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In „Die Höhle der Löwen“ schafft man es nur per Bewerbung? Weit gefehlt!

Bisher gingen Fans von „Die Höhle der Löwen“ davon aus, dass sich die Startups selbst bei der Sendung bewerben. Wie eine t3n-Recherche zeigt, ist das nicht immer der Fall.

Von Daniel Hüfner
2 Min.
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(Foto: Vox / Bernd Michael Maurer)

„Wollen auch Sie Ihr Startup oder Ihre Erfindung in der Höhle der Löwen vorstellen? Dann bewerben Sie sich jetzt!“. Mit diesen Worten rief Vox vor wenigen Wochen in einem zweiminütigem Abspann unterlegt mit melodramatischer Musik und emotionalen Bildern zu neuen Bewerbungen für seine beliebte Gründershow auf.

20 DHDL-Startups wurden vorab ausgesucht

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Bislang durften Fans davon ausgehen, in der Sendung nur jene Startups gezeigt zu bekommen, die sich aus der Vielzahl von Bewerbungen als beste Kandidaten erwiesen haben. Allerdings: Längst nicht alle Startups bewerben sich aus Eigeninitiative für einen Auftritt in der Show. Ein nicht unerheblicher Teil der Gründer wurde von Vox vorab ausgesucht, wie eine umfangreiche t3n-Recherche zeigt.

So haben sich von den 69 Startups, die in der vierten Staffel von „Die Höhle der Löwen“ zu sehen waren, nur 49 aus eigenem Interesse für einen Auftritt in der Sendung beworben. Der Rest, insgesamt 20 Unternehmen, wurde vor Drehbeginn von der zuständigen Produktionsfirma Sony Pictures um eine Teilnahme gebeten. Dies entspricht mit 28 Prozent fast einem Drittel der in vierten Staffel gezeigten Startups.

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„Auf einem Messestand angesprochen“

Vox spricht auf t3n-Nachfrage von einem normalen Vorgang. „Das Casting-Verfahren ist seit der ersten Staffel bis heute gleich: Zum Teil reagieren Gründer auf unsere Bewerbungsaufrufe und zum Teil sprechen wir Startups an“, sagt ein Sprecher. Bei der Auswahl der Gründe werde darauf geachtet, dass die Pitches nicht zu technisch seien, sie visuell gut darstellbar sind und es in der Sendung insgesamt eine breite Vielfalt an Ideen gebe. „Insbesondere für diesen speziellen Mix von verschiedenen Branchen ist auch die gezielte Ansprache von Gründern hilfreich“, heißt es vom Sender.

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Die Höhle der Löwen:Getaway wurde erst kurz vor Drehbeginn in die Sendung eingeladen. (Foto: Vox)

Angesprochen werden viele Gründer dabei nicht nur per E-Mail. „Wir waren im vergangenen Jahr mit einem Messestand auf der Startupcon vertreten. Dort wurden wir von Mitarbeitern der Produktionsfirma angesprochen“, erzählt Santosh Satschdeva von Myschleppapp. Um das Startup Happy Cheeze, das einen veganen Käse vorstellte, buhlten die Sendungsverantwortlichen sogar mehrfach. „Bereits 2016 hat uns Vox angeschrieben für die dritte Staffel, aber das war für uns noch zu früh. Dieses Jahr kam dann erneut eine Anfrage und wir haben zugesagt“, so Mitgründer Mudar Mannah.

Die Höhle der Löwen: Sender meldete sich erst wenige Tage vor Drehbeginn beim Gründer

Um ein Wunsch-Startup in die Sendung zu bekommen, schreckt Vox offenbar auch vor sehr kurzfristigen Anfragen nicht zurück. Edgar Scholler beispielsweise, der in der vergangenen DHDL-Staffel seinen Carsharing-Dienst Getaway vorstellte, wurde erst wenige Tage vor Drehbeginn zu einem Auftritt in der Sendung animiert.

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„Das war eine lustige Situation“, sagt der Berliner. „Wir wurden Mitte April von der zuständigen Produktionsfirma angeschrieben und gefragt, ob wir nicht Lust hätten, mitzumachen. Sie fänden Getaway gut und es würde vom Produkt her in die Sendung passen. Eine Woche später sollte es losgehen“, so Scholler im Gespräch mit t3n.de.  Viel Vorbereitungszeit blieb also nicht. Aber wie man am Auftritt des Gründers gesehen hat, muss das nicht von Nachteil sein.

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