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Facebook-Bug macht private Bilder öffentlich, auch die von Mark Zuckerberg

Durch einen Bug wurden Facebook-Bilder öffentlich, die von den Nutzern als privat geschützt waren. Zu den Leidtragenden des Facebook-Bugs gehört auch Facebook-CEO Mark Zuckerberg, von dem nun einige private Bilder im Netz kursieren.

Von Falk Hedemann
2 Min. Lesezeit
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Screenshot einer Website, auf der einige private Bilder von Mark Zuckerberg gezeigt werden, die durch den Facebook-Bug öffentlich wurden.

Facebook-Bug: Jeder konnte private Bilder sehen

Ein Facebook-Bug sorgt derzeit für Diskussionen um die Sicherheit der persönlichen Nutzerdaten bei Facebook. Ein Facebook-Nutzer hatte eine Lücke entdeckt, die ihm Zugriff auf private Bilder anderer Nutzer gewährte. Die Lücke entdeckte er ausgerechnet in einem Feature, dass die Facebook-Plattform frei von pornografischen und anderen anstößigen Bildern halten soll. Nachdem er ein Bild eines Freundes als anstößig gemeldet hatte, bekam er von Facebook die Mitteilung, er möge für seine Meldung doch weitere Bilder des Nutzers auswählen. Daraufhin bekam er dann auch Zugriff auf Bilder, die von dem Nutzer als privat markiert waren.

Auch Mark Zuckerberg von Facebook-Bug betroffen

Screenshot einer Website, auf der einige private Bilder von Mark Zuckerberg gezeigt werden, die durch den Facebook-Bug öffentlich wurden.

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Ein Facebook ohne Privatsphäre wäre bekanntlich der Traum von Mark Zuckerberg, dem Gründer der Plattform. Wie das dann in der Realität aussehen könnte, musste er jetzt eher unfreiwillig erfahren. Er wurde zum Opfer des oben beschriebenen Facebook-Bugs und nun sind einige Bilder von ihm im Umlauf, die sich in seinem Facebook-Bilderalbum befanden, dort allerdings als privat gekennzeichnet waren. Auf einem dieser Bilder wird Mark Zuckerberg mit einem Huhn in der Hand gezeigt. Im Zusammenhang mit einer Aussage vor einigen Monaten, nach der er kein Tier essen wolle, das er nicht selbst getötet hat, bekommt dieses Bild gleich eine ganz andere Aussage… Auf anderen Bildern sieht man ihn bei einer Party, gemeinsam mit seiner Freundin in der Küche oder auch mit Barack Obama.

Wie viele andere Nutzer von dem Bug betroffen sind oder wie viele private Bilder insgesamt öffentlich gemacht wurden, ist nicht bekannt. Von den 136.000 Bildern, die von den 800 Millionen Nutzern jede Minute hochgeladen werden, dürften aber schon einige nur für den privaten Gebrauch gedacht sein. Ironischerweise könnten mit dieser Lücke gerade solche Bilder öffentlich geworden sein, die der ausgenutzte Kontrollmechanismus eigentlich von der Plattform verbannen helfen soll.

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Facebook-Bug mittlerweile „geschlossen“

Ein Facebook-Sprecher hat gegenüber Forbes die Existenz des Facebook-Bugs bestätigt. Allerdings habe Facebook die Lücke mittlerweile geschlossen. Die Lücke sei das Resultat kürzlich eingespielter Updates und sei nur für einen begrenzten Zeitraum geöffnet gewesen. Gleich nach Bekanntwerden der Lücke sei der Kontrollmechanismus zum Melden von anstößigen Bildern deaktiviert worden, so dass der Facebook-Bug derzeit keine Gefahr mehr darstellt. Der Kontroll-Mechanismus soll auch erst dann wieder aktiviert werden, wenn die Lücke endgültig geschlossen ist.

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Ein wenig erinnert der Facebook-Bug auch an die Panne bei den Videos, durch die ebenfalls private Inhalte öffentlich zugänglich wurden.

Weiterführende Links zum Thema Facebook-Bug: Bericht über den Facebook-Bug bei Forbes

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Nico

So kann es passieren Mark! Geschieht ihm recht finde ich, denn wenn Facebook so viele Daten sammelt, wollen wir auch mal seine Daten sehen.

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René

Wenn ich etwas als so „privat“ definiere, schiebe ich es einfach nicht ins Netz – fertig.
Alles andere ist eh nur fadenscheiniges Gefasel.

Antworten
Gabriel Dobersch

@René:
völlig richtige Herangehensweise. Aber: im Zeitalter Cloud-basierter Bilderverwaltungen wie Picasa Webalben & Co. wird es für Otto Normaluser zunehmend schwieriger da die Grenze verstehen und somit zu wahren.

@Falk: full ack!

Antworten
KevinM.

Warum hat der Heuchler überhaupt Private Bilder? Er ist doch selbst gegen Privatsphäre..

Antworten

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