Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

Google soll eigenen Adblocker für Chrome planen

Google plant offenbar, direkt gegen schlechte Werbung vorzugehen: Das Unternehmen soll einen eigenen Adblocker für seinen Chrome-Browser entwickeln.

2 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige
Chrome bald mit eigenem Adblocker?

Googles eigener Adblocker für Chrome: „Weg mit dem Werbedreck“

Google geht schon lange gegen sogenannte „Unacceptable Ads“ und „Bad Ads“ vor – die bisher ergriffenen Maßnahmen scheinen aber allem Anschein nach nicht zu genügen. Wie das Wall Street Journal (WSJ) aus informierten Quellen berichtet, entwickle Google einen eigenen Adblocker für seinen hauseigenen und marktbeherrschenden Chrome-Browser.

Anzeige
Anzeige

Dem Bericht zufolge könnte der Adblocker standardmäßig aktiviert sein und in erster Linie Werbung aus einer Website herausfiltern, die eine aus Google-Sicht schlechte Nutzererfahrung liefere. Hierbei orientiere Google sich an den Vorgaben der „Coalition for Better Ads“, der unter anderem Google und Facebook angehören. Zu den blockierten Werbeformaten gehören gemäß der Coalition unter anderem Pop-ups, automatisch startende Videos mit Ton und „Prestitial“ Ads mit Countdown-Timer, die angezeigt werden, bevor überhaupt der Zielartikel vom Leser erreicht wurde. Mit dieser Strategie könnte Google Vermarkter und Websitebetreiber zur Räson bringen und Werbung in erträglichem Maße ausspielen.

Googles Chrome ist die Nummer eins auf dem Browser-Markt. (Bild: Google)

Adblocker für Chrome: Google könnte im Falle von „unacceptable Ads“ auch alle Werbeanzeigen blockieren

Den dem Wall Street Journal vorliegenden Informationen könnte Google auch alle Werbeanzeigen ausblenden, sofern sich „unacceptable Ads“ auf einer Website befinden, anstelle nur die störenden Werbeformate zu entfernen. Diesbezüglich scheint offenbar noch keine Klarheit zu herrschen, zudem sei offen, wann und sogar ob die Anwendung erscheinen werde, so WSJ.

Anzeige
Anzeige

Der Launch einer eigenen Adblocker-Lösung seitens Google klingt vordergründig widersprüchlich, schließlich basiert Googles Geschäftsmodell auf dem Werbegeschäft. Mit der Materie vertraute Personen begründen die Maßnahme als Schritt, mehr Kontrolle über den Adblock-Markt zu erlangen, der stetig weiter wachse. Mit dem eigenen Adblocker könnte Google die Schar der Drittanbieter-Lösungen eindämmen – eine Anwendung, die standardmäßig im Chrome-Browser vorinstalliert ist, dürfte auf hohe Akzeptanz stoßen. Zudem darf nicht vergessen werden, dass Chrome mit einem Marktanteil von knapp 60 Prozent Marktführerschaft besitzt.

Anzeige
Anzeige

Falls Google tatsächlich einen eigenen Adblocker veröffentlicht, könnten langfristig Drittanbieter vom Markt gedrängt werden. Unter anderem dürfte Adblock Plus, das durch sein „Acceptable Ads“-Programm umstritten sind, womöglich die Segel streichen. Neben zahlreichen anderen Werbetreibenden zahlt Google dem Mutter-Unternehmen Eyeo GmbH Geld, damit Werbeanzeigen trotz Werbeblocker ausgespielt werden.

Passend zum Thema: 30 praktische Erweiterungen für den Chrome-Browser

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
2 Kommentare
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Martin

Kluger Schachzug, um seinen eigenen Werbeanzeigen einen Vorteil zu verschaffen. Die wird Google bestimmt nicht blocken und notfalls die Spielregeln im eigenen Sinne anpassen.

Antworten
Jürgen S.

„gegen schlechte Werbung „?

Damit geben wir mal wieder ein Stück der Entscheidungshoheit darüber was „gut“ und was „schlecht“ ist an Google ab. Fremde Werbung filtern, eigene Werbung (gute) rausfiltern.

GOOGLE segne dich und behüte dich; GOOGLE lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; GOOGLE hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.

Antworten

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige