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Was genau ist eigentlich Google Chromecast?

Auf seiner gestrigen Pressekonferenz hat Google unerwarteterweise auch ein neuartiges Produkt namens „Chromecast“ vorgestellt. Da es sich dabei um eine ganz neue Gerätekategorie zum Media-Streaming für den heimischen Fernseher handelt, erklären wir euch, was genau es damit auf sich hat.

Von Moritz Stückler
2 Min. Lesezeit
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(Quelle: Fotomontage)

Chromecast vs. Google TV

Interessant an der Google TV“ verloren hat, den ehemaligen Hoffnungsträger für Smart TVs und Home Entertainment. Chromecast ist in Sachen Funktionsumfang nicht so mächtig wie Google TV, besitzt demgegenüber aber mindestens einen deutlichen Vorteil: Das Gerät ist wahnsinnig einfach und schnell zu verwenden. Mit einem Preis von 35 Dollar ist es außerdem rekordverdächtig günstig.

Der Google Chromecast: Ein kleiner HDMI-Stick, der Video- und Audioinhalte von mobilen Geräten streamen kann.

Der Google Chromecast: Ein kleiner HDMI-Stick, der Video- und Audioinhalte von mobilen Geräten streamen kann.

HDMI-Stick mit WLAN und USB-Stromversorgung

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Chromecast ist ein kleiner HDMI-Stick, welcher einfach in einen beliebigen Fernseher, Monitor oder Beamer eingesteckt werden kann. Der Chromecast muss außerdem via WLAN mit dem Internet verbunden werden. Strom kriegt der Stick über einen herkömmlichen Micro-USB-Anschluss, zum Beispiel mit einem Handy-Netzteil oder direkt von einem USB-Anschluss am Fernseher, so wäre der Stick auch immer einsatzbereit, wenn der Fernseher angeschaltet ist.

Chromecast: YouTube-Videos oder Netflix-Filme auf dem Fernseher

Anschließend können Netzwerkgeräte wie Smartphones,Tablets und Notebooks ihren Bildschirminhalt an den Chromecast übertragen, vorausgesetzt die betreffende Anwendung unterstützt diese Fähigkeit. Klassische Anwendungen wären zum Beispiel das Abspielen von YouTube-Videos auf dem großen Bildschirm. Ein solches Video kann bequem über Smartphone oder Tablet herausgesucht werden, und anschließend mit einem Klick auf die Chromecast-Schaltfläche in der YouTube-App auf den Fernseher übertragen werden.

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Da die Chromecast-Funktion anwendungsspezifisch ist, müssen interessierte Entwickler die Funktion nach und nach in ihre Apps einbauen – gestern angekündigt wurde die Unterstützung von YouTube, Chrome, Google Play Music und Netflix.

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Google Chromecast basiert auf einer sehr reduzierten Version von Chrome OS: Ohne zusätzliches Gerät kann man nicht viel mit dem Chromecast anstellen.

Google Chromecast basiert auf einer sehr reduzierten Version von Chrome OS: Ohne zusätzliches Gerät kann man nicht viel mit dem Chromecast anstellen.

Chromecast bietet keinen „echten“ Videostream von der Quelle zum Fernseher

Für den Nutzer mag es so aussehen, als ob Chromecast eine Kopie der AirPlay-Technik von Apple ist. Auf technischer Ebene ist das jedoch nicht der Fall. Während es sich bei AirPlay um eine echte Übertragung zwischen zwei Geräten handelt so wird bei Chromecast nicht der eigentliche Videostream zum Fernseher übertragen, sondern lediglich der Link zur Quelldatei im Internet inklusive der aktuellen Position auf dem mobilen Gerät. Ab dort spielt dann der Chromecast die Quelle selbstständig ab. Deswegen produziert Chromecast nur sehr wenig Traffic und sollte auch mit schlechter WLAN-Verbindung einsetzbar sein. Außerdem belastet es den Akku des Mobilgeräts nicht unnötig. Auf dem Stick selbst läuft eine abgespeckte Version von Chrome OS.

Android, iOS, Windows und Mac können Inhalte übertragen

Chromecast soll aber keinesfalls nur mit Android funktionieren: Auch die Chrome-Versionen für Desktop-Betriebssystem wie Windows und Mac OS X sollen ein entsprechendes Update erhalten. Und sogar Apple-Geräte wird Chromecast unterstützen. Auch von iPhone und iPad lassen sich Inhalte auf den Fernseher übertragen. Damit ist Chromecast ein vielversprechender Angriff auf Apples AirPlay-System.

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16 Kommentare
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shape

Ganz ehrlich? Für mich nichts anderes als AIRPLAY. Was soll das?

Antworten
Hoffentlich setzt es sich durch

Ein Raspberry kostet auch nur ca. 30 Euro.
So gesehen wären Nachrüst-Plugins für Raspberry o.ä. als „Chrome-Play-Clients“ ganz nett.
Oder halt auch Firmware-Upgrades für SmarTVs oder Bluray-Player.

Hoffentlich setzt es sich sofort durch und bringt bessere TV-Nutzung.

Antworten
Em Ka

[…] „Chromecast nicht der eigentliche Videostream zum Fernseher übertragen, sondern lediglich der Link zur Quelldatei im Internet inklusive der aktuellen Position auf dem mobilen Gerät. Ab dort spielt dann der Chromecast die Quelle selbstständig ab. Deswegen produziert Chromecast nur sehr wenig Traffic und sollte auch mit schlechter WLAN-Verbindung einsetzbar sein.“ […]

Wie soll denn das wenig Traffic verursachen? Vielleicht auf dem Client, der als Fernbedienung fungiert, aber dann zieht halt der Stick den Traffic. Ohne Traffic, keine Daten. Schlechte Wlan-Verbindung, keine Daten!

Antworten
Hoffentlich setzt es sich durch2

@4 Dank RTC(?) könnte der Browser die Dateien auch direkt rüberschieben. Dumm nur das mash-Wifis eher kaum genutzt werden und man alles übern Router drei Stockwerke oder Zimmer woanders schieben muss was hier wohl implizit vorausgesetzt wird. Oder das Chromecast bietet sich als Hotspot an. Aber dann geht alles dort drüber was bei Katalogen/Playlisten usw. auch vom Traffic kein Problem wäre.
Es ist technologisch ja nicht unmöglich, aber mehrere Bluetooth-Sticks oder in mehreren Hotspots parallel eingeloggt sein ist bei Wifi bzw. Bluetooth bisher nicht oder kaum genutzt. Multi-Channel-Wifis oder Bluetooth-Dongles wären ja inzwischen bezahlbar.

Wenn ich das richtig sehe, wurde aber auch netflix als potentieller Client genannt. Da muss man auf content-protection achten so das es interessant ist, wie das eingehalten wird. Auch Mediatheken zicken vielleicht herum und man muss sich auf dem Chromestick und Handy einloggen oder ein Token o.ä. rüberschieben können.
Am besten funktioniert es wohl mit Youtube-Kostenlos-Angeboten. Wegen der Einfachheit wäre aber schön, wenn man zumindest die kostenlosen Mediatheken nutzen könnte.

Antworten

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