Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

Heimliches Investment: Axel-Springer-Verlag hat sich an Uber beteiligt

Bild- und Welt-Herausgeber Axel Springer hat sich an der Fahrdienst-App Uber beteiligt. Eine entsprechende t3n-Recherche bestätigte der Verlag.

Von Stephan Dörner
2 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige
Uber wird mit mehr als 60 Milliarden US-Dollar bewertet. (Foto: Worawee Meepian/Shutterstock)

Axel Springer bezeichnet sich als Europas führender Digitalverlag – und dazu gehört bereits seit rund zwei Jahrzehnten die Beteiligung an digitalen Geschäftsmodellen. Eine Sprecherin des Verlags bestätigte t3n.de, dass sich Axel Springer auch an der Fahrdienst-App Uber beteiligt hat, die derzeit mit einer Menge Gegenwind zu kämpfen hat.

„Uber bekennt sich langfristig zu Europa und zur Vision, europäische Städte und Straßen sicherer, sauberer und zugänglicher zu machen

Anzeige
Anzeige

„Es handelt sich um eine Finanzbeteiligung, keine strategische Investition“, sagte die Sprecherin. Die Beteiligung sei ein Investment „im Minimalbereich ähnlich wie bei Airbnb“. Nähere Angaben über Zeitpunkt und Umfang der Beteiligung wollte das Unternehmen nicht machen. Ein weiterer Ausbau des Investments sei nicht geplant. Die Beteiligung von Axel Springer an Uber war vom Verlag und der Taxi-App zuvor nicht öffentlich kommuniziert worden. Am Online-Wohnungsvermittler Airbnb hatte sich Springer 2012 beteiligt.

„Uber bekennt sich langfristig zu Europa und zur Vision, europäische Städte und Straßen sicherer, sauberer und zugänglicher zu machen. Das Investment des digitalen Verlagshauses Axel Springer ist ein weiteres Beispiel für ein führendes deutsches Unternehmen, das diese Vision teilt“, sagte ein Uber-Sprecher auf Anfrage. Uber hatte Anfang des Jahres eine Kooperation mit dem deutschen Autohersteller Daimler verkündet.

Anzeige
Anzeige

Erst kürzlich war bekannt geworden, dass Ex-Bild-Herausgeber Kai Diekmann Uber berät. Die Bild-Zeitung erscheint ebenso wie die Tageszeitung Die Welt im Axel-Springer-Verlag. Diekmann hatte 2016 auf der von Axel Springer ausgerichteten Tech-Konferenz Noah ein Gespräch zwischen Uber-Chef Travis Kalanick und Daimler-Chef Dieter Zetsche moderiert.

Anzeige
Anzeige

Uber im Mittelpunkt mehrerer Kontroversen

Uber geriet zuletzt in den Mittelpunkt mehrerer Kontroversen. Eine ehemalige Software-Entwicklerin beschrieb in einem Blog-Eintrag eine Unternehmenskultur, die von Frauen-Diskriminierung geprägt sei.

Axel Springer in Berlin. (Foto: 360b/Shutterstock)

Außerdem wirft die Google-Schwesterfirma Waymo Uber in einer Klage den Einsatz von Technologie für selbstfahrende Autos vor, die ein ehemaliger führender Mitarbeiter gestohlen habe. In Europa ist das Angebot des Taxikonkurrenten, bei dem die Vermittlung direkt zwischen Kunden und Fahrer stattfindet, teilweise oder ganz verboten worden.

Anzeige
Anzeige

Am Dienstag stieß Uber bei seiner Expansion in Europa auch in Tschechien auf Widerstand. Ein Gericht verbot das Angebot per einstweiliger Verfügung in Brünn (Brno), der zweitgrößten Stadt des Landes mit fast 400.000 Einwohnern. Die Richter rügten fehlende Taxameter in den Fahrzeugen und forderten eine Kennzeichnung als Taxi. Uber kündigte an, in Berufung zu gehen. Als Kläger waren ein örtliches Taxiunternehmen und die Stadtverwaltung aufgetreten.

Investoren, die ihr Geld in den mit rund 68 Milliarden Dollar bewerteten Fahrdienst-Vermittler gesteckt haben, machen diese Turbulenzen genauso Sorgen wie die fortlaufenden Milliardenverluste. Nach Unternehmensangaben ist Uber derzeit in 132 Städten und 45 Ländern im EMEA-Raum (Europa, Naher Osten und Afrika) aktiv. Den Dienst nutzten „Millionen von Nutzern mit hunderttausenden von Fahrern“.

Mit Material von dpa

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige