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9 Fragen, die du deinem Kunden vor jedem Webprojekt stellen solltest

Du bist neu im Business? Ein Webprojekt kann oft unerwartete Herausforderungen mit sich bringen. Wir zeigen dir neun Fragen, die du deinem Kunden stellen solltest.

Von Jessy Kösterke
4 Min. Lesezeit
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(Foto: Adobe Stock – alexbrylovhk)

Web-Projekte können Spaß machen aber auch zur emotionalen Achterbahn werden. Besonders als freiberuflicher Designer, wenn es keine Zwischen-Hierarchien gibt, die für die Kommunikation mit dem Kunden verantwortlich sind – natürlich kann das auch Nachteile haben.

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Bevor du ein Projekt beginnst, gibt es ein paar Fragen, die du deinem Kunden stellen solltest. Mit diesen Fragen erhältst du Informationen, die bereits für die ersten Schritte essentiell sind – egal, ob es nur ein Redesign oder ein neues Projekt ist.

1. Was machen sie?

Eins der größten Probleme von Designern ist die fehlende Identifizierung mit dem, was der Kunde macht. Das Ergebnis: Eine falsche Interpretation zwischen dem, was das Unternehmen macht, und was der Designer denkt, was es macht.

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Bevor du ein Projekt überhaupt annimmst, sollte dir klar sein, wer der Kunde ist und was sein Unternehmen macht. Anderenfalls kann, besonders bei großen Konzernen, die Konzeptionsphase zur echten Herausforderung werden. Mach dir vor dem Meeting ein erstes Bild und lass anschließend deinen Kunden über sein Unternehmen erzählen.

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2. Welche Zielgruppe soll angesprochen werden?

Jede Website, vom kleinen Tante-Emma-Laden um die Ecke bis hin zum großen Online-Shop, sollte eine genaue Zielgruppe ansprechen. Deine Aufgabe ist es genau das herauszufinden. Versuche eine Persona für diese Zielgruppe zu entwickeln. Das wird dir später beim Designen von kleinen Icons bis hin zur Bebilderung helfen etwas funktionales und nützliches zu gestalten.

3. Welche Absicht soll die Website haben?

Eine Website kann die verschiedensten Ziele verfolgen. Zum Beispiel Informieren, ein Produkt oder eine Dienstleistung verkaufen, Kontakt aufnehmen, ein Spiel spielen, eine Event-Registrierung oder etwas über die sozialen Kanäle teilen. Allerdings sollte sie nur ein Hauptziel verfolgen. Des Weiteren sollte jede Seite zu einer Aktion verleiten, die wiederum das Hauptziel verfolgt.

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4. Gibt es bereits eine Website?

Das ist eine einfache Frage, die ebenso einfach zu beantworten ist. Darüber hinaus ist wichtig, was dem Kunden an der bestehenden Website gefällt und was nicht. Diese Informationen helfen dir dabei gegebenenfalls alte Features zu übernehmen.

Auch wichtig ist die Frage nach der Domain, denn überraschenderweise sind Unternehmen, besonders mit älteren Websites, nicht die Eigentümer der Domain. Hier ist es auch interessant, ob es bereits eine Form von Analytics gibt. Die Einsicht in das Nutzerverhalten kann dir später in der Konzeptionsphase helfen.

5. Was macht das Unternehmen besonders?

Wenn du deinen Kunden die Fragen nach seinem Unternehmen stellst und wie der Kunde zu seinem jetzigen Design steht, bietet das einen Übergang zum Alleinstellungsmerkmal an. Frag ihn, was sein Unternehmen besonders macht. Gibt es überhaupt ein Alleinstellungsmerkmal? Gibt es Produkte oder Dienstleistungen, die sich in irgendeiner Art von anderen abheben?

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Dein Kunde sollte dir sein Unternehmen „verkaufen“, so verkaufst du den Wert des Unternehmens mit deinem Design.

6. Gibt es eine Konkurrenz?

Und wenn ihr schon bei den Besonderheiten des Unternehmens seid, geht doch direkt zur Konkurrenz – vorausgesetzt es gibt eine. Wie hebt sich dein Kunde von anderen Unternehmen in der Branche ab? Bei dieser Frage solltest du zwar bereits wissen, was das Unternehmen eigentlich macht, falls dennoch Fragen offen sind, bietet sich hier ein Blick bei der Konkurrenz an.

7. Websites, die dein Kunde liebt

Diese Frage solltest du deinem Kunden als Hausaufgabe mitgeben. Wenn du ihn direkt damit konfrontierst, wirst du nicht die richtige Antwort bekommen. Lass dir drei bis fünf Websites geben und frag nach, warum ihm diese Websites zusagen. Außerdem interessant: Wenn er jeweils ein Element klauen könnte, welches wäre das? Je präziser, desto besser!

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8. Gibt es ein Corporate Design?

Corporate Design für das deutsche Steinberg Hotel. (Screenshot: behance / Aretio & Kloos)

Ein bestehendes Corporate Design kann Vor- und Nachteile haben. Im besten Fall hat das Unternehmen bereits eine oder mehrere Hausfarben, Schriften, ein brauchbares Logo und eine Corporate Identity. Noch besser: Vernünftiges Bildmaterial und keine schlechten Stock-Images. Anderenfalls bietet es sich an, deinem Kunden ein weiteres Angebot zu machen.

9. Was passiert nach dem Launch?

Was passiert nachdem du all deine Arbeiten abgeschlossen hast und an den Kunden übergibst? Will er regelmäßige Änderungen vornehmen oder wird die Website alleine vor sich hinleben? Benötigt das Unternehmen eine Schulung, um Inhalte zu editieren? Die Antwort ist ausschlaggebend für deine spätere Umsetzung, vor allem im Backend.

Fazit

Es sind nicht viele Fragen, aber es sind Fragen, die dir helfen deinen Kunden besser zu verstehen. Durch die Antworten weißt du, ob du überhaupt in der Lage bist den Bedürfnissen deines Kunden gerecht zu werden. Vielleicht wünscht er sich etwas Extravagantes, was über deine Fähigkeiten hinaus geht. Bist du in der Lage das Projekt alleine umzusetzen oder musst du eventuell externe Hilfe anfragen?

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Wir haben die Basis-Fragen rausgesucht und hoffen dir damit Einblicke die Arbeit gegeben zu haben. Euch fallen noch Fragen ein, die man auf keinen Fall vergessen sollte? Dann schreibt es doch in die Kommentare!

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5 Kommentare
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Dein t3n-Team

Henriette Müller

Guter Fragebogen, u.U. kann es sinnvoll sein, den noch weiter zu differenzieren.

Was meiner Meinung nach fehlt:
Mit welchen Marketing-Instrumenten/-maßnahmen arbeitet der Kunde bisher.
Denn was bringt z.B. eine noch so gute Website, wenn sie im bestehenden Marketingmix wie ein Fremdkörper wirkt. Sie sollte die bestehenden Maßnahmen ergänzen, evtl. erweitern. Aber keine neuen „Baustellen“ aufmachen.

Am Besten, man hat einen solchen Basis-Briefing-Fragebogen schon parat und kann ihn dann jeweils an den Kunden flexibel anpassen. Spart Zeit, ist gut für die Qualitätssicherung.

Antworten
HaliGali

Eine Webseite ist kein Zeitpunkt Projekt, sondern im Zuge der Digitalisierung ein Zeitraum Projekt…

Viel Spaß in der Analogen Zeit…

Antworten
Ribert Lirert

Wenn der Kunde aber kein Bock/Geld oder keine Zeit hat, kann mans eben nicht ändern. Solang er bezahlt dreh ich mich auch im Kreis.

Antworten
HaliGali

Tja, dann arbeite doch mal dein Alleinstellungsmerkmal aus und beschaff dir eine Warteschlange mit Wunschkunden ;) du machst das ja schließlich auch für deine Kunden und versprichst es Ihnen wie alle anderen auch…

YUHIRO.DE

Sehr gute Fragen.

Ich denke, dass die meisten Fragen sowieso zu einem Webprojekt dazu gehören sollten. Aber es ist gut das Ganze nochmal als Liste zu haben.

Die Fragen sind natürlich rudimentär. Natürlich müssen in einer Art Workshop mit dem Kunden die einzelnen Anforderungen im Detail durchgegangen und noch viele weitere Fragen gestellt werden.

Danke für die Liste.

Viele Grüsse
Sascha Thattil

Antworten

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