mehreren Shops nebeneinander über die Internationalisierung von Online-Shops und die mobile Version eines Shops für Smartphones und Tablets hin zu Marktplätzen und Preisvergleichsportalen. Genauso fällt auch die Einbindung eines eventuell vorhandenen Einzelhandelsgeschäfts oder eines Call-Centers unter diesen Oberbegriff. Die Zusammenfassung aller Kanäle in einem System sorgt für einen reibungslosen Tagesablauf und birgt wichtiges Potenzial für Cross-Selling und Umsatzsteigerung in sich.

Wenn ein hoher Automationsgrad erwünscht ist, kann es vorteilhaft sein, wenn eingehende Kunden-Bestellungen vom Shopsystem fakturiert, Lagerbestände gebucht und Lieferanten-Bestellungen erledigt werden können. Entweder bietet das Shopsystem rudimentäre ERP-Funktionalitäten an, oder ein externes ERP-System übernimmt diese Funktionen und synchronisiert lediglich die Ergebnisse. Ist im eigenen Unternehmen nur eine Buchhaltungssoftware im Betrieb, wird ein ERP-System benötigt, das Shopsystem kann in der Regel nicht alle ERP-Funkionalitäten abbilden. Die Anbindung gängiger ERP-Systeme ist Standard, falls das eigene System nicht darunter sein sollte, steht in der Regel eine Software-API zur Verfügung, mit deren Hilfe eine Anbindung programmiert werden kann.

Ein großer Vorteil einer SaaS-Lösung ist die flexible Skalierbarkeit. Die Software „wächst“ quasi automatisch mit. Wird mehr Leistung oder Speicherplatz benötigt, dann werden diese aus der Cloud oder dem internen Rechenzentrum zugeführt. Hier wird das Prinzip der intelligenten Last-Verteilung angewandt, um Lastspitzen abzufangen. So stößt ein Online-Shop theoretisch nie an seine Grenzen. Praktisch sieht es so aus, dass für die meisten Anbieter die Skalierbarkeit als Standard-Funktion inklusive ist, bei anderen muss für zusätzliche Leistung und für weiteren Webspace bezahlt werden. Für Online-Händler, die weltweit agieren, kann zusätzlich die Nutzung eines Content-Delivery-Network (CDN) empfehlenswert sein. CDN ist eine Spiegelungstechnik, bei der weltweit Inhalte für einen schnellen, lokalen Abruf bereitgehalten werden.

Anzeige
Anzeige

Unter dem Sammelbegriff „Business Intelligence“ lassen sich Verfahren und Analyse-Techniken zur Auswertung von Geschäftsprozessen zusammenfassen. In der Praxis steht das für die automatisierte Erstellung eines Berichtswesens mit Sammlung, Auswertung und grafischer Darstellung von Unternehmensdaten. Bei Enterprise-Shopsystemen sind das sowohl betriebswirtschaftliche Auswertungen und Verkaufsstatistiken sowie Traffic Reports, Konversionsraten und die Auswertung von Marketing-Aktivitäten. Zieht man den Begriff „Business Intelligence“ etwas weiter, dann fallen darunter auch Markt- und Wettbewerbsanalysen, die bei manchen SaaS-Anbietern auch als zusätzliche Dienstleistung erhältlich sind. Der E-Commerce-Entscheider erhält einen unternehmensinternen und auch einen marktweiten Überblick, um so strategische und operative Entscheidungen treffen zu können.

Shopsysteme: Worauf man beim Vergleich achten sollte

Manche Anbieter sind für einen bestimmten Einsatzzweck besonders geeignet. Die Grundfunktionen der Shop-Lösungen sind ähnlich, die Unterschiede beginnen erst im Detail. Hier muss von Händlerseite vorab festgelegt werden, welche Funktionen benötigt werden, dann lässt sich die Auswahl in Gesprächen einschränken. Wenn zusätzliche Dienstleistungen in Anspruch genommen werden sollen, wie zum Beispiel Logistik-Lösungen, sollte man möglichst alles unter einem Dach versammeln können.

Im Unternehmen eingesetzte Software wie ERP- und CRM-Software lässt sich in der Regel immer integrieren, das gehört hier zum Standardgeschäft der Anbieter und sollte nicht als Ausschlusskriterium definiert werden. Gelegentlich wird die Schnittstelle auch kostenlos implementiert. Ratsam ist es aber abzuklären, ob der gewünschte Automationsgrad beim Bestellprozess mit der vorhandenen ERP-Software erreicht werden kann.

