Anzeige
Anzeige
Arbeitswelt
Artikel merken

Employer-Branding: So gewinnt man heute qualifizierte Mitarbeiter [#smwhh]

Employer-Branding ist eines der aktuell meistdiskutierten Themen der Recruiting-Branche. Marco Luschnat, Geschäftsführer der Hamburger Agentur AntTrail, hat darüber am heutigen Mittwoch auf der Social Media Week gesprochen. In seinem Vortrag nannte er fünf Gesetze des zeitgemäßen Employer-Brandings.

Von Lars Budde
2 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige

Employer Branding. (Foto: t3n.de)

AntTrail ist Teil der Ministry Group, eine Agentur für digitale Kommunikation im Herzen von Hamburg. Auf der eigenen Website fallen Schlagworte wie „technologische Kompetenz“ aber auch „hanseatische Bodenständigkeit“ – im Prinzip eine gelungene Mischung. Als die Ministry Group vor rund einem Jahr neue Mitarbeiter suchte, mangelte es trotzdem an geeigneten Bewerbern.

Employer-Branding: Die Lösung des Problems

Anzeige
Anzeige

Zur Lösung dieses Problems setzte Ministry auf Employer-Branding und proklamiert jetzt große Erfolge. Im Vergleich zum Vorjahr bewerben sich bei gleichbleibendem Budget rund dreimal so viele Personen, erklärt Luschnat. Aus der eigenen Erfahrung hat der AntTrail-Chef fünf Gesetze abgeleitet, die Unternehmen beim Employer-Branding beachten sollten.

Gesetz Nr. 1: „Keep calm and stop sucking“

Beim Employer-Branding spielen Recruiter und Marketeers mit den Besonderheiten des Unternehmens. Bevor das funktioniert, sollten sie jedoch die größten Kritikpunkte beseitigen. Andernfalls fliegt ihnen das selbst gebaute Luftschloss schon beim ersten Gegenwind um die Ohren.

Anzeige
Anzeige

Gesetz Nr. 2: „Start with Why“

„Wie würdet ihr einen Job in eurem Unternehmen verkaufen?“, fragt Luschnat. In drei Sätzen soll dies anschließend jeder Teilnehmer seines Vortrags tun. Wie sich herausstellt, arbeiten viele dabei in dieser Reihenfolge mit den drei Fragewörtern „Was“, „Wie“ und „Warum“ – Was machen wir? Wie machen wir das? Und letztlich: Warum machen wir das?

Anzeige
Anzeige

Luschnat macht deutlich: So funktioniert das nicht. Entscheidend sind nicht das „Was“ oder das „Wie“, sondern das „Warum“. Nur daran können Bewerber den Unterschied zum Mitbewerber ausmachen. Sein Beispiel: Apple. Das Unternehmen aus Cupertino, Kalifornien, ist eben mehr als nur ein Hersteller von Hardware („Was?“) mit über 60.000 Mitarbeitern und weltweiten Produktions- sowie Verkaufsstätten („Wie?“).

Gesetz Nr. 3: „There is life beyond facebook“

Keine Frage: Facebook ist das Netzwerk Nr. 1 fürs Employer-Branding. Luschnat macht trotzdem deutlich, dass es dort draußen noch sehr viel mehr gibt. Twitter, Blogs, Xing, LinkedIn, Pinterest, Instagram. Außerdem natürlich Bewertungsportale sowie spezielle Jobplattformen. Im Prinzip kommen alle Kanäle in Frage, wenn sie zum Unternehmen und der Strategie passen.

Anzeige
Anzeige

„Schaut genau, wie viele Kapazitäten ihr habt.“, rät Luschnat. „Überschätzt euch nicht“ und „nutzt lieber ein oder zwei Plattformen richtig“.

Gesetz Nr. 4: „Mind the magic vowles“

Während die Zeit schon knapp wird, kommt Luschnat in seinem Vortrag zu den wirklich wichtigen Themen des Employer-Brandings: Ehrlichkeit, Authentizität, Offenheit. Sie gelten grundsätzlich überall, ganz besonders aber in Sozialen Netzwerken. Dort, wo jederzeit auch Reaktionen folgen können. „Präsentiert euch, wie ihr tatsächlich seid“, erklärt Luschnat. Eigentlich kann dann nicht schiefgehen.

Gesetz Nr. 5: „Appreciate what you have“

Schau nicht nur raus, sondern auch rein. Interessant sind nicht nur potenzielle Bewerber, sondern auch eigene Mitarbeiter. „Sie sind in der Regel die besten Multiplikatoren und Botschafter“, erklärt Kuschnat. Sie teilen die Beiträge des Unternehmens mit ihrem Netzwerk und damit auch dessen „Message“.

Anzeige
Anzeige

Willst du mehr zum Thema lesen? Dann kann ich dir den Beitrag „Wie eine moderne Unternehmenskultur das Recruitment fördert“ aus dem t3n Magazin Nr. 29 empfehlen.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
6 Kommentare
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

KNOEFLER

In Kreativberufen ist Employer Branding längst angekommen, doch auch in anderen Branchen wird es in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Daher sollten sich Personaler mit den Möglichkeiten auseinandersetzen, die das Social Web ihnen bietet.

Unser White Paper fasst die Grundlagen zum Thema ‚Social Recruiting‘ zusammen: http://www.knoefler.de/2013/branche/white-paper-social-recruiting-leicht-gemacht/

Gruß, Christine

Antworten
Hans Steup

DANKE für diesen Beitrag.

Die Diskussionen in der Branche um Employer Branding sind mittlerweile so abgehoben, dass ich zuerst dachte: Na, toll. Wieder so ein HR-Beitrag über Employer Branding.

Dieser Beitrag zeigt kurz und knackig an einem einfachen Beispiel (ohne großes Budget einer DAX-Bude und ohne überbezahlten HR-Fuzzy im Marketing-BlaBla), wie’s geht.

Die Tipps sind natürlich nicht wirklich neu. Was neu ist, ist deren Verpackung in klarem deutsch und wenige Sätze.

Reicht als ‚White Paper‘ völlig aus :)

– Hans Steup, Berlin

Antworten
Johanna Füllgraf

Der Artikel gefällt mir, klare Worte für eine klare Aufgabe, ohne Schnick Schnack drum herum. Allein mir fehlt der Weg zum Employer Branding – was macht denn das Unternehmen einzigartig, was soll denn gebrandet werden? Deshalb meine Ergänzung: es sind die Mitarbeiter, die maßgeblich die Arbeitgebermarke beeinflussen und bestimmen – dann kommt die Brandingkampagne auch authentisch rüber – nach innen und nach außen. In diesem Sinne
Johanna Füllgraf

Antworten
Abbrechen

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige