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10 neue Dinge, die Googles Entwickler-Team über Android 8.0 „O“ verraten hat

Google wird wohl im August die neueste Version seines mobilen Betriebssystems Android 8.0 in finaler Version veröffentlichen. Vor dem Release erklären Googles Entwickler was sich mit „O“ ändern wird.

6 Min. Lesezeit
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Android 8.0 „O“. (Foto. t3n)

Wenige Wochen vor der Veröffentlichung der finalen Version von Android 8.0 „O“ haben fast zwei Dutzend Mitglieder von Googles Android-Entwickler-Team in einem Reddit-Ask-me-Anything (AMA) Frage und Antwort gestanden. Wir fassen die wichtigsten antworten für euch zusammen.

Android 8.0 „O“ – Nein, wir haben noch keinen Namen

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Für die Funktionalität zwar unerheblich, für viele Android-Enthusiasten aber eines der wichtigsten Themen vor dem Release ist der Name, den Google seiner OS-Version verpasst. Traditionsgemäß trägt jede Android-Version den Namen einer Süßigkeit – zuletzt waren es Nougat, Marshmallow, Lollipop und Kitkat – in diesem Jahr wird auf „Oreo“ oder „Oatmeal Cookie“ (Haferkeks) getippt – bis zum Release bleibt der Name aber geheim.

Kurios: Mit der Ankündigung von Android 6.0 Lollipop hatte Google schon „Oreo“ für Version 8.0 ins Rennen geworfen. (Screenshot: Google)

Das bleibt bis auf Weiteres auch so. Das Android-Dev-Team sagte lediglich, dass der Name im Laufe des Sommers enthüllt werde. „Es gibt so viele Snacks, die in Frage kommen,“ schrieb das Team.

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Android 8.0: Was ist mit Themes?

Während zahlreiche Smartphone-Hersteller ihren angepassten Android-Versionen mit Themes zur Individualisierung der Nutzeroberfläche versehen, ist dieses Feature noch nicht in die offizielle Android-Version Googles eingezogen.

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Viele Hersteller wie Samsung, HTC und Huawei (auf dem Foto das Mate 9) bieten Themes an. (Foto: t3n)

Der Grund dafür sei laut Android-Entwickler Alan Viverette nicht die Theming-Funktion selbst. Die eigentliche Herausforderung sei die Zuverlässigkeit und Konsistenz einer Theming-Engine.

Mit Android „O“ sei der technische Aspekt für Themes schon weitgehend gelöst worden. „Wir haben es bislang aber nicht geschafft stabile APIs zu entwickeln, die beschreiben welche Elemente mit einem Theme versehen werden sollen. Außerdem fehlen adäquate Wege, um zu verifizieren, dass existierende Anwendungen Theming angemessen unterstützen.“ Kurzum: Es dauert noch bis Android auf nativer Ebene Theming unterstützt.

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Android 8.0 soll wieder die Akkulaufzeit verbessern

Seit der ersten Entwickler-Vorschau steht fest, dass mit Android 8.0 die Laufzeit verbessert werden soll. (Bild: Google

Dass Google mit Android 8.0 abermals an der Akkuperformance gearbeitet hat, ist seit der Ankündigung der ersten Entwickler-Vorschau bekannt. Auf die Frage, wie das Entwickler-Team es vollbringt, die Laufzeit zu optimieren, erklärt Stephanie Saad Cuthbertson, Director of Produkt-Management für Android, dass es das Resultat der Arbeit an verschiedenen Faktoren sei. Unter anderem gehören das „Play-Console-Dashboards for Android-Vitals“, aber auch die „Background-Execution-Limits“, Background-Location-Limits, sowie der Performance-Profiler für die CPU in Android Studio dazu, ebenso spielen Speicher, Netzwerk und weitere Aspekte mit hinein. „Wir haben aber immer noch das Gefühl, die Laufzeit müsse weiter verbessert werden. Darum arbeiten wir immer weiter daran.“

Android 8.0 für die Pixel-Phones – Bluetooth soll besser werden

Besitzer der aktuellen Pixel-Smartphone-Generation beschweren sich regelmäßig über die Bluetooth-Audio-Performance. Es seien regelmäßig Ruckler während der Audioübertragung per Bluetooth-Kopfhörer oder in Verbindung mit dem Audiosystem im Auto festzustellen.

Das Google Pixel erhält auch nicht alle Android-8.0-Funktionen. (Foto: t3n)

Googles Entwickler sind sich dessen bewusst, dass die Bluetooth-Performance nicht die beste ist. Mit dem Update auf Android 8.0 soll sich das Ganze merklich bessern. „Unsere Tests zeigen, dass die Zuverlässigkeit von Bluetooth-Audio gegenüber Android 7.0 Nougat drastisch besser werden,“ schreibt Tim Murray.

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Android 8.0: Selbst Pixel-Smartphones erhalten nicht alle neuen „O“-Features

Ein Android-„O“-Feature erlaubt es Nutzern die Farbbalance des Smartphone-Displays zu kalibrieren – die muss seitens des Geräteherstellers unterstützt werden. Laut Romain Guy wird es dieses Feature nicht in die 2016er Pixel-Modelle schaffen. Der Grund dafür liege jedoch nicht an Google sondern daran, dass diese gerätespezifische Funktion im Werk aktiviert werden müsse. Eine Nachrüstung von älteren Geräten sei nicht möglich. Damit dürften auch Geräte anderer Hersteller leer ausgehen.

Android 8.0: Google versucht sich weiter an Tablets

Dass Google kein gutes Händchen für Tablets besitzt, dürfte bekannt sein. In der Produktkategorie zeigt Apple mit seinen iPad Pros wie der Hase läuft. Googles Mike Cleron gibt unumwunden zu, dass man weit davon entfernt sei, Android für Tablets optimiert zu haben.

Android 8.0 bringt für speziell Tablets keine großen Neuerungen. (Foto: t3n)

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Der Fokus Googles in puncto Tablets sei es herauszufinden, was der nächste Innovationstreiber für den Formfaktor sein könnte. „Wir legen den Fokus auf Produktivitäts-Funktionen (Keyboard-Navigation, Multi-Window, etc.), wir wollen aber auch – wie andere Mitbewerber im Markt – die nächste Evolutionsstufe von Tablets erforschen.” Aus Android-Sicht gebe es einige interessante Schnittstellen mit Chromebooks und der Möglichkeit, Android-Apps auf Chrome OS ausführen zu können.

120 Hertz: Google findet Gefallen an Apples Promotion-Display

Mit Bildwiederholraten von bis zu 120 Hertz: Die neuen iPad-Pro-Modelle warten mit der sogenannten Promotion-Technologie auf. (Bild: Apple)

Die Android-Entwickler haben Gefallen am butterweichen Scrolleffekt von Apples neuen iPad-Pro-Modellen gefunden, der mit den sogenannten Promotion-Displays mit einer Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz erreicht wird. Romain Guy ist sich der Vorteile der Display-Technologie durchaus bewusst:

Laut Guy produziere Sharp seit 2016 auch Android-Geräte mit adaptiven Bildwiederholraten von bis zu 120 Hertz. Seitdem er damit herumgespielt habe, sei er enttäuscht von Geräten mit 60-Hertz-Displays. „Wir denken schon seit Jahren an adaptiven Bildwiederholraten und 120 Hertz nach (es ist großartig für Videos mit 24 fps!)“. Konkrete Details bleibt er uns aber schuldig.

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Was ist mit Android 8.0 und Android Wear?

Android Wear 2.0-Smartwatches. (Bild: Android Police)

Während der Google I/O im Mai fiel schon auf, dass Android Wear in diesem Jahr keine allzugroße Rolle spielt – es wurde kaum erwähnt. Hoi Lam bestätigt diese Vermutung: Android 8.0 spiele sich für Android Wear in erster Linie unter der Haube ab. Es ist daher mit keinen radikalen Neuerungen oder einer neuen UI zu rechnen.

Im Fokus des Updates stehen „Background-Limits“, um die Akkulaufzeit zu verbessern. Außerdem sollen User mit mehr Kontrolle über eingehende Benachrichtigungen über die sogenannten „Notification-Channels“ rechnen können. Diese Neuerungen sind bekanntlich auch Bestandteil des Smartphone-Updates. Darüber hinaus werden laut Lam Entwickler neue Tools erhalten, mit denen sie unter anderem Uhren-freundliche Nutzeroberflächen bauen können.

Project Treble: Die größte Baustelle

Bevor und nach: Project Treble – die Anpassungen durch den Hersteller müssen für ein Android-Update nicht mehr angefasst werden. (Grafik: Google)

Eine der größten Umstellungen von Android, von denen Nutzer eher indirekt profitieren, ist die Umstrukturierung des Systems. Mit Project Treble wird Android modularer aufgebaut. Das soll Smarthone-Herstellern dabei helfen, System-Updates kostengünstiger und schneller entwickeln zu können.

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„Die Entwicklung der Schnittstelle war ein tiefer chirurgischer Eingriff in Android“, schreibt Stephanie Saad Cuthbertson. Der „invasive, komplexe Eingriff“ erforderte enormen Aufwand, um alle Teile des OS wieder richtig zusammenzusetzen, erklärt sie. „Ich bin froh, dass wir es gemacht haben, aber es war eine Menge Arbeit.“

Darum mussten die Blobmoji sterben

Mit Android 8.0 werden die eigenwilligen Emoji Googles zu Grabe getragen. (Bild: Google)

Seit Jahren hat Google seine eigens entwickelten Emoji, die ein wenig wie „Blobs“ aussehen, für Android und seine Apps genutzt. Damit ist Schluss. Der Grund ist einfach: Unicode hat sich in den letzten Jahren durchgesetzt, außerdem sind neue Emoji entstanden und bestehendes Design stieß an seine Grenzen. Daher setzt Google künftig auch auf Unicode. Immerhin: Im Allo-Messenger können die Blobmoji als Sticker genutzt werden.

Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, was das Android-Entwickler-Team zu sagen hatte, schaut auf Reddit vorbei. Wir warten derweil darauf, dass Google Android 8.0 in finaler Version veröffentlicht. Angeblich soll es in diesem Jahr früher als im letzten Jahr erfolgen: Man munkelt das neue OS soll schon Anfang oder Mitte August erscheinen. Zu dem Zeitpunkt erhalten aber nur Googles Nexus- und Pixel-Geräte Android 8.0. Besitzer von Geräten anderer Hersteller müssen sich gedulden, bis ihre Modelle an der Reihe sind. Eine Übersicht der Android-„O“-Update-Kandidaten haben wir an anderer Stelle gesammelt. Mit den Nachfolgern der Pixel-Phones rechnen wir erst im Oktober.

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Peyman

Leute dieses ,,das könnte dich interessieren,, Widget in der mobilen Ansicht ist ja mal der absolute Horror. Bei jedem kleinen Wisch nach oben taucht das Teil auf und versperrt den halben viewport ( iPhone 7)

Nimmt das Teil raus. Denn mit UX hat das nichts zu tuen.

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