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B2B-Kommunikation auf Facebook: 5 Beispiele, die zeigen, wie es geht

Facebook ist mit mehr als einer Milliarde Usern das größte Soziale Netzwerk der Welt. Dieses Potenzial wollen sich auch Unternehmen im B2B-Bereich nicht entgehen lassen. Doch funktioniert das? Wir haben fünf Best Practices für euch gesammelt.

Von Melanie Waldmannstetter
4 Min. Lesezeit
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Facebook-B2B. (Screenshot: Facebook)

Facebook: B2B-Kommunikation in einem Sozialen Netzwerk?

Ursprünglich als Kommunikations-Plattform für private User gedacht, bietet Facebook seit ein paar Jahren auch Unternehmen die Möglichkeit, sich zu präsentieren (Seiten, Werbeanzeigen, Orte, Applikationen und mehr). Daher ist der direkte Kontakt mit Endkunden (B2C) für Social-Media-Manager schon lange kein Neuland mehr. Aber B2B-Kommunikation auf Facebook? Diese Kombination funktioniert besser als viele denken. Grundsätzlich wird unter Business-to-Business (B2B) die Beziehung zwischen Unternehmen verstanden, aber hinter diesen Unternehmen stecken auch Menschen, die miteinander kommunizieren. Welchen deutschen und schweizerischen Unternehmen der Austausch mit (potenziellen) Geschäftspartnern oder auch Bewerbern bereits gut gelingt seht ihr an diesen fünf Best-Practice-Beispielen.

ROPA Maschinenbau: Markenkommunikation auf gut bayerisch

Facebook-B2B. (Screenshot: Facebook)

Facebook: B2B-Kommunikation bei ROPA. (Screenshot: Facebook)

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Der niederbayerische Landmaschinenhersteller für die Ernte, Reinigung und Verladung von (Zucker)rüben ist schon seit 2011 auf Facebook aktiv und hat über 10.000 Fans. Gerade die authentische und unkomplizierte Kommunikation kommt bei den (potenziellen) Kunden gut an und wird von ihnen sehr geschätzt. So wird beispielsweise in einem Produktvideo die Bedienung einer Maschine auf bayerisch erklärt und so die Serviceleistungen des Unternehmens sinnvoll ergänzt. Die abwechslungsreiche Kombination aus Informationen über den Betrieb und ungewöhnlichen Fotos von internationalen Einsatzorten zeigt, dass es sich bei ROPA um einen kompetenten regionalen Geschäftspartner handelt.

Lufthansa Cargo: Reputations- und Krisenmanagement einer Frachtfluggesellschaft

Facebook-B2B. (Screenshot: Facebook)

Auch Lufthansa Cargo setzt bei Facebook auf B2B. (Screenshot: Facebook)

Die Lufthansa Cargo AG ist eine Tochtergesellschaft der deutschen Lufthansa AG und betreibt seit 2011 eine eigene englischsprachige Unternehmensseite mit 22.000 Fans. Um die Vorurteile gegenüber dem zunehmenden Flugverkehr abzubauen und ein positives Image zu bekräftigen, wird den Besuchern der Seite ein detaillierter Einblick in die Frachtfluggesellschaft gegeben. Das bedeutet auch, offen mit kritischen Themen wie Luftverschmutzung oder dem Transport von Gefahrenstoffen umzugehen. Ungewöhnliche Geschichten wie der Transport eines Löwenjungen oder Videos direkt aus dem Cockpit runden die Kommunikation auf der Fanpage ab. Die sogenannten Planespotter (engl. „Flugzeugbeobachter“) sind besonders aktive Fans und gestalten mit ihren selbstgemachten Bildern die Fanpage abwechslungsreich mit.

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Liebherr Construction: Facebook als Kommunikationsplattform für internationale Fans

Facebook-B2B. (Screenshot: Facebook)

Die Facebook-Seite von Liebherr Construction. (Screenshot: Facebook)

Das deutsch-schweizer Unternehmen Liebherr mit seinem Hauptsitz in der Schweiz ist im Maschinenbau (Kräne, Bagger, Luftfahrtaurüstung) und in der Herstellung von Haushaltsgeräten tätig. Seit der Gründung der Facebook-Fanpage im April 2012 ist die Seite rasant gewachsen und zählt schon über 37.000 Fans aus aller Welt. Daher überrascht es nicht, dass das international agierende Unternehmen in Englisch kommuniziert und sein breites Produktportfolio auf Facebook vorstellt. Eindrucksvolle Bilder der Großmaschinen an ungewöhnlichen Einsatzorten zeigen die Variabilität der Maschinen und werden von den Fans mit vielen Likes, Kommentaren und selbstgemachten Bildern belohnt.

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Krones AG: Branding und Recruiting als regionaler Arbeitgeber

Facebook-B2B. (Screenshot: Facebook)

Krones nutzt Facebook für Recruiting und Branding. (Screenshot: Facebook)

Der Weltmarktführer für Abfüllanlagen und Anbieter für Verpackungsanlagen ist schon seit 2010 auf Facebook aktiv. Mit derzeit mehr als 70.000 Fans gehört die Fanpage zu den größeren B2B-Seiten im deutschsprachigen Raum. Krones schafft es nicht nur, die trockene Thematik abwechslungsreich mit Bildern oder Videos zu präsentieren, die User können auch einen Blick hinter die Kulissen werfen und die Mitarbeiter des Großkonzerns kennenlernen. Ein in Facebook integrierter Azubi-Blog zeigt beispielsweise Jugendlichen, welche täglichen Aufgaben sie bei einer Ausbildung erwarten und unterstützt so auch den Recruiting-Bereich des Unternehmens. Diese authentische Kommunikation vermittelt nicht nur ein sympathisches Bild als regionaler Arbeitgeber, sondern auch als kompetenter Geschäftspartner.

Maschinenfabrik Reinhausen: Recruiting auf Augenhöhe mit den Fans

Facebook-B2B. (Screenshot: Facebook)

B2B-Kommunikation bei Reinhausen. (Screenshot: Facebook)

Dieses mittelständische Unternehmen mit 2.700 Mitarbeitern ist im Bereich der Hochspannungstechnik tätig und produziert beispielsweise Laststufenschalter – nicht unbedingt ein Thema über das in Facebook gesprochen wird. Daher ist es umso überraschender, dass sich mittlerweile fast 80.000 Fans zu dem Weltmarktführer in diesem Bereich bekennen und die so zu den größten B2B-Fanpages in Deutschland zählt. Hauptfokus der Fanpage liegt auf dem Recruiting – zahlreiche Beiträge zeigen Schüler, Studenten oder Azubis bei unterschiedlichsten Veranstaltungen. Zusätzlich werden auch aktuelle Jobangebote gepostet und über eine separate Karriere-Applikation können sich die Fans über alle Einstiegsmöglichkeiten bei der Maschinenfabrik Reinhausen informieren.

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Fazit: Facebook als B2B-Plattform

Diese fünf Best-Practice-Beispiele zeigen, dass Unternehmen Facebook auch im B2B-Bereich erfolgreich nutzen können, um so nicht nur die Unternehmenskommunikation oder das Marketing zu unterstützen sondern auch um Nachwuchskräfte anzusprechen. Mit knapp 60 Prozent ist Facebook sogar die am häufigsten genutzte Social-Media-Plattform im B2B-Bereich. Und welche guten Beispiele für B2B-Kommunikation auf Facebook fallen euch noch ein?

Ebenfalls interessant: Diese Übersicht von Social-Media-Guidelines aus 46 Unternehmen.

Über die Autorin

melaniewaldmannstetterMelanie Waldmannstetter ist als Project-Managerin bei explido auf Beratung, Planung, Umsetzung und Monitoring von Social-Media-Kampagnen spezialisiert. Hand in Hand mit ihren Auftraggebern erarbeitet sie geeignete Kommunikationsstrategien für Soziale Plattformen. Als Digital Native kennt sie sich in der Welt der Sozialen Netzwerke bestens aus. Seit 2009 im Bereich Social Media tätig, hat sie bereits zahlreiche Kundenschulungen und Workshops zur Strategie-Entwicklung im Social Web, Social-Media-Guidelines und der richtigen Kommunikation in Facebook & Co. durchgeführt.

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25 Kommentare
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Dein t3n-Team

Himmelmann

Hä? Wo ist da jetzt konkretes B2B?

Antworten
Melanie Waldmannstetter

Ich habe Beispiele gewählt deren Produkte oder auch Dienstleistungen direkt in die Wertschöpfung/Produktion anderer Unternehmen eingehen und somit nicht direkt den Endkunden in der Wertschöpfungskette ansprechen (vgl. http://lingner.com/social-media).

Antworten
Martin

Laut Facebook Like Check von Stern TV kommen über 60.000 Fans von Reinhausen aus Indonesien und Indien. Ist zwar ein global agierendes Unternehmen, aber da bekomme ich dann dennoch Zweifel, ob das alles echte Fans sind.

Antworten
Melanie Waldmannstetter

@Martin: Du hast natürlich recht, dass man bei solchen Zahlen kritisch hinsehen sollte. Jedoch ist es ein internationales Unternehmen mit einem Joint Venture in Indien und einer Tochtergesellschaft in Indonesien. Und die Interaktionen auf der Seite zeigen auch, dass die Fans aktiv sind……

Antworten
Royal Design Werbeagentur

http://www.sterntv-experimente.de/FacebookLikeCheck/
Neben den Ländern sollte der Like Check bei Stern TV noch die zeitliche Verteilung der „Gefällt mir“ Angaben ausgeben. Dann ließen sich Fake-Fans noch besser identifizieren.

Social Bakers hat Monitoring-Tools, allerdings kostenpflichtig
http://www.socialbakers.com/

Bei Georgina Fleur sind die 50.000 Fans aus Vietnam wohl mitlerweile gelöscht worden. Zumindest laut dem Tool vom Stern.
http://www.promiflash.de/facebook-fake-hat-georgina-sich-fans-gekauft-13012463.html

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Nauglamir

Also ich finde ja das Facebook einfach zu unscharf als Basis und Mittel für B2B Kommunikation ist. Facebook ist, bleibt und wird auch in Zukunft nur als „soziales“ Medium Bestand haben.

Bevor ich als Unternehmen Facebook für B2B Bestrebungen verwernde, setze ich eher auf Dialogmarketing per Mail. Meine Meinung.

B2B ist bei weitem mehr als sich nur zu repräsentieren und mit „Fans“ in Kontakt zu treten. Ich würde ja LinkedIn oder Xing empfehlen sich vom alleinigen Business-Kontaktportal hin zu einem B2B Portal zu entwickeln.

Antworten
und was ist mit der Website?

Tja und was ich leicht strange finde sind die Websiten der 5 Unternehmen. 3 der 5 sind unter jeder Kritik. Auf Facebook zwar anscheinend vieles richtig machen und auf das Pflichtprogramm vergessen und alles wieder zunichte gemacht!

Antworten
Melanie Waldmannstetter

Zu einem erfolgreichen Marketingkonzept gehört definitiv mehr als nur ein guter Facebook Auftritt, aber das hier zu klären würde zu weit gehen ;-)

Antworten
induux

Die Facebook-Strategien werden immer wichtiger im B2B-Bereich. Bewertet man die Facebook-Auftritte der B2B-Firmen mit Zahlen, so sind z.B. auch die Krones oder Liebherr Construction ganz oben in unserem B2B-Facebook-Ranking: https://www.induux.de/rankings/social-media-b2b/facebook/

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