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Analyse

Hinter diesen geheimen Markennamen steckt Amazon selbst

Immer häufiger sichern sich E-Commerce-Händler eigene Marken für bestimmte Produktgruppen. Hier erfährst du, hinter welchen Markennamen Amazon steckt.

2 Min.
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Immer häufiger stecken in Amazon-Paketen Produkte, die Amazon selbst fertigen lässt. Der Kunde bekommt davon aufgrund der Markennamen nichts mit. (Bild: Cybrain / Shutterstock)

Die Eigenmarke Amazon Basics und vielleicht auch den im Ausland verwendeten Markennamen Amazon Essentials dürftest du kennen. Dass aber Amazon noch hinter etlichen weiteren Marken steht, ist bisher nur wenigen bekannt. Das News-Portal Quartz hat jetzt im US-Patent- und Markenamt recherchiert und insgesamt 19 weitere Marken gefunden, die Amazon selbst besitzt und über die auf Amazon.com Waren verkauft werden.

Einige Namen könnte Amazon in Deutschland nicht nutzen

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Und die lassen in fast allen Fällen nicht vermuten, dass sie mit Amazon zusammenhängen: Neben der Kosmetikmarke Beauty Bar, den Wäschemarken Arabella und Mae, den Bekleidungs-Brands James & Erin, Lark & Ro sowie North Eleven und Smart is Beautiful zählen dazu auch die Werkzeugmarke Denali und die Kindermodemarken Scout & Ro sowie Mama Bear. Einige der Marken, die allesamt bisher nicht im deutschsprachigen Raum auftauchen, dürften hierzulande auch auf markenrechtliche Probleme stoßen. So ist Denali, der Name eines Berges, beispielsweise als Produktbezeichung im Camping- und Trekking-Umfeld bereits genutzt und auch mit NuPro, einem Markennamen für Technik-Equipment dürfte der deutsche Lautsprecherhersteller Nubert, der eine gleichnamige Boxenserie vertreibt, nicht einverstanden sein.

Aber es ist ohnehin unwahrscheinlich, dass Amazon dieselben Marken international verwenden wird  – einfach weil diese zum jeweiligen Geschmack des Zielmarktes passen müssen, was bei einigen der oben genannten Namen eher nicht der Fall sein wird. Neben den 19 eingetragenen Marken, die in den USA bereits genutzt werden, gibt es übrigens mindestens noch zehn weitere, die laut Quartz bisher nicht im Handel auftauchen.

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Geschickter Schachzug: Amazon und seine Handelsmarken

Für Amazon ist das Etablieren solcher Hausmarken eine relativ sichere Sache – schließlich weiß das Unternehmen nach 20 Jahren ziemlich genau, welche Produkte die Kunden kaufen wollen und wie viel sie dafür auszugeben bereit sind. In sofern ist es nur schlüssig, wenn das Unternehmen selbst Waren in Auftrag gibt – und somit die Produktqualität mit bestimmen kann, ohne auf andere Unternehmen angewiesen zu sein (mit Ausnahme der Herstellung selbst). Und wer wenn nicht Amazon könnte mit seiner Marktmacht eigene Brands etablieren?

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Amazon selbst erwähnt übrigens weder auf dem eigenen Portal noch auf der Website der jeweiligen Brands, dass es sich um Brands aus dem Hause Amazon handelt. Lediglich auf einigen Unternehmens-Sites findet sich der Hinweis, dass man exklusiv für Amazon-Prime-Kunden fertige, was aber im Prinzip auch andere Hersteller tun könnten.

Obwohl sich die Eigenmarken in den USA über etliche Rubriken erstrecken, liegt der Schwerpunkt im Bereich Bekleidung und Wäsche für unterschiedliche Zielgruppen sowie im Bereich Lebensmittel. Es ist anzunehmen, dass Amazon hier immer noch von interessanten Zuwachsraten ausgeht und das Geschäft nicht den Herstellern alleine überlassen will. Wie immer hält Amazon sich auf Anfragen nach der Herkunft der Marken bedeckt. So erfährt der Quartz-Autor lediglich: „Amazon verfügt über eine große Bandbreite an Marken, darunter Amazon Basics, Happy Belly, Mama Bear, Pinzon, Presto!, Wickedly Prime, Goodthreads, Amazon Essentials, Mae, Ella Moon, Buttoned Down, The Fix und Lark & Ro.“

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4 Kommentare
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Dein t3n-Team

Abubakar.ss

Amazon dieselben Marken international verwenden wird das ist nicht richtig
Für mehr besuch:
http://www.shoppingspout.de/

Antworten
alex

Die Händler sorgen dafür das Amazon so erfolgreich ist ich rate es jeden ab denn wenn Beiepisl Beats dort nicht anbietet dann wird man sich beats auch bei bets kaufen „nur ein Beispiel“

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Kevin

Kauft nicht auf Amazon wirklich und an die großen Brands,ihr könnt euch das leisten nicht dort zu verkaufen also hört auf…

Antworten
Denis

Diese „neue“ Art, gefälschte Einzelhändler zu bekämpfen, wird von den Medien ständig aufgegriffen und relativ unkritisch gekaut. Im Gegenteil, dieser Ansatz erleichtert betrügerische Aktivitäten.

Bitte beachten Sie: Amazon ist nicht das Sozialamt. Innovationen müssen immer kritisch und vor allem im Sinne einer gewinnorientierten Gruppe geprüft werden.

Als Käufer müssen wir uns alle jeden Tag damit befassen und bieten daher die Lösung hier an: https://www.shoppingspout.fr/

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