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Digital Leadership: Warum Mitarbeiter ein digitales Mindset brauchen

Mitarbeiter müssen sich neue Fähigkeiten aneignen. Doch das alleine reicht nicht aus. Konrads Management-Kolumne erläutert, warum wirklicher Digital Leadership ein neues Digital Mindset verlangt.

Von Daniel Konrad
4 Min. Lesezeit
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(Foto: Shutterstock)

Studium mit Auszeichnung, Sprachkompetenz, Teamorientierung und Ehrgeiz. Bei der Personalauswahl legten Konzerne viele Jahre lang Parameter wie diese an neue Mitarbeiter an. Sie haben ihre Gültigkeit heute nicht verloren. Allein sie reichen nicht mehr aus. Die Digitalisierung der Arbeitswelt und die Transformation der Geschäftsmodelle hat auch die Veränderung der Arbeitsmodelle beschleunigt. Gleichzeitig wandelt sich der Anspruch an die Arbeitskräfte der Zukunft.

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Um diesen Herausforderungen gewappnet zu sein, benötigen Mitarbeiter ein Digital Mindset. Darunter lässt sich ein grundlegendes Verständnis sowie eine offene und neugierige Geisteshaltung gegenüber der Digitalisierung und weiteren neuen Technologien sowie ihrem Einfluss auf das individuelle Leben und die Gesellschaft verstehen. Das Digital Mindset ist eine mentale Grundhaltung. Sie ist dafür verantwortlich, Digitalisierung als Chance zu begreifen, nonlinear zu denken und Geschäftsmodelle im Angesicht der Digitalen Transformation umzubauen oder disruptiv neu zu entwickeln.

Das Digital Mindset ist durch die folgenden sieben Aspekte gekennzeichnet:

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1. Reflexion und Empathie

In Zeiten permanenten Wandels müssen Führungskräfte lineares Denken hinter sich lassen und lernen, iterativ zu denken. Dabei werden die eigenen Maßstäbe regelmäßig in Frage gestellt, eigene Ansichten und Perspektiven überdacht. Die Kompetenz der Digital Natives wird beim Umgang mit Komplexität und Kontingenz zum Vorbild. Sie sind es auch, die das Thema Führung neu befeuern. Führungskräfte erleben, dass sie sich nicht mehr formal als Autorität durch das Organigramm legitimieren können. Stattdessen müssen sie ihre Position aktiv durch Empathie und Dialog mit den Mitarbeitern „erarbeiten“. Mitarbeiter prägen also Führungsstile stärker als die Führungskräfte.

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2. Wachstums-Mindset

Das Mindset eines Menschen kann statisch oder wachstumsorientiert sein. Es ist eng damit verbunden, wie die eigenen Fähigkeiten wahrgenommen werden. Das statische Mindset sieht beispielsweise Intelligenz als unveränderliche Größe an – ein Faktor, der Agilität und Wandel im Weg steht. Menschen mit Wachstums-Mindset ergreifen Gelegenheiten, um immer besser zu werden. Sie wollen freiwillig neue Methoden ausprobieren und sind neugierig. Und sie geben sich besonders viel Mühe, um selbstbestimmt zu lernen und eine Resilienz aufzubauen, die hilft Widerständen zu begegnen.

3. Technologie

Digitale Technologien, die auf Hardware, Software und Netzwerken beruhen, verändern die Lebens- und Arbeitswelten grundlegend. Die fortschreitende exponentielle Weiterentwicklung der Computertechnik hat zu gigantischen Mengen an digitalen Daten geführt – der neuen Währung. Geschäftsmodell-Innovationen und die Optimierung der Prozessorganisation wird für Unternehmen in der digitalen Zeit zur wichtigsten Bewährungsprobe. Darüber hinaus haben digitale Technologien auch Crowdsourcing, Cloud-Computing, Big Data, Internet der Dinge, mobiles Internet, soziale Netzwerke und vieles mehr hervorgebracht. Die Offenheit diesen Themen gegenüber und das Wissen über ihre Funktionsweise wird für Mitarbeiter entscheidend sein.

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4. Agilität

Agilität ist mehr als ein Modewort. Im disruptiven Zeitalter ist die Schlüsselfähigkeit, vorherzusehen und zu verändern – bevor die Notwendigkeit eines Wandels aufkommt. Damit ist Agilität weit mehr als Wandel anzunehmen. Vielmehr bedeutet Agilität, Wandel als Chance zu begreifen und neue Wege der Zusammenarbeit auszuprobieren – ohne sich bedroht zu fühlen. Um innovativ zu sein und kreative Werte zu schaffen, müssen heute kognitiv verschiedene Mitarbeiter mit einem breiten Spektrum an Erfahrungen und Sichtweisen zusammenkommen. In einer komplexen Welt ist Collaboration die beste Organisationsform für Arbeit.

5. Konstruktiver Umgang mit Mehrdeutigkeiten

Die VUCA-Welt ist gekennzeichnet durch Volatilität und Mehrdeutigkeit. Der permanente Wandel versetzt das Leben immer wieder in den Beta-Status. Es fehlen klare Ursache-Wirkungszusammenhänge. Entsprechend wichtig ist es heute mit Mehrdeutigkeit umzugehen, Entscheidungen vor dem Hintergrund unvollständiger Informationen zu fällen und jederzeit bereit zu Kurskorrekturen zu sein. Etablierte Geschäftsmodelle geraten unter Druck und müssen sich wandeln – oder vom Markt verschwinden.

6. Neugier

In Zeiten, in denen Schlüsselinnovationen über den Fortbestand von Unternehmen entscheiden, können Unternehmen nur mit neugierigen Mitarbeitern erfolgreich sein. Diese Mitarbeiter blicken aus Neugier über den eigenen Horizont. Sie entwickeln ihre Interessen und Tätigkeitsbereiche kontinuierlich weiter. Neugier ist für sie wie ein Muskel. Für Unternehmen wird diese Neigung immer stärker zu einem Wettbewerbsvorteil. Führungskräfte müssen diese Neugier immer stärker gezielt bei ihren Mitarbeitern fördern.

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7. Nonlineares Denken

Konventionelle Denkmuster werden ebenso infrage gestellt wie die Ausgangslage und die Rahmenbedingungen.


Die meisten Menschen denken logisch, rational, analytisch, dabei kontrolliert und strukturiert. Die linke Gehirnhälfte ist dominant. Im Gegensatz dazu steht die rechte Seite des Gehirns, die intuitiv und ganzheitlich, einfallsreich, konzeptionell und emotional funktioniert. Wenn Kreativität gefragt ist, müssen neue neuronale Strukturen im Gehirn geschaffen werden. Für diese Denkweise wird oft der Fachbegriff nonlineares Denken verwendet. Er bezeichnet eine Offenheit für eine nicht-analytische Wahrnehmung von Informationen. Entsprechend hilfreich ist dieses Denken für agile Methoden. Konventionelle Denkmuster werden ebenso infrage gestellt wie die Ausgangslage und die Rahmenbedingungen.

Nur mit einem ausgeprägten Digital Mindset können die Herausforderungen der digitalen Transformation gemeistert werden.

 

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