Anzeige
Anzeige

Wichtige technische Details für die Vertragsverhandlung mit dem neuen Anbieter wären Software-Updates, die kostenfrei sein sollten und keine Anpassungen vom Kunden erforderlich machen. Unbegrenzter Speicherplatz und eine Last-Skalierung werden fast immer angeboten, aber welche garantierte Verfügbarkeit das System bietet, ist durchaus unterschiedlich. Hier ist zu empfehlen, das Service-Level-Agreement des gewählten Anbieters auf Reaktionszeiten bei Ausfall, Lastspitzen oder generellem Lastanstieg sowie der gemittelten prozentualen Server-Verfügbarkeit im Jahr zu überprüfen. Der Preis hängt mit den oben genannten Faktoren meist direkt zusammen. Je nach Warenkorbhöhe, Transaktionsanzahl und Speicherbedarf des Online-Shops können andere Abrechnungsverfahren jedoch durchaus günstiger sein.

Abrechnungsverfahren und Konditionen

Die Anbieter unterscheiden sich stark beim Thema Abrechnungsverfahren. Entweder wird pro Transaktion, Nutzer oder Nutzungszeitraum abgerechnet, oder es wird eine Kombination aus allen drei Abrechnungsmethoden angewandt. Für manche Shop-Bestandteile muss noch eine zusätzliche monatliche Gebühr entrichtet werden. Für diesen Ratgeber haben wir versucht, konkrete Zahlen abzubilden. Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, das die aufgeführten Zahlen exemplarisch sind und je nach Auftragsvolumen des Händlers, den durchschnittlichen Warenkorb-Höhen und den Margen der jeweiligen Branche individuelle Angebote eingeholt werden müssen.

Die Vertragslaufzeiten variieren von null bis zu fünf Jahren, auch hier kann in Vertragsverhandlungen unter Umständen ein unterschiedliches Ergebnis entstehen. Der Punkt Setup-Gebühren in der Tabelle am Ende des Artikels bezieht sich auf reine Einrichtungsgebühren, die keiner der Anbieter berechnet. Initialkosten für die Programmierung und Gestaltung des Shops fallen jedoch immer an. Damit für beide Seiten ein rentabler Betrieb möglich ist, wird eine gewisse Umsatzgröße seitens des Onlinehändlers meist vorausgesetzt. Man kann hier von mehreren Hunderttausend bis zu eine Million Euro Jahresumsatz als Einstiegskategorie ausgehen.

Anzeige
Anzeige

Shopsystem-Plattformen im Überblick

Commercetools GRID

Grid zeichnet sich bei den Funktionalitäten in drei Punkten aus. Im Bereich Internationalisierung stellt Grid umfangreiches Produkt-Informations-Management zur Verfügung, verbunden mit einem intelligenten Sprach- und Währungsmanagement. Produktkataloge können zentral erstellt werden, um dann aus dieser Quelle länderspezifische Inhalte für verschiedene internationale Shops einzusteuern. Ein CDN ist gegen Aufpreis zusätzlich einsetzbar. Zum zweiten ist die Skalierung des Systems relativ schnell möglich, da der Anbieter nicht auf eigene Hardware setzt, sondern auf Cloud-Server-Technologie, die über eine API aus der Cloud von Rackspace hinzugeführt wird.

Durch flexible Datenmodelle ist das System zudem an alle möglichen Business-Prozesse komplett anpassbar. Nicht nur Online-Shops, auch andere Systeme können auf der Plattform betrieben werden, CRM oder Marketingsysteme oder gleich die komplette Website des Kunden. Die Abrechnung des Shopsystems basiert rein auf einer Transaktionsgebühr – je größer der Online-Umsatz des Händlers, desto geringer die Umsatzbeteiligung.

Demandware Commerce

Demandware aus den USA ist als End-to-End Lösung konzipiert und kann die komplette Kette vom Einkauf bis zur Logistik abbilden. Durch die üblichen Internationalisierungsfunktionen, ein integriertes CDN und international tätige Logistikpartner ist Demandware gut für überregional expandierende Shop-Betreiber geeignet. Es stehen auf Wunsch durch Demandware-Partner mehrsprachige Support-Mitarbeiter zur Verfügung. Besonderheiten stellen eine integrierte Projektmanagement-Software und der Marketplace dar. Neue Funktionalitäten stellt Demandware seinen Kunden im Bereich Labs zur Integration als Module zur Verfügung, weitere können im Marketplace als bereits lauffertige Erweiterungen von externen Partnern hinzugefügt werden.

Anzeige
Anzeige

Plentymarkets Professional

Das Shopsystem plentymarkets ist eine ausgeprägte Multichannel-Plattform und bietet eine vielfältige Anzahl von Anbindung von Marktplätzen und Preisvergleichsportalen. Wer einen besonders großen Wert auf eine Vielzahl von externen Multiplikatoren legt, ist hier gut aufgehoben. Produktfeeds haben zwar alle Anbieter im Programm, aber bei manchen Marktplätzen muss erst eine Konfiguration des Feeds oder eine Anpassung der Schnittstelle erfolgen. Bei plentymarkets sind nahezu alle namhaften Multiplikatoren bereits vertreten.

Enterprise-SaaS-Systeme sind nicht nur technisch stark anpassbar, sondern auch in Sachen Design sehr flexibel.

Enterprise-SaaS-Systeme sind nicht nur technisch stark anpassbar, sondern auch in Sachen Design sehr flexibel.

Enterprise-SaaS-Systeme sind nicht nur technisch stark anpassbar, sondern auch in Sachen Design sehr flexibel.

Plentymarkets ist im Testfeld der einzige Anbieter, der einen „fertigen“ Online-Shop anbietet. Im Umkehrschluss hat das zur Folge, dass der Shop nicht vollständig nach Kundenspezifikationen entwickelt werden kann. Das System ist schlichtweg nicht darauf ausgelegt, dass jeder Kunde einen eigenen Shop entwickelt. Das Erscheinungsbild des Shopsystems kann mit HTML und CSS selbst gestaltet werden, eigene Scripting-Funktionen stehen aber nicht zur Verfügung. Erwähnenswert ist abschließend noch zweierlei: Zum einen die mögliche Einbindung von geprüften Rechtstexten wie zum Beispiel Allgemeine Geschäftsbedingungen oder Widerrufsbelehrungen von verschiedenen Rechtsdienstleistern, zum anderen die Tatsache, dass plentymarkets für Trusted Shops oder EHI bereits vorzertifiziert ist.

Truition E-Commerce CMS-Plattform

Die Besonderheiten bei Truition von Aptean liegen, neben den üblichen umfangreichen Shop-Features, bei drei außergewöhnlichen Zusatz-Modulen. So bietet Aptean zusätzlich noch eine kostenpflichtige Auktionsplattform an, die mit dem Shopsystem interagieren kann. Auktionen werden sowohl über den Marktplatz eBay, aber auch innerhalb der eigenen E-Commerce-Site als eigenständiges Auktionsangebot ermöglicht. Ergänzt wird das Shopsystem zum dritten durch ein Kundenbindungsprogramm, das ohne Aufpreis zur Verfügung steht. Das Funktionsprinzip gleicht dabei den am Markt befindlichen Kundenbindungs- und Bonussystemen.

Ebenfalls erwähnenswert ist die Tatsache, dass die Berichts- und Analyse-Softwaresuite SiteCatalyst von Omniture als Business-Intelligence-Lösung bereits integriert ist. Für die internationale Anwendung ist Truition gut geeignet, ein CDN steht ohne Aufpreis zur Verfügung, die Logistik-Partner sind hier zusätzlich in der Lage, eine internationale Lagerhaltung anzubieten. Updates werden regelmäßig kostenfrei eingespielt, ohne laufende Systeme hierfür anpassen zu müssen. Die Entwicklungskosten für einen durchschnittlichen Online-Shop auf Basis von Truition sollen durchschnittlich rund 15.000 Euro betragen.

Venda Cloud-Plattform

Die aus den USA stammende End-to-End-Lösung Venda ist eine Komplett-Lösung, die Anzahl der bereits vorhandenen Schnittstellen geht in die Hunderte. Fehlt doch etwas, dann erstellt das Unternehmen Schnittstellen für handelsübliche Systeme in der Regel kostenlos. Die im Turnus von sechs Wochen erscheinenden Updates werden nicht berechnet, für Updates sollen keine Anpassungen nötig sein. Neben Demandware scheint Venda für einen internationalen Einsatz besonders prädestiniert zu sein. Dafür sprechen zwei Faktoren: Venda unterhält ein Content-Delivery-Network und realisiert damit im Ausland einen hochperformanten Betrieb, zusätzlich bietet Venda durch eine Zusammenarbeit mit dem Logistik-Konzern Hellmann nicht nur Daten sondern auch einem Warenlager im jeweiligen Land einen Platz an.

Venda bietet als Ergänzung zur E-Commerce-Plattform Full-Service-Pakete für Logistik und Kundenbetreuung an, nicht nur im Ausland, sondern auch in Deutschland. Die Plattform hat als einziger Anbieter im Feld einen eigenen Payment-Service-Provider, somit beinhalten die Transaktionsgebühren bei Venda die Kosten für die abgewickelte Zahlung bereits. Die monatliche Grundgebühr beginnt bei 8.000 Euro, im Rahmen eines Multi-Shop-Betriebs unter einer weiteren Domain ist eine zusätzliche Gebühr fällig.

Xsite E-Commerce-Plattform

Xsite kann unter anderem einen hohen Personalisierungsgrad in Kundenrichtung abbilden. Eine Kombination aus Adserver zur Werbeauslieferung, einem Tracking-System, das Kundengruppen statistisch erstellt und pflegt, sowie einem auf diesen Kundengruppen aufbauenden regelbasierten Promotionmanager sorgt für besonders kundenspezifische Angebotsdarstellungen. Unterstützt wird der Promotionmanager von Marketingfunktionen wie zeitlich begrenztem Live- oder Speedshopping.

Der internationale Einsatz ist mit Xsite ebenfalls möglich, selbst das Backend für Mitarbeiter des Shopbetreibers steht in 18 Sprachen zur Verfügung. Updates berühren auch bei dieser Lösung die Kundenanwendung nicht und werden kostenfrei durchgeführt. Berechnet wird für die Nutzung des Systems nur eine Transaktionsgebühr. Die Kosten werden in Abhängigkeit des über den Shop abgewickelten Bestellvolumens berechnet. Insgesamt läuft es bei mittelständischen Unternehmen auf einen niedrigen einstelligen Prozentwert des Netto-Umsatzes hinaus.

Fazit

Der Weg zum passenden Shopsystem ist nicht gerade einfach. Im Gegensatz zu einer klassischen Fertiglösung kann sich der Interessent hier nicht einfach mal zum Ausprobieren durch den Shop klicken. Manche Anbieter bieten zwar einen Test-Zugang an, jedoch muss man berücksichtigen, dass der eigentliche Shop ja maßgeschneidert wird. Dementsprechend lässt sich dieser erst besichtigen, wenn er fertig ist. Manche Anbieter geben auf Anfrage auch Referenzkunden bekannt, die einen Einblick in die Leistungsfähigkeit des Systems aus eigener Erfahrung geben können. Im Vorfeld gilt es möglichst detailliert alle Anforderungen für den zukünftigen Online-Shop festzuhalten und die nötigen Details in einem Pflichtenheft festzuhalten. Kann der zukünftige Plattform-Betreiber diese erfüllen, geht es in der Regel innerhalb weniger Monate zum fertigen System.

Durch einen Klick auf den Screenshot gelangt ihr zu der Übersicht des Funktionsumfangs der Shopsysteme.
saas-online-shopsysteme-e-commerce-tabelle

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
3 Kommentare
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Lucia

Für alle commercetools-Interessierten: Ihr müsst umbedingt unseren GRID-Nachfolger SPHERE.IO ausprobieren. Offene API, Self-Service, SDKs und andere Entwicklertools, Templates, Omni-Channel Features und -Integrationen und vieles mehr.

Antworten
Jens

Nochmal zu commercetools bzw. zu SPHERE.IO. Sehr spannendes System, ein sehr ausgereiftes eCommerce PIM. Ganz frisch auf dem Markt seit Oktober 2013. Wir sind aktuell dabei, die ersten Projekte auf zu setzen!

Antworten
Libero

Noch ein Hinweis auf eine offene Lösung aus Deutschland: VersaCommerce bietet direkten Zugriff auf die Shop-Templates und eine offene API zur Anbindung externer Systeme. Über Apps stehen zunehmend externe Dienste zur Verfügung. Und das Ganze in einer sehr günstigen Preisklasse … http://www.versacommerce.de

Antworten

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige