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Über den Nutzen von Schulungen und Zertifizierungen: Weiterbildung in Zeiten des Web 2.0

Gerade in der heutigen Zeit, in der viele Informationen frei verfügbar im World Wide Web stehen, sind Schulungen ein unverzichtbarer Bestandteil der Weiterbildung. Zusammen mit Zertifizierungen sind sie wichtige Komponenten im härter werdenden Wettbewerb um Kunden und Mitarbeiter.

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Viele Angestellte werden das kennen: Sie gehen zu einem Vorgesetzten und bitten um die Genehmigung, eine Schulung besuchen zu dürfen. Als Antwort kommt: „Das steht doch alles kostenlos im Web zur Verfügung – in Wikis, Foren oder Dokumentationen zum Herunterladen. Wenn es unbedingt sein muss, kaufen Sie ein Fachbuch, das ist wenigstens nicht so teuer. Gerade in der jetzigen Situation müssen wir sparen und haben kein Geld, um Sie auf eine Schulung zu schicken. Und Zeit haben wir auch nicht, Sie wissen ja, dieses sehr wichtige Projekt muss vorangehen.“ Was hinterlässt das beim Mitarbeiter? Motivation? Wohl kaum. Frustration? Wohl eher.

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Leider ist Weiterbildung für viele Firmen nur ein Kostenfaktor. Nicht nur die Schulungsgebühr und die Reisekosten – auch die Abwesenheit des Mitarbeiters bedeuten Kosten für das Unternehmen. Dabei ist unsere Gesellschaft längst eine Wissensgesellschaft geworden, in der lebenslanges Lernen und Weiterbilden unabdingbar sind, um konkurrenzfähig zu bleiben oder zu werden.

Gerade, wenn Mitarbeiter derzeit nicht ausgelastet sind, ist die Weiterbildung eine ideale Maßnahme, um sie zu binden und zu motivieren. Sie sind dann gut vorbereitet, wenn die Nachfrage wieder steigt. Nach einer Krise sind immer die Unternehmen im Vergleich zur Konkurrenz gestärkt, die ihr Know-how erweitert haben.

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Der Mehrwert einer Schulung

Oft stehen nur die Kosten einer Schulung im Vordergrund, die Aspekte, die für eine offene Schulung sprechen, werden dagegen oft verdrängt. Dabei gibt es viele gute Argumente, die den Mehrwert einer Schulung gegenüber Büchern oder Online-Materialien begründen.

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An erster Stelle ist natürlich der Dozent zu nennen. Dieser rechtfertigt den Preis für eine Schulung, da er auf die Teilnehmer und ihre Fragen individuell eingehen kann. Liest man ein Buch oder eine Dokumentation, bleiben oft Fragen offen, deren Antwort man mühsam recherchieren muss. Kennt der Dozent sich gut aus (was man erwarten darf), so kann er den Sachverhalt nicht nur erklären, sondern auch praxisnah demonstrieren, sodass ein Lernerfolg nahezu garantiert ist.

Der zweite wichtige Aspekt ist die Diskussion der Teilnehmer untereinander. Da sich in einer Schulung Gleichgesinnte treffen, haben sie auch meist gleiche oder ähnliche Fragestellungen und Probleme, die gelöst werden sollen. Durch die Diskussion darüber ergeben sich oft neue Ideen und Lösungsansätze, auf die man allein im stillen Kämmerlein nicht kommt.

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Ein dritter Punkt ist die Distanz zum Alltag. Wirklich lernen kann man nur, wenn man aus dem Alltagsbetrieb heraus ist. Versucht man, sich im Büro während der normalen Arbeitszeit in ein neues Thema einzuarbeiten, wird man oft gestört und aus dem Lernprozess herausgerissen. Ein effizientes Lernen ist damit praktisch nicht möglich. Die Zeit, die ein Mitarbeiter für eine Schulung aus dem Betrieb heraus ist, ist in den meisten Fällen bestens investiert, da das Erlernte hinterher effizient angewendet werden kann.

Der Nutzen von Zertifizierungen

Das Thema Zertifizierung wird immer wieder kontrovers diskutiert. Bei der Frage, was ein Zertifikat wirklich bedeutet, scheiden sich die Geister. Für den einen ist es nur ein Stück wertloses Papier, für den anderen bedeutet es den Nachweis konkreten Wissens.

