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Blackberry macht Schluss mit der Smartphone-Entwicklung

Blackberry beendet seine verlustreiche Smartphone-Entwicklung. Das Unternehmen sieht sich mit seiner Neuausrichtung auf Software gut aufgestellt. Die Quartalszahlen bleiben indes tiefrot.

2 Min. Lesezeit
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(Foto: dpa)

Der Smartphone-Pionier Blackberry will nach andauernden Verlusten keine Smartphones mehr selbst entwickeln. Diese Arbeit solle an Partner ausgelagert werden, kündigte Blackberry-Chef John Chen am Mittwoch an. Ein Beispiel für die neue Strategie sei ein Telekom-Gemeinschaftsunternehmen in Indonesien, in dem Blackberry sich auf die Software-Entwicklung fokussiere.

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Blackberry hatte die Anfangsjahre des Smartphone-Geschäfts geprägt, die Geräte wurden jedoch bald von Android- und iOS-Smartphones verdrängt. Der Marktanteil war zuletzt auf den Tiefpunkt von 0,1 Prozent geschrumpft.

Blackberry macht 372 Millionen Dollar Verlust

Die Blackberry-Smartphones konnten dem Konzern den Glanz vergangener Tage nicht mehr zurückbringen. (Foto: Blackberry)

Die Blackberry-Smartphones blieben weit hinter ihren Erwartungen zurück. (Foto: Blackberry)

Chen richtet Blackberry nun vor allem auf das Geschäft mit Software und Dienstleistungen für Unternehmen aus und will so im laufenden Geschäftsjahr aus der Verlustzone kommen. Er hatte wiederholt angekündigt, dass er aus dem Hardware-Geschäft aussteigen werde, wenn es nicht aus den roten Zahlen komme. Erwogen wurde auch schon, das eigene Betriebssystem aufzugeben und auf Android umzusteigen.

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Im zweiten Geschäftsquartal, das Ende August abgeschlossen wurde, verbuchte Blackberry einen Verlust von 372 Millionen US-Dollar nach einem kleinen Gewinn von 51 Millionen Dollar im Jahr zuvor. Der Umsatz fiel von 490 auf 334 Millionen Dollar. Analysten hatten zwar mit höheren Erlösen gerechnet, doch unter dem Strich fiel das Ergebnis besser aus als erwartet. Das Unternehmen hob zudem den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr an.

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Neuausrichtung auf Software

„Wir erreichen mit unserer Strategie einen Wendepunkt“, verkündete Vorstandschef Chen. Im zweiten Quartal sei der Software-Umsatz im Jahresvergleich verdoppelt worden. „Unsere finanzielle Basis ist stark und unsere Neuausrichtung auf Software greift.“ Auch Anleger reagierten positiv. Die Blackberry-Aktie legte am Mittwoch im vorbörslichen US-Handel zunächst um rund sechs Prozent zu. Seit Jahresbeginn fiel der Kurs allerdings um 15 Prozent.

Blackberry kündigte außerdem an, dass Finanzchef James Yersh das Unternehmen aus „persönlichen Gründen“ am 31. Oktober verlassen werde. Als Nachfolger wurde Steven Capelli vorgestellt, der von der SAP-Tochter Sybase komme und über 25 Jahre Erfahrung in der Software- und Tech-Branche mitbringe. Capelli soll den neuen Job am 1. Oktober antreten. dpa/dhr

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2 Kommentare
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NOWIS

RIP
Hoffentlich wird BB OS 10 nach Ablauf aller Support-Zeiträumen Open Source.
Zu gut zum sterben.

Antworten
lrrm

Sehe ich auch so. BB10 war einfach nur gut. Vor allem das Interface sucht bis heute seinesgleichen.

Für den Rest möchte man sagen: na endlich. Es wurde auch Zeit. Obwohl die Geräte echt gut waren (und einfach nur zu teuer) bin ich doch froh, dass die Firma sich jetzt auf ein profitableres Segment konzentriert.

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