Blockchain-Initiative in der Karibik könnte Kryptowährungen antreiben
Banken überlegen Einsatz von Blockchain-Technologie
Großbanken in Europa und den USA arbeiten seit geraumer Zeit daran, in der Karibik ist es jetzt Realität: Eine Digitalwährung, die auf der Blockchain-Technologie beruht. Schon im vergangenen Jahr – weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit – hat das Startup Bitt auf der Karibikinsel Barbados eine digitale Version der Landeswährung Barbados-Dollar angekündigt.
Der Wert des digitalen Barbados-Dollar ist an den der realen Währung gekoppelt, gehandelt werden kann die digitale Währung über die Blockchain-Plattform von Bitt. Jetzt treten weitere Zentralbanken in der Region der Initiative bei – und spätestens damit wird das Projekt auch global interessant. Zunächst sollen auf der Plattform auch Aruba-Florin und Bahamas-Dollar in ihrer digitalen Version gehandelt werden können.
Die Region erwartet sich von der Blockchain-Initiative positive Auswirkungen auf die Volkswirtschaft. Die Zentralbank von Aruba etwa prognostiziert eine mögliche Steigerung des Bruttoinlandsprodukts in einem Rahmen von vier bis fünf Prozent. Zum Vergleich: In den vergangenen Jahren betrug das entsprechende Wachstum laut Zentralbank von Aruba lediglich maximal 0,5 Prozent.
Blockchain-Projekt könnte Karibik antreiben
Für die Region, die lange als sicherer Hafen für Geldwäsche galt, aber zuletzt durch Gegenmaßnahmen der US-Finanzbehörden getroffen wurde, könnte ein solches Projekt ganz sicher Vorteile bringen. In den vergangenen Monaten haben viele große internationale Banken ihre Niederlassungen in der Karibik geschlossen und damit eine Abwärtsspirale in der Region ausgelöst.
Experten rechnen damit, dass ein möglicher wirtschaftlicher Aufschwung durch die Einführung der digitalen Währungen als positives Beispiel für den Rest der Welt gelten würde. Die Blockchain-Technologie würde dann eventuell in weiteren Bankensystemen eingesetzt – und die Karibik zum Vorreiter in dieser Entwicklung werden.
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via www.coindesk.com
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