Dass aber Zertifikate immer wichtiger werden, zeigen die vielen Zertifizierungen, die sich gerade auch im Open-Source-Bereich etablieren. Seit vielen Jahren existieren Zertifizierungen zu Linux, relativ neu sind Zertifikate für TYPO3, Qt und BSD.

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Zertifizierungen werden immer öfter von Unternehmen erwartet, wenn sie neue Mitarbeiter suchen. Auch in Zielvereinbarungen für Mitarbeiter findet sich inzwischen sehr oft das Erwerben einer bestimmten Zertifizierung. Außerdem erwarten viele Kunden, dass die Mitarbeiter eines Dienstleisters über einschlägige Zertifizierungen zum Nachweis ihrer Kenntnisse verfügen.

Für die wenigsten Zertifizierungen ist der Besuch von vorbereitenden Schulungen verpflichtend. Trotzdem kann der Besuch von speziellen Schulungen, die intensiv auf eine Zertifizierung vorbereiten, sinnvoll sein, um noch vorhandene Wissenslücken zu schließen.

Den richtigen Anbieter finden

Ist die Entscheidung für eine Schulung gefallen, gilt es, den richtigen Anbieter zu finden. Interessenten sollten schauen, welche Informationen die Schulungsanbieter zur Verfügung stellen und bei offen bleibenden Punkten nachfragen. Dabei gibt es eine Reihe wichtiger Kriterien für die Entscheidung.

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Wichtig ist die Beratung im Vorfeld der Schulung. Hier sollten alle Fragen umfassend beantwortet werden. Ein Fragebogen mit den gewünschten Schwerpunkten für die gebuchte Schulung kann hilfreich sein.

Die Organisation der Schulung ist von besonderem Interesse. Teilnehmer sollten besonders auf die Gruppengröße achten. Maximal acht Teilnehmer in einer Schulung sind sinnvoll, nur dann hat der Dozent die Möglichkeit, auf jeden Teilnehmer einzugehen. Auch die tägliche Stundenzahl ist wichtig. Wirbt ein Anbieter mit täglich acht bis zehn Zeitstunden Schulung, bedeutet das eine völlige Überfrachtung und Überforderung der Teilnehmer. Maximal sechs Zeitstunden mit entsprechenden Pausen (etwa von 9 bis 17 Uhr) sind ein vernünftiges Maß, damit die Teilnehmer auch alles aufnehmen.

Ebenso sollte man auf die Ausstattung in den Schulungsräumen achten. Es macht einen Unterschied, ob jeder Teilnehmer einen eigenen Rechner zur Verfügung hat. Aktuelle Hardware und ausreichend große Monitore sollten vorhanden sein. Auch sollte man kären, ob richtige PCs und Monitore verwendet werden oder ob die Teilnehmer mit Laptops arbeiten.

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Zu den „Wohlfühlfaktoren“ gehören andere Punkte. Wichtig ist für Teilnehmer die Lage des Schulungsunternehmens. In der Stadt gibt es ein ausreichendes Angebot für abendliche Aktivitäten zur Ablenkung (Kino, Museen, Gaststätten), auf dem Land wird dies oft vermisst. Beim Ambiente gibt es zahlreiche Unterschiede. Es kann angenehm und professionell sein oder die Teilnehmer bezahlen hohe Schulungsgebühren und die Schulung findet dann in einem schummerigen Umfeld statt. Auch sollte man fragen, ob die Versorgung tagsüber mit Getränken, Snacks und Mittagessen in der Schulungsgebühr enthalten ist. Leider gibt es immer wieder Anbieter, die diese Ausgaben einsparen.

Auch nach der Schulung gibt es Kriterien, die für die Entscheidung wichtig sind, ob man dieses Unternehmen noch einmal wählt. Ein seriöser Anbieter nimmt Feedback der Teilnehmer entegegen und reagiert auf möglicherweise berechtigte Kritik. Die Kritikpunkte sollten aufgenommen und umgesetzt werden. Teilweise wird eine Kompensation angeboten, falls die Schulung nicht erfolgreich gelaufen ist. Als Teilnehmer sollte man sich fragen, ob man sich rundum wohl gefühlt hat.

Falls die Punkte bei der Entscheidung nicht helfen, sollte man Bekannte, Kollegen und Freunde nach ihren Erfahrungen fragen. Empfehlungen (positiv oder negativ) sind oft die beste Hilfe.

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