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Wie bei Inception: So manipulieren Sicherheitsforscher die Meta Quest

Forschende haben herausgefunden, dass VR-Headsets wie die Meta Quest anfällig für eine neue Art der Cyberattacke sind: Sogenannte Inception-Angriffe können Nutzer:innen auf einer ganz neuen Ebene manipulieren.

Von Christian Weindl
2 Min. Lesezeit
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VR-Headsets eröffnen Anwender:innen neue Welten – und Kriminellen ganz neue Möglichkeiten der Manipulation. (Foto: Shotmedia/Shutterstock)

Computerwissenschaftler:innen der University of Chicago haben ein Paper veröffentlicht, in dem sie die Möglichkeiten von Cyberangriffen im VR-Bereich darlegen. Wie die Expert:innen zeigen, bieten virtuelle Realitäten Kriminellen ganz neue Möglichkeiten, ihre Opfer zu manipulieren.

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Obwohl sich die Untersuchung hauptsächlich auf das Meta-Quest-Headset bezieht, ist auch die Apple Vision Pro nicht sicher vor den Inception-Attacken.

Inception-Attacke: Alles manipulieren, was Opfer sieht und hört

In Christopher Nolans Filmklassiker Inception macht es sich ein Team von Spezialist:innen zur Aufgabe, Menschen Gedanken in ihr Bewusstsein zu pflanzen, ohne dass diese es bemerken. Eine derart tiefgreifende Form der Manipulation soll laut Studie jetzt auch durch VR-Headsets möglich sein.

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Kriminelle müssten sich dafür nur Zugang zum WLAN verschaffen, mit dem das Headset ihres Opfers verbunden ist. Die Installation einer harmlos erscheinenden App führt dann dazu, dass Täter:innen alles überwachen könnten, was VR-Nutzer:innen sehen und hören. Gleichzeitig haben sie die volle Kontrolle darüber.

So kann man beispielsweise den Startbildschirm der Anwender:innen klonen und sie durch scheinbar harmlose Aktionen schädliche Dinge ausführen lassen. Nicht nur können Kriminelle zum Beispiel beim Onlinebanking zusehen und Daten abgreifen, sie haben außerdem die Möglichkeit, falsche Kontostände anzeigen zu lassen oder während einer Überweisung den Betrag zu ändern, ohne dass das Opfer es bemerkt.

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Kriminellen Machenschaften wie Erpressung, Phishing, Grooming oder Love-Scamming, also der finanziellen Ausbeutung einer Person durch eine inszenierte Romanze, werden durch die Anfälligkeit der VR-Systeme für super realistische Manipulation ganz neue Wege geebnet. „Das Schockierende daran ist, wie fragil die heutigen VR-Systeme sind“, so Studienleiterin Heather Zheng gegenüber MIT Technology Review.

Studie: Nur ein einziges Opfer erkennt VR-Cyberangriff

Tatsächlich funktioniert der Zugriff auf die virtuelle Realität so gut, dass bei der Studie von 27 Teilnehmer:innen nur ein einziger die Manipulation bemerkt hat. Neun weitere konnten zwar eine Anomalie feststellen, hielten diese aber für technische Probleme. 17 Proband:innen bemerkten gar nichts von dem Cyberangriff.

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Die Wissenschaftler:innen konnten auf Meta-Quest-Headset zugreifen, wenn es sich im Entwickler-Modus befand. Den muss man allerdings für viele verschiedene Aktionen bei der Nutzung des Headsets aktivieren.

Auch die Vision Pro soll laut der Expert:innen nicht sicher sein. Apple lasse zwar keine Apps von Drittanbietern zu, trotzdem könne man über den App-Store an Malware geraten.

Ein Peer-Review der Ergebnisse steht noch aus.

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