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Gigantischer Sternenstrom „Coma“ ist 10-mal länger als die Milchstraße

Im intergalaktischen Raum haben Forscher:innen einen großen Strom aus Sternen ohne Verbindung zu einer Galaxie entdeckt. Auf die Existenz eines solchen Gebildes hatten bislang nur Berechnungen hingedeutet.

Von Jannik Schneider
1 Min. Lesezeit
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Die Entdeckung soll zehnmal länger als die Milchstraße sein. (Bild: Zakharchuk / Shutterstock)

Ein Team aus internationalen Forscher:innen hat eher zufällig einen gigantischen Sternenstrom entdeckt, über den sie in einem Paper im Wissenschaftsmagazin Astronomy & Astrophysics berichten. Der Strom aus Sternen übertrifft demnach die Ausmaße unserer Milchstraße, ist extrem lichtschwach und scheint ohne jede Verbindung zu einer Galaxie im intergalaktischen Raum zu schweben.

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Die Forschungsgruppe nennt die Entdeckung „Gigantischen Coma-Strom“.

Entdeckung wohl 10-mal länger als die Milchstraße

Laut Berechnungen aus der Publikation ist der Strom zehnmal so lang wie die Milchstraße und dürfte vergleichsweise fragil sein. Aus diesem Grund bezeichnen sie die Entdeckung als außergewöhnlich.

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Es gibt, so das Team, keinerlei Hinweise auf einen möglichen Galaxienkern oder andere erkennbare Strukturen. Kleinere Sternenströme habe es bislang innerhalb von Galaxien gegeben. Dass sie auch außerhalb auftreten, hatten bislang nur Berechnungen nahegelegt, schreiben die Forscher:innen.

Der Nachweis wurde nun unter anderem mit einem recht kleinen 70-Zentimeter-Teleskop durch Astronom Michael Rich aus Kalifornien erbracht. Er soll die ersten Hinweise auf die Formatierung ausgemacht haben.

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Anschließend kam das 4,2 Meter große William-Herschel-Teleskop auf der Kanareninsel La Palma zum Einsatz. Damit wurde das Areal gesichtet; Nachbereitungen hätten das Gebilde dann sichtbar gemacht, schreibt das Team in der Veröffentlichung.

In der Publikation heißt es weiter, dass es sich um die Überreste einer zerrissenen Zwerggalaxie handeln könnte, wovon die Forscher:innen derzeit ausgehen. Zusammengenommen sollen die Sterne etwa eine Masse von rund sieben Millionen Sonnen haben.

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Coma-Strom wird weiter untersucht

Die Forscher:innen gehen davon aus, dass man in Zukunft noch mehr solcher Strenenströme finden wird. Zum Einsatz kommen könnten dann das größte optische Teleskop der Welt, ELT (Extremely Large Telescope), und das Weltraumteleskop Euclid.

Ziel der Forscher:innen ist es, mit zukünftiger Technik individuelle Sterne im Gigantischen Coma-Strom aufzulösen.

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