Google Daydream: Cardboard war vor zwei Jahren nur der Anfang
Als auