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Twitter für Unternehmen: Microblogging-Strategien für den geschäftlichen Alltag

Millionen begeisterte Nutzer beschreiben jeden Tag in maximal 140 Zeichen, womit sie beschäftigt sind. Ursprünglich nur die Lieblingsanwendung der Web-2.0-Szene, ist Twitter heute etwas für jedermann. Was das Microblogging für Unternehmen bietet und wie man anfängt, erklärt dieser Beitrag.

5 Min. Lesezeit
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Twitter ist ein kostenloser Dienst, der es erlaubt, in maximal 140 Zeichen bekanntzugeben, womit man beschäftigt ist. Diese Nachricht wird Tweet genannt, und die Bandbreite dieser kurzen Mitteilungen reicht von den zu erwartenden Banalitäten („habe gerade Kaffee gekocht“) bis hin zu wertvollen (Fach-)Informationen. Man liest einen konstanten Strom von Nachrichten von Teilnehmern, denen man folgt. Dieser ist für alle mit einem Webbrowser auch vom Mobiltelefon zugänglich, ohne zusätzliche Software installieren zu müssen.

Microblogging für jedermann

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Um die Relevanz von Twitter für das eigene Unternehmen einschätzen zu können, muss man zunächst verstehen, warum Twitter so besonders für die Nutzer ist. Twitter wird von vielen Befürwortern geschätzt, da es die Möglichkeit
bietet, unaufdringlich am Leben und den Interessen anderer teilzuhaben.
So kann der Kontakt zu seinem sozialen Umfeld viel einfacher gehalten
und sogar intensiviert werden [1].

Mit der Twitter-Suche stößt man nicht nur auf interessante Themen, sondern auch auf neue Kontakte.

Mit der Twitter-Suche stößt man nicht nur auf interessante Themen, sondern auch auf neue Kontakte.

Weltweit twittern etwa 5 bis 6 Millionen User, in Deutschland sind es mehrere zehntausend. Viele Twitter-Anwender fungieren dabei als Multiplikatoren und nutzen zusätzlich andere Wege, eine Nachricht zu verbreiten.

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Die Möglichkeit, in Echtzeit zu kommunizieren und die Tatsache, dass Suchmaschinen Twitter-Nachrichten lieben, lassen das Potenzial des Dienstes für Unternehmen bereits vermuten. Hunderte von Applikationen und
Diensten rund um Twitter sind Beweis dafür, dass sich Microblogging nicht nur bei privaten Nutzern großer Beliebtheit erfreut.

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Warum Firmen Twitter nutzen (müssen)

Von Firmen kann Twitter aktiv und passiv genutzt werden. Passiv zum Beispiel, um zu beobachten, was Kunden über ihre Firma, ihre Produkte, ihre Konkurrenz und ihre Branche mitteilen. Hierbei nutzt man Twitter zur Recherche und nimmt eventuell im Hintergrund Kontakt mit einzelnen Individuen auf. Aktiv kann Twitter zum öffentlichen Dialog mit Kunden genutzt werden. Ein Unternehmen kann Angebote und Hinweise publizieren, Feedback erhalten, Wettbewerbe ausschreiben und Kunden auf die Firmenwebsite oder den Blog verweisen. Die Möglichkeiten sind vielfältig.

Viele Nutzer wünschen sich, dass Unternehmen sich mehr auf Twitter engagieren. Zahlreiche Beispiele für Twitternutzung von Marken und Firmen zeigen diesbezüglich einen klaren Trend. Einen guten Überblick erhält man über den Markenindex auf Twitter [2].

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Der Einstieg

Am Beginn der Twitter-Karriere steht die Sicherung des Firmennamens. Es bietet sich an, alle Namen, die für eine Firma wichtig sind, zu registrieren. Als nächstes sollten die Accounts zumindest mit passenden Farben und Logo eingerichtet werden.

Twitter sollte unauffällig ausprobiert und intensiv getestet werden, bevor man mit seinem Unternehmen offiziell loslegt. Es bietet sich an, etwaige Mitbewerber oder andere Beispiele zu abonnieren, um gutes und erfolgreiches Twittern zu lernen.

Ist man sattelfest und will die Twitter-Aktivitäten fortsetzen, kann der richtige Auftritt geplant und umgesetzt werden. Wie soll das Profil aussehen? Welcher Text soll in der Bio stehen? Für Firmen-User empfiehlt es sich, in der Bio zu vermerken, wer dort twittert (mit echtem Namen oder Link zu einer Person auf Twitter). So gern Twitterer nämlich Firmen sehen, so sehr sind anonyme Nachrichten verpönt. Wenn die Betreuer häufig wechseln, kann man auch pro Tweet ein Kürzel einfügen.

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Der Link sollte für eine spezielle Landingpage genutzt werden, in der besondere Informationen für den Besucher bereitgestellt werden: Wer steht hinter diesem Account? Was sind weiterführende Links, die für einen Besucher sinnvoll sind? All diese Informationen dienen dazu, einen Wiedererkennungseffekt herzustellen und professionell auf Twitter aufzutreten.

Was tweetet man und wie?

Als Privatperson kann man einfach so tweeten oder es auch einmal für längere Zeit sein lassen. Unternehmen sollten einen konstanten Strom von Nachrichten anbieten. Dabei ist ein Redaktionsplan von unschätzbarem Wert, denn es gilt, viele Fragen zu klären: Welche Inhalte sollen getweetet werden und zu welchem Zeitpunkt? Wer betreut den Twitter-Account? Wer antwortet auf Fragen von anderen Twitterern und in welcher Form? Das automatische Einfließenlassen von neuen Blogpostings in Twitter ist ebenfalls eine interessante Möglichkeit, bei der Tools wie Twitterfeed [3] behilflich sein können.

Werkzeuge rund um Twitter

Neben dem Tweeten im Browser gibt es unzählige Anwendungen, die beim Twittern unterstützen. Die bekanntesten sind sicherlich die Adobe-Air-Anwendungen Twhirl [4] und Tweetdeck [5]. Twhirl eignet sich besonders, um mehrere Nutzer gleichzeitig zu handhaben, während Tweetdecks Stärken vor allem im Gruppieren von Antworten sowie der direkten Anzeige von persönlichen Nachrichten und Antworten liegen.

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Teil der täglichen Twitter-Routine sind das Sichten von Antworten auf Ihre Tweets sowie das Beobachten wichtiger Begriffe. Tweets werden immer direkt ausgesendet, doch bei im Voraus bekannten Ereignissen kann auch ein Dienst verwendet werden, der zeitversetzt Tweets absendet [6]. Die Meldungen sollten stets einen Mehrwert bieten und nicht nur platte Marketing- oder PR-Nachrichten sein.

Follower und interessante Twitterer finden sich am besten anhand von Übersichtslisten von bestimmten Twitterusern [7] oder durch die Suche nach relevanten Begriffen. Dienste wie MrTweet schlagen darüber hinaus aktiv andere Twitterer vor [8].

Der Dialog mit dem Kunden

Auf Twitter gibt es mit den so genannten @Replies oder einer direkten privaten Nachricht (Direct Message, DM) zwei Wege, mit Kunden Kontakt aufzunehmen. Bei @Replies wird in einem Tweet ein @ direkt gefolgt vom Usernamen gesetzt. Twitter verwandelt den Namen der so angesprochenen Person in einen Link im eigenen Twitter-Stream und zeigt diese Nachricht auf der Karteikarte @Replies der angesprochenen Person an.

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Wünscht man keine öffentliche Nachricht, kann man eine DM senden. Diese nur zwischen zwei Twitterern gesendete Nachricht kann nur abgesendet werden, wenn der gewünschte Empfänger Ihnen folgt.

Twitter-Accounts sollten stets nur einsprachig geführt werden. Das bedeutet bei einem deutschen Account nicht, dass man keine Links auf englische Seiten twittern sollte, aber alle eigenen Tweets sollten in Deutsch stattfinden. Internationale Nutzer bestellen nur sehr selten gemischtsprachige Feeds und bevorzugen Sprachen, die sie verstehen.

Fazit

Der Austausch mit anderen sollte besonders am Anfang einer Twitter-Karriere oberstes Gebot sein, denn Twitterer sind generell sehr hilfsbereit. Ausführliche Informationen für den Einsteiger und fortgeschrittenen Nutzer finden sich in kompakter Form unter anderem in dem Buch „Twitter – Mit 140 Zeichen zum Web 2.0“ oder online in der Twitter-Hilfe und auf vielen verschiedenen Webseiten.

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Der Austausch mit anderen Twitternutzern aus anderen Branchen mit ähnlichem Twitternutzungsprofil und mit den Key-Twitter-Followern sollte jedoch nie unterschätzt werden. Dieser kann wertvolle Hinweise geben, ob und wie Twitter noch erfolgreicher genutzt werden kann. In diesem Sinne: Happy Tweeting!

Nicole Simon ist Hauptautorin des ersten deutschsprachigen Twitter-Buchs „Twitter – Mit 140 Zeichen zum Web 2.0“.

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