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„Fanslave“: Geld verdienen mit falschen Likes auf Facebook

Die Macher von „Fanslave“ bezahlen Nutzer, die bei vorgegebenen Facebook Pages „Gefällt mir“ klicken – oder zumindest sagen sie das. Denn bei genauerem Hinsehen kommen t3n-Autor und Rechtsanwalt Thomas Schwenke da einige Zweifel. Davon abgesehen ist der Dienst nur ein Beispiel für das Geschäft mit gekauften Fans. Auf eBay werden sie laufend in Hunderter- und Tausender-Packs angeboten. Wer ein bisschen mehr bezahlt, bekommt „auch deutsche“ Fans. Dummerweise ist der Einkauf von falschen Fans gar nicht so sinnlos, wie man denken könnte. 

Von Jan Tißler
4 Min. Lesezeit
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(Foto: Libertinus / flickr.com, Lizenz: CC-BY-SA)

„Fanslave“ mit „Facebook Fan Shop“

Bei Fanslave jetzt besonders günstig: „echte“ Fans

Insider werden abwinken: Was an anderer Stelle der Linktausch und Linkkauf, ist bei Facebook eben der Fantausch und Fankauf. Der Dienst mit dem verblüffend ehrlichen Namen „Fanslave“ ist da aber ein besonders interessantes Beispiel. Der Begriff „Facebook Fan Shop“ auf der Seite bekommt jedenfalls eine ganz neue Bedeutung, denn hier kann man Fans shoppen. 10.000 „echte Fans“ (!) gibt es aktuell im Sonderangebot für nur 999 Euro. Ein Schnäppchen.

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Wer sich nicht als Fanpage-Betreiber, sondern als Nutzer bei Fanslave anmeldet, soll durch das Klicken von „Gefällt mir“ auf bestimmten Facebook Pages „Credits“ sammeln, die man sich letztlich als Geld ausbezahlen lassen kann. So das Modell. Die Macher beschreiben das in der Unbescheidenheit eines Marktschreiers als „bahnbrechend neuen Dienst“, der „entwickelt wurde, um das Marketing von Fanpages zu revolutionieren.“ Noch superlativer ging’s wohl grad nicht. Mit diesem „Verbindungssystem“ könne man jedenfalls die Verbreitung der Marke, des Unternehmens oder des Produkts erweitern. Mir scheint es dagegen eher, als würde vorrangig der Kontostand der Macher erweitert. Aber sei’s drum.

Rechtsanwalt: „Fanslave ist rechtswidrig“

Der Rechtsanwalt Thomas Schwenke kommt in seinem Beitrag über Fanslave zu dem klaren Schluss: Das Angebot ist rechtswidrig – zumindest nach deutschem Recht:

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Juristisch gesehen würde man eine solche Störung des Social Graph in Deutschland als einen Eingriff in das “Recht am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb” bezeichnen. Es handelt sich um ein rechtswidriges Delikt, das Schadensersatzpflichten nach sich ziehen kann.

Ganz abgesehen davon widerspreche es den Facebook-Nutzungsbedingungen, das einwandfreie Funktionieren von Facebook nicht zu beeinträchtigen. Und das sei durch den Einkauf von Fans und damit der Verfälschung des Social Graph gegeben. Nicht zuletzt können künstlich hochgetriebene Fan-Zahlen als irreführende Werbung angesehen werden, wie Thomas Schwenke in einem früheren Artikel bereits begründet hatte.

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Auch die Nutzer sollten sich eine Teilnahme zweimal überlegen (und am besten gleich lassen), denn auch sie verstoßen gegen die Nutzungsbedingungen. Zudem muss man eine eigene Facebook-Applikation benutzen, um bei Fanslave mitzumachen, so dass das Social Network die Teilnehmer sehr leicht identifizieren und ausschließen könnte.

Wer auf Facebook einem Link zu Fanslave folgt, wird gewarnt. Die Facebook Fanpage von Fanslave aber ist nach wie vor online.

Die wahren Motive von Fanslave sind eventuell ganz anders…

Das Unternehmen hinter Fanslave ist bei alldem wohl nicht mehr als eine Briefkastenfirma in Großbritannien. Und Thomas Schwenke kommt zur Vermutung, dass der Handel mit Fans eher vorgeschoben ist. Eigentlich gehe es mehr darum, die Website des Unternehmens mit Traffic zu versorgen und so interessanter für Werbung zu machen.

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Seltsam mutet vor allem an, dass Fanslave selbst eine Fanpage auf Facebook hat. Wann das Social Network wohl mitbekommt, was da passiert?

Fanslave ist nur ein Angebot unter vielen

Auf eBay und anderswo gibt es noch viele weitere Angebote, um sich mit Fake-Fans auszustatten.

Sollte Fanslave demnächst gekickt werden, trifft das aber sowieso höchstens die Spitze der Spitze des Eisbergs.

Eine einfache Suche bei eBay gibt einem bereits Einblicke in ein offenbar recht flott funktionierendes Geschäftsfeld. Fans gibt es hier in verschiedenen Größenordnungen und diversen Varianten. Besonders günstig sind internationale Fans, wer lieber nur Europäer haben will, muss schon ein paar Euro mehr auf den Tisch legen und deutsche Fans sind hierzulande logischerweise das High-End des Like-Fakings. Obwohl, nein, es gibt noch die Luxusvariante: aktive Fans. Denn die klicken nicht nur einmal stumpf auf „Gefällt mir“, sondern sorgen auch für Potemkinsche Begeisterung auf der Fanpage: Sie kommentieren und liken beispielsweise die Beiträge. Wer es nicht so dicke hat, kauft den Fanpage-Trubel erst einmal nur für einen Monat. Wer weiß, vielleicht haben sich bis dahin ja echte Fans eingestellt, die den Staffelstab übernehmen. Ähem.

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Fanslave & Co: Wozu macht man das?

Was uns zu der Frage bringt: Wozu überhaupt der Mummenschanz? Was soll man mit den Fan-Marionetten eigentlich? Dafür gibt es verschiedene Gründe. Der wichtigste ist, dass die Zahl der Fans die am besten einsehbare Maßzahl für den Erfolg einer Facebook Page ist. Also wird auf die optimiert, so wie ja beim Suchmaschinenoptimieren lange Zeit der PageRank das Goldene Kalb der Szene gewesen ist – zumindest auf Seite der Kunden. Die SEO-Profis wussten schon länger, dass die Länge des grünen Balkens ein Abfallprodukt der Suchmaschinenoptimierung ist, aber nicht das Ziel.

Aber Agenturen und Berater versprechen eben Erfolg und kaufen ihn im Zweifel ein. Manchmal will das Unternehmen vielleicht auch selbst einfach eine höhere Zahl als die Konkurrenz – so aus Prinzip. Schließlich wurde aus demselben Grund ja schon so manches Auto angeschafft, Büro gemietet und Haus gekauft. Weiteres Argument: Medien stellen gern Rankings auf und nehmen dann natürlich welche Zahl? Richtig: die Zahl der Fans. Und nicht zuletzt sind sich viele über den psychologischen Effekt dieser Zahl auf Neulinge einig: Wenn eine Fanpage schon viele Fans hat, kommen eher welche hinzu, so die Rechnung.

Das Problem ist letztlich: Wie schon beim PageRank fallen auch bei Facebook Pages wieder viele Menschen auf die Macht der Zahlen herein – so nichtssagend sie auch sein mögen. Die reine Zahl der Fans sagt nun einmal wenig aus. Erst in Verbindung mit der Zahl der Interaktionen sowie mit der Reichweite und dem Engagement der Fans wird ein Schuh draus.

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Aber das steht eben nirgends so schön.

Wie seht ihr das Thema „Einkauf von Fans“? Haltet ihr das für sinnvoll – zumindest unter bestimmten Bedingungen? Käme das gar nicht in Frage? Habt ihr das selbst schon gemacht oder gegen Geld auf „Gefällt mir“ geklickt?

Bildnachweis für die Newsübersicht: Libertinus / flickr.com, Lizenz: CC-BY-SA

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30 Kommentare
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Dein t3n-Team

Jan Saarmann

Ich kann es verstehen. Bis zu einem gewissen Grad kann es auch sinnvoll eingesetzt werden. Der angesprochene psychologische Effekt ist einfach beherrschend. Würde ich ein Restaurant eröffnen, würde ich auch für besetzte Tische sorgen, denn in ein leeres Restaurant gehen nur sehr experimentierfreudige Menschen. Ähnlich sieht es bei Facebook aus, wir Menschen sind nun mal Herdentiere.

Natürlich gibt es auch die negative Seite. Entdeckt den Fan-Kauf jemand, kann das Unternehmen/die Marke einen Shitstorm am Hals haben. Jede Marke mit einer großen Grundbekanntheit wird deswegen die Finger davon lassen, sie hat das ja gar nicht nötig. Für Startups, zum Seeden einer Kampagne oder generell eher unscheinbaren Unternehmen kann der Shopping-Trip ganz interessant sein.

Antworten
lineman

So geil… ich hab mich köstlich amüsiert und das auch noch nicht gewußt. Aber absolut logisch, dass das kommen musste. Also mal ehrlich wer glaubt denn was von dem ganzen Grundrauschen? Naja, wahrscheinlich recht viele… hehe ;) Wie mein Vorposter schon schrieb… wir sind halt Herdentiere! Mein Haus, mein Auto, mein Urlaub, mein Job, meine Kohle, … , Meine Facebookfans ;)

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DocGoy

Moin!
Was muss das alles wieder „typisch deutsch“ rechtlich und ethisch zerpflückt werden …
Die einfache kostenlose Teilnahme (also nicht „Fans kaufen“) sehe ich wie einen Linktausch oder wie einen Bannertausch.
„Likest Du mich, Like ich Dich!“
Fanslave spielt dabei nur eine Vermittlerrolle bzw. gibt mir eine Liste der anderen tauschwilligen User. Die Credits sind eine Tauschwährung zwischen Twitter-Facebook-YouTube…
Jeder behält weiterhin das Recht sich jedesmal zu entscheiden ob er auf „Gefällt mir“ klickt oder nicht.
Klar, Coca Cola hat das nicht nötig, aber warum sollen sich nicht Nebenerwerbler, Selbstständige oder KMU´s gegenseitig ein bischen „pushen“ dürfen?
Was ist daran so kompliziert oder verwerflich?
Mit pragmatischen Grüßen
DocGoy ;-)

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schoschie

Bin vielleicht zu ehrlich und naiv für sowas, da ich tatsächlich denke, dass Fans Leute sind, die das Produkt/Dienst/Unternehmen/etc. tatsächlich für gut befinden. Insofern halte ich von solchen Angeboten gar nichts. Aber dass es sie gibt, wundert mich keine Sekunde.

Antworten
Michael

‚Mit diesem „Verbindungssystem“ könne man jedenfalls die Verbreitung der Marke, des Unternehmens oder des Produkts erweitern. Mir scheint es dagegen eher, als würde vorrangig der Kontostand der Macher erweitert.‘

Hehe, willkommen in der freien MarktWIRTSCHAFT … ;-)

Antworten
Sven Sörenson

Typisch deutsch! :)
Ihr seid echt traurig und hinkt der Welt immermehr hinterher.

ich habe auch mal in Deutschland gelebt – technische Einöde – Futterneider – grausig.

Laßt den Leuten doch Ihre Freiheit zu tun, was Sie wollen und versucht nicht alles schlecht zu machen und anwaltlich auseinander zu nehmen.

Kein Wunder, daß keine Firma mehr in Deutschland Ihre Dienste anbieten möchte.

Grüße aus Schweden

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Matthias

Echte Fans sind echte Fans. Gekaufte Fans sind gekaufte Fans.

Was zählt ist das, was am Ende bei rumkommt. Ich kann mir vorstellen, dass bei einer Seite mit über 1.000 Likes die Klickschwelle sinkt – wenn sich jemand für das Thema der Seite interessiert.

Jemand der sich nicht dafür interessiert, klickt auch weiterhin nicht auf den „Gefällt mir“ Button.

Die rechtliche Lage sollte geklärt sein – was momentan nicht so aussieht. Wird die eigene Seite von Facebook gesperrt, weil dieses Vorgehen gegen die FB-Nutzungsbestimmungen verstößt, war der ganze Aufwand umsonst.

Antworten
fanSlave

Nachdem in Deutschland mehrere Beiträge in Foren davon sprechen, dass das Angebot von fanslave illegal sein sollte, möchten wir die Gelegenheit nutzen, um dies klarzustellen. Zunächst ist das, was fanslave anbietet, nicht illegal und widerspricht auch nicht den facebook-Regeln.

Fanslave ist eine Online-Plattform, bei welcher registrierte Mitglieder Zugang zu einem geschützten Bereich erhalten, in welchem sie dann Online-Anzeigen von Werbepartnern anklicken können und folgend auf die Facebook-Seite des Werbepartners gelangen. Dort können die User sich das Angebot des Werbepartners in Ruhe ansehen und gegebenenfalls den „Gefällt-mir-Button“ klicken. Kein User wird sich als „Fan“ einer Seite anschließen, ohne sich vorher zu entscheiden, ob er auf Grund des Inhaltes der Seite wirklich „Fan“ sein möchte. Es gibt von unserer Seite keinerlei Verpflichtung sich als „Fan“ einer Seite anzuschließen, dies geschieht nur auf Grund eines freiwilligen Willensentschlusses des Users. Die Tatsache, dass fanslave seine User mit einem Bonus-System belohnt stellt ebenfalls keine Rechtsverletzung dar. Die User können ihre Boni in Leistungen der fanslave umwandeln oder sich diese ausbezahlen lassen, auch hier ist kein Rechtsverstoß ersichtlich.

Auch hinsichtlich der User liegt keine Gesetzesverletzung und auch keine Verletzung der Facebook-Regeln vor.

Die Facebook-AGB enthalten keinerlei Einschränkungen oder Vorgaben, wann ein User sich als Fan einer Seite anschließen darf und/oder soll. Die einzige Einschränkung die Facebook den privaten Usern vorgibt, ist, dass diese ihr Profil nicht zu einem kommerziellen Nutzen verwenden dürfen. Als Beispiel wird der Verkauf der Statusmeldungen angegeben. Es ist also festzuhalten, dass ausschließlich Tätigkeiten mit Bezug auf das eigene Profil nicht kommerziell genutzt sein dürfen. Vorliegend erfolgt aber nur die Anmeldung bei fanslave über den Facebook-Account, wie bei vielen anderen Webdiensten auch. Es gibt keinerlei Zwang oder Verpflichtung sich dann einer Seite als Fan anzuschließen, so dass die User von fanslave lediglich eine Belohnung erhalten, dass sie sich über den Dienst von fanslave einer Seite als Fan anschließen. Dies stellt keinerlei Verstoß gegen die Facebook-AGB dar.

Auch für unsere Werbekunden stellt die Beauftragung von fanslave keinerlei Rechtsverletzung dar. Entgegen anderslautender Berichte in diversen Foren, werden bei Fanslave keine bestimmte Anzahl von Fans gekauft oder gar lediglich die durch technische Manipulation erfolgte Erhöhung der Fans, wie bei anderen Anbietern, gewährleistet. Vielmehr kann der Kunde bei fanslave eine Werbefläche mieten, die ausschließlich registrierten Usern von fanslave zugänglich ist. Der Kunde bestimmt dabei die Dauer der Mietzeit, diese ist nicht nach Tagen bemessen, sondern nach Anzahl der vermittelten Fan-Klicks. D.h. die Anzeige des Kunden wird solange geschaltet, bis die Anzeige die gewünschte Anzahl von Fans vermittelt hat. Dieses Prinzip ist vergleichbar mit der Google-Ad-Words-Kampagne, bei welcher der Kunde Anzeigen geschaltet bekommt, bis sein Tageslimit erreicht ist. Die Ausführungen einiger selbsternannten Facebook-Experten sind daher falsch. Das grundlegende Prinzip wurde von diesen nicht verstanden. Der Kunde kauft eben keine Fans, sondern bezahlt fanslave dafür, dass diese ihm eine Plattform bieten, auf derer er weitere Fans ausschließlich mit seinen Inhalten überzeugen kann, sich seiner Seite als Fan anzuschließen.

Auch hier ist keinerlei Verstoß gegen die AGB von facebook zu erkennen. Die oft zitierte Klausel 3.11. will sich lediglich vor Hackern schützen. Weder die Kunden noch die User von fanslave beeinträchtigen das Funktionieren von facebook. Die User schließen sich als Fans lediglich den Seiten an, die ihnen gefallen, dies ist im Übrigen genau das, was facebook selbst möchte. Die Kunden dagegen buchen lediglich eine Werbeplattform auf welcher ihnen die Möglichkeit gegeben wird, ihre Facebook-Seite einem breitem Publikum zur Ansicht zu stellen, je nach Gefallen steigern die Kunden damit die Anzahl ihrer Fans, auch dies stellt keine Beeinflussung des Funktionierens von Facebook dar.

fanSlave Team

Antworten
Osi bort

Was habt ihr alle gegen die Kampagne von FanSlave?
Ich habe mit den paar Likes 75 Cent verdient, und mache es erst seit einem Tag. In 22 Stunden kann ich wieder einige Seiten liken und bekomme dadurch echt Geld… Das wären im Monat 22,50€ und im Jahr 273,75€. Also ich werde es weitermachen… Wer sich auch dafür interessiert: http://www.fanslave.net/ref.php?ref=48501&lan=de

Bitte meldet euch über diesen Link an!

Liebe Grüße

Antworten
newcomer

Auch wenn der Beitrag schon ein wenig Älter ist, aber ich seh nix verwerfliches daran Facebook Fans zu tauschen. Ich kenne auch kaum Facebook Seiten die mehr als 500 Fans erreicht hätten ohne sinnlose Gewinnspiele und entsprechende Dienste oder Aktionen.

Im Vergleich zu den Gewinnspielen finde ich, das doch schon seit Beginn des Webs bestehende Prinzip, Ich schau mir Deine Seite an wenn Du Dir meine ansiehst schon bisserl ehrlicher. Das Web hat schon seit jeher Bannertausch, Besuchertausch- und Mailtauschsysteme und das hier ist nix anderes.

Übrigens finden sich in besagtem Dienst auch sehr namhafte Firmen diie zusätzlich zu Gewinnspielen und anderen Aktionen die Zahl Ihrer Fans noch weiter aufstocken.

Antworten
Mario

Ich habe FanSlave gestern das erste Mal getestet, auf einer nigelnagelneuen Fanpage. Meine 25 notwendigen Fans um der Page auch eine richtige Adresse zu geben, hatte ich innerhalb von 10 Minuten. Mittlerweile sind es 45, ich habe die Kampagne pausiert weils mir dann doch zu rasant ging… Die 45 Fans sind alles deutsche Accounts mit mehr als 100 Freunden, alle Accounts sind älter als 3 Monate. Ein paar Klicks gabs auch schon, weshalb ich eigentlich nicht davon ausgehe das es Fakes sind.

Zum Sinn und Unsinn: Mir ist es eigentlich relativ wurscht, das da jetzt vielleicht 10 Fake-Accounts dabei sind. Ich wollte meine 25 für die echte Fanpage, die habe ich bekommen. Ausserdem ist der Mensch ein Herdentier, d.h. wenn ich auf der Webseite jetzt einen Like-Button positioniere, und es haben bereits 45 Leute geliked, ist die Wahrscheinlichkeit größer das auch andere den Button klicken.

Es gibt echt unseriöse Angebote in Sachen Facebook-Fans, man sollte schon genau gucken wo man Fans einkauft, sonst ist das Geld weg und Fans kommen auch keine :)

Antworten
lineman

Ich glaube darum geht es im Grunde nicht. Es geht einfach darum dass das ganze gelike, Fan werden usw. eben einfach keine Aussagekraft mehr hat. (Nur zur Info mich stört das nicht im geringsten) Und jetzt kommt mir nicht mit: „Die User von Fanslave haben ja die Möglichkeit nicht Fan zu werden“. Natürlich müssen sie das nicht! Sie wolle aber Geld verdienen. Es ging den meisten hier glaube ich eher darum, dass in unserer bunten Werbewelt nicht mehr, aber auch wirklich nichts mehr der Wahrheit entspricht. Sich an diesem System zu beteiligen und davon profitieren zu wollen, ist auf der einen Seite OK, aber auf der anderen Seite auch ein absurdes Zeichen unserer Zeit. Es ist sicher eher moralisch, als rechtlich verwerflich.

Aber wer Werbeversprechen oder Politikern vorbehaltlos glaubt, dem ist eh nicht mehr zu helfen. ;)

Die Relevanz der Menge der Fans eines Produktes oder Services ist damit komplett hinfällig.

Antworten
lineman

Achso und kurz zur Info auch vielleicht relevant für T3N (aber ihr werdet das eh selber im Auge haben):

https://www.datenschutzzentrum.de/presse/20110819-facebook.htm
http://www.golem.de/1108/85857.html
http://heise.de/-1326346

Ich würde mir dieses Facebook geiere wohl ersparen, wenn ich eine Seite von Relevanz betreiben würde.

Antworten
Airding

Bin heute auf das Thema „gekaufte likes“ aufmerksam geworden. Die Website von fanslave bietet leider nur wenig Informationen und deshalb habe ich nach mehr Info gegoogelt und habe diesen Beitrag gefunden. Der Beitrag bestätigt mich und ich kann auch nur allen empfehlen von solchen Aktionen Abstand zu nehmen. Echte Fans sind und bleiben echte Fans!
Eure Website sollte für den Benutzer interessanten Inhalt haben, dann kommen die likes von selbst und deren Friends werden auf die Seite aufmerksam gemacht.

Antworten
Ella

Wer aber trotzdem neugierig darauf ist und sich etwas, wenns auch nur bissl ist hinzuverdienen will der kann durch diesen link auf die Homepage von Fanslave

http://www.fanslave.net/ref.php?ref=82911&lan=de

Antworten
Mister B

Ich bin ehrlich gesagt, nicht der Meinung, dass Fanslave illegal ist. Ich nutze es selbst für gewisse Kampagnen und leider sind Menschen wirklich Herdentiere. Wen interessiert schon eine Fanseite mit 45 Fans. Und verallgemeinernd zu sagen, deine Seite ist nicht interessant genug, wäre keine wirklich gute Aussage. Das Angebot an Fanseiten bei Facebook steigt im Moment überdurchschnittlich. Durch Privatleute, Hobby und Professionelle Seo Agenturen, Marketing Agenturen und vermehrt auch mittelständische Unternehmen. Gerade die ersten Gruppen erstellen überdurchschnittlich viele Seiten. Daher ist es schwierig überhaupt noch Fans zu bekommen, außer man hat vielleicht eine erotische Megan Fox Fanseite =).

Daher meine Meinung, Fans Tauschen, Geld verdienen ist leider sehr mühsehlig mit Fanslave aber durchaus machbar. Kleinvieh macht auch Mist.

Antworten
peter h.

um mal diesen alten Thread aufzugreifen.

Mir stößt dieses anwaltliche zerlegen und kritisieren jeder neuen Idee und jedes neuen Angebots auch gewaltig auf.
Es hat seinen Grund wieso weltweit noch keine Gerichtsurteile gegen Fanverkäufer oder Käufer ergangen sind. Mir ist außerdem keine einzige Abmahnung in dieser Hinsicht bekannt. Desweiteren duldet Facebook die Vorgänge seit Jahren.
Würde Facebook geschädigt oder irgende jemand sonst, wäre diesbezüglich schon lange etwas unternommen worden.

Es sein dahingestellt ob die Entscheidung Fanslave über eine Briefkastenfirma zu betreiben eine gute ist, auch über die Absichten und Seriosität von Fanslave kann man diskutieren.

Über das System an sich allerdings nicht.

Ich sehe im vorliegenden Text bzw. im Text von Herrn Schwenke ehrlich gesagt mehr Rechtsverstöße als im Fankauf bzw. -verkauf.

Es ist wiederholt von falschen Fans , Fake Fans etc. die Rede. Dies ist eben nicht der Fall und diese abwertenden und unwahren Äußerugen, sind m.M eher ein Grund für eine Abmahnungen als der Kauf oder Austausch von Fans.

Zunächst handelt es sich auch bei den Angeboten auf eBay um eine ganz normale Marketing Dienstleistung. Wäre diese illegal wäre jegliche kommerzielle Suchmaschinenoptimierung, jegliche Unterstützung beim Erstellen von Gewinnspielen zur Fangewinnung, ja sogar jede Form von Internet Marketing illegal.
Mit den Angeboten werden Facebookseiten über verschiedene Methoden beworben bis eine entsprechende Anzahl von echten Fans erlangt ist nicht mehr und nicht weniger.

Würde es sich wie im Text genannt um Fake Profile handeln wäre der Vorwurf gerechtfertigt aber dem ist eben nicht so.

Bevor man pauschal über etwas in solch abwertender Weise urteilt sollte man sich meiner Meinung nach etwas näher damit beschäftigen, sonst läuft man Gefahr die Wettbewerbsverzerrung welche man anderen vorwirft in gewisser Weise selbst zu begehen.

Antworten
mancede

Kennt jemand das Facebook Partnerprogramm von MIMA? Ein Bekannter hat mir davon erzählt, aber ich bin da etwas skeptisch.

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