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Coworking in den eigenen vier Wänden: Wie Hoffice in Deutschland funktioniert

Gemeinsam mit Fremden in deiner Küche arbeiten? So funktioniert das aus Schweden stammende Coworking-Konzept Hoffice. Was woanders schon populär ist, hat sich in Deutschland (noch) nicht durchgesetzt.

2 Min.
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(Foto: Hoffice.nu)

Hoffice: Coworking-Konzept à la Schweden

Hoffice? Noch nie gehört? Da seid ihr sicher nicht allein. Das etwas andere Coworking-Konzept aus Schweden funktioniert nach dem Motto: Lade Freunde und/oder Fremde in deine Wohnung zum gemeinsamen Arbeiten ein. Also eigentlich so ähnlich, wie es von Generationen von Studierenden in der WG-Küche praktiziert wurde. In einem solchen Umfeld wurde Hoffice auch erfunden. Christofer Gradin Franzén kam die Idee zu Hoffice im Jahr 2013, als er an seiner Masterarbeit schrieb und allein nicht so recht vorankam.

So stellt sich Hoffice-Erfinder Franzén erfolgreiches Coworking vor. (Grafik: Hoffice.nu)

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Aber Hoffice ist mehr, als nur gemeinsam mit dem Laptop am Küchentisch zu sitzen. Denn zu dem Konzept gehören Methoden aus der Psychologie und der Wirtschaftslehre sowie Ansätze aus der buddhistischen Lehre. Ziel ist laut der offiziellen Hoffice-Website, den Tag in einem sozialen Arbeitsumfeld zu verbringen, Ideen mit anderen zu teilen und dabei möglichst produktiv zu sein. Zu dem Konzept gehört auch, mehr über sich und seinen optimalen Arbeitsprozess zu lernen und sich und anderen Inspiration, Ruhe und Fröhlichkeit zu geben. Das Arbeiten in dem Zuhause der anderen ist jeweils kostenlos.

Der Idee von Franzén zufolge verknüpfen sich die Hoffice-Interessierten in einem Netzwerk, etwa in einer Facebook-Gruppe. Ein Gastgeber kündigt dort ein Hoffice-Event an und lädt zum gemeinsamen Arbeiten ein, eine Handvoll Leute kommt vorbei. Der Gastgeber sollte WLAN, Steckdosen, einen eigenen Raum fürs Telefonieren und genügend freie und saubere Arbeitsfläche stellen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde geht es dann los. Gearbeitet wird immer 45 Minuten am Stück, in der 15-minütigen Pause tauschen sich die Coworker dann aus – über sich und ihre Arbeit.

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Kaum Begeisterung für Coworking in der eigenen Küche

Was in Schweden und auch den Niederlanden und Brasilien schon ganz gut zu funktionieren scheint, ist in Deutschland eher holprig gestartet. Die Zeit-Online-Kollegin Nadja Dilger hat den Test gemacht und zwei Hoffice-Kollegen zu sich nach Hause eingeladen. In der entsprechenden Berliner Facebook-Gruppe gibt es nur rund 170 Mitglieder, ähnlich sieht das in den übrigen zehn Hoffice-Gruppen in Deutschland aus. Aktiv sind die Mitglieder kaum. Auch Dilger hatte Schwierigkeiten, jemanden zu finden, der seine Wohnung für ein solches Coworking bereitstellt.

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(Foto: Hoffice.nu/David Wild)

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Aktiver und größer an der Zahl sind die Hoffice-Communities etwa in Sao Paulo mit 1.900 Mitgliedern und natürlich das Hoffice-Mutterschiff in Stockholm. Dort gibt es 1.850 Mitglieder. Selbst in Wien hat die Hoffice-Facebook-Gruppe über 200 Mitglieder, also mehr als die deutschen Pendants.

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