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SEO-Trends 2013: Nutzer sind wichtig, neue Technologien im Aufwind

SEO verändert sich laufend und auch im kommenden Jahr stehen viele neue Herausforderungen auf dem Programm. Doch was sind die wichtigsten SEO-Trends in den entscheidenden Bereichen? Ein strategischer und langfristiger Blick auf das SEO-Jahr 2013.

5 Min. Lesezeit
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Googles Algorithmusänderungen wie Panda, Pinguin und Venice führten in 2012 zu diversen Irritationen und teilweise zu panischen Handlungen einiger SEOs. Hinzu kam die umfangreiche Debatte um den Einfluss von Social Media auf SEO. Allen voran die zunehmende Bedeutung von Google+ hat für viel Diskussionsstoff in der Branche gesorgt. Was vor diesem Hintergrund die zentralen SEO-Trends für das kommende Jahr sind, wird im Folgenden in den SEO-Bereichen Suchen, Ranken, Snippet, Seiteninhalte und Conversions genauer analysiert.

Suchen

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Die User-Erwartung zu treffen und Relevanz zu schaffen, gehört zu den zentralen Erfolgsfaktoren von SEO. Umso ärgerlicher, dass Google immer mehr Daten darüber vorenthält, nach welchen Begriffen die Nutzer suchen. Die Daten aus Googles Webmaster Tools sind kein echter Ersatz, da die Verknüpfung zu den Conversions, Abverkäufen oder Umsätzen fehlen. 2013 werden Keywords damit wohl immer öfter nicht in Webanalysesystemen zur Verfügung stehen („not provided“). Eine fatale Entwicklung vor allem für den Verursacher – Google. Denn wenn sich etwa die Anfragen nicht mehr identifizieren lassen, bei denen viele Nutzer bouncen (die Seite sofort wieder verlassen), kann man auch sein Angebot nicht optimieren. So wird aber auch qualitatives SEO im Sinne von Googles Mantra schwierig: gute Websites zu Suchanfragen zu erstellen.

Dennoch bleibt die Analyse des Suchverhaltens ein zentrales strategisches Feld – weit über SEO hinaus. Denn langsam setzt sich die Erkenntnis durch, dass die Analyse der Suchanfragen zur eigenen Marke nicht nur SEO-relevant ist. Ihr zeitlicher Verlauf ist vielmehr ein weiterer Bewertungsindikator für den Markenaufbau und die Markenführung. Vor allem „Predictiv SEO“ – also die Vorhersage von Suchanfragetrends mittels Eventkalendern und vergangenen Suchverhaltens-Analysen – etabliert sich immer mehr. Hierbei sollte der zuständige SEO-Verantwortliche nicht nur seine eigenen Daten nutzen, sondern zum Beispiel auch die umfangreichen Saisonalisierungsdaten, über die etwa das Produktmanagement im E-Commerce verfügt.

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Ranken

Links bleiben auch künftig für das Ranken wichtig, zumal der Einfluss von Social Signals nicht erwiesen ist. Dennoch hat Google – auch nach allen Updates – das Problem, dass viele Links nicht vertrauenswürdig sind. Mit Hilfe der Autorenprofile und Author-Ranks versucht Google mittelfristig einen qualitativen Faktor in die Link-Bewertung zu integrieren. Dabei gilt: Wer sich als Autor kaufen lässt, wird künftig kaum noch Ranking-Signale mit seinen Links vererben. Wer sich jedoch eine gute Reputation aufbaut, erhält einen hohen Author-Rank. Der Kauf von Links gehört damit zunehmend der Vergangenheit an. 2013 werden die Autorenprofile auf Google+ zunehmend wichtiger und mit Artikel verknüpft. Jedes Unternehmen sollte sich daher jetzt damit beschäftigen, da dabei auch arbeitsrechtliche und organisatorische Fragen zu klären sind.

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Mit Googles Universal Search lassen sich Inhalte schon seit Jahren – an organischen Ranking-Faktoren vorbei – gezielt auf die Spezialsuchen von Google optimieren. Auch nächstes Jahr kommt es auf diesem Gebiet zu viel Bewegung, zuletzt vor allem durch die zunehmende Lokalisierung. Bewertungen – vorzugsweise über Google+ – werden das Ranking der lokalen Suche sowie die lokalen Ergebnisse der normalen Suche weiter maßgeblich beeinflussen. Das gilt auch für Shopping-Suchanfragen. Gepflegte Google+-Local-Seiten und positive Bewertungen sind für Retailer und Filialisten deshalb immer wichtiger. Beides werden sie weiter systematisieren und professionalisieren müssen.

Snippets

Google wird uns in 2013 mit vielen Neuerungen überraschen. Das wird die Darstellung der Ergebnisse organischer Suchen betreffen, aber auch die Integration vertikaler Suchen. Rich Snippets und die dazugehörigen semantischen Daten-Auszeichnungen sind schon in den letzten Jahren immer wichtiger geworden. Dieser Trend wird sich auch 2013 fortsetzen. Webentwickler, die die entsprechenden SEO-HTML-Tags nicht kennen, sollte man also nicht mehr beauftragen. Für die fortschreitende Personalisierung gewinnen die Inhalte an Bedeutung, die Personen aus den eigenen Google+-Kreisen empfehlen. Aktuell ist die Verbreitung noch gering, doch je mehr sich Google+ verbreitet, desto wichtiger wird diese soziale Komponente. Dennoch bleiben auch 2013 gute Titel und Descriptions elementar für gutes SEO – und hier wird es immer noch viel zu tun geben.

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Seiteninhalte

Das Nutzerverhalten entscheidet direkt über Google-Ranking. So bewertet Google einen Rücksprung des Users auf die Suchergebnisse in den ersten 30 Sekunden etwa negativ. Aber auch eine der Position nicht angemessene Click-Through-Rate (CTR) kann sich negativ auswirken. Gute Seiteninhalte, die liefern, was das Snippet verspricht, werden künftig noch wichtiger. Auch die Aktualität von Inhalten (Freshness) gewinnt an Bedeutung. Allein schon deshalb, weil die starke Fokussierung auf den Linkgraph ältere Dokumente zu sehr bevorzugt. Neue Inhalte können schlicht nicht so viele Links vorweisen wie ältere. Artikel zum Osterwetter des letzten Jahres ranken zwar besser, sie sind aber für den User nicht wirklich nützlicher. Deshalb ist und bleibt für jede gute SEO-Strategie zentral: Inhalte sinnvoll bewirtschaften, Seiten mit Suchmaschinen-Traffic aktuell halten und Inhalte schaffen, die dem Nutzer helfen. Die eigene Sichtweise zu verlassen und die Produkte aus Kundensicht zu begreifen, ist daher auch künftig eine nicht ganz einfache, aber wichtige Aufgabe.

Conversion

Jede Website hat Ziele. Neben dem Abverkauf gibt es diverse Microziele. Das kann beispielsweise die Nutzung von Social-Media-Buttons sein, die bereits erwähnten Bewertungen oder auch die klassische Subskription für den RSS-Feed. Diese Microconversions werden dabei immer wichtiger. Deren betriebswirtschaftliche Bewertung und Messung ist daher ebenso notwendig wie ihre Optimierung. Sie einfach nur einzubauen und danach wieder zu vergessen, reicht nicht.

Ein wichtiges Ziel wird es sein, auf Inhalte zu setzen, die Nutzer gerne teilen. Diese Inhalte müssen SEO-Verantwortliche dann entsprechend optimieren. Sie lassen sich mithilfe der Webanalyse leicht identifizieren, wenn man das Teilen von Inhalten als eigene Conversion erfasst. SEO-Kampagnen oder -Maßnahmen zielen in Zukunft also verstärkt auf das Teilen von Inhalten ab. Vor allem bei Produkten mit einem Release-Datum sollte man daher schon im Vorfeld zu verkaufsvorbereitenden Inhalten ranken, die sich teilen lassen.

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Rankings selbst werden für SEO dabei immer unwichtiger. Denn Rankings sind bestenfalls Hilfsgrößen. Nur wenn diese auch tatsächlich zu Besuchen, Abverkäufen und anderen Formen des Umsatzes führen, sind Rankings wirklich werthaltig. 2013 wird sicher noch nicht das Ende von SEO für definierte Rankings sein, aber die abnehmende Bedeutung zeichnet sich deutlich ab.

Fazit

2013 bleibt es spannend. Im Hinblick auf die Entwicklung von SEO-Tools haben sich 2012 mit strucr und onpage.org neue Anbieter endlich der Analyse der eigenen Seite verschrieben. SEO-Suiten wie SISTRIX, Searchmetrics, SEOlytics, Xovi und Co. ziehen mit eigenen Modulen nach. Aber auch mit Blick auf die sozialen Medien bleibt es interessant. Noch lange ist eine sinnvolle Integration sozialer Signale in das Ranking nicht abgeschlossen. Und das wird auch noch einige Zeit dauern. Doch Social Media wird 2013 verstärkt als eigener Kanal begriffen. SEO wird also auch 2013 nicht sterben, Google wird uns weiter auf Trab halten. Aber man sollte ab und an innehalten, um die eigene Strategie anzupassen. Denn am Ende geht es darum, Kunden zu gewinnen. Menschen ändern sich glücklicherweise nicht so schnell wie Suchmaschinen. SEO-Verantwortliche sollten daher also mehr an die Suchmaschinennutzer als an die Suchmaschine denken. Das hilft!

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Zu dem Problem welches Ihr bei „Suchen“ beschreibt: Genau deshalb bietet Xovi eine Schnittstelle zu dem Analytics Account. So kann man genau sehen wie viele Besucher tatsächlich zu jedem einzelnen Keyword gekommen sind und welche Potenziale hier vorhanden sind – also die möglichen Besucherzahlen auf Platz 1, 2 usw. Die genauen Umsatzzahlen „pro Keyword“ sind zwar nie 100 %ig identifizierbar – aber zumindest können diese einen guten Richtwert geben.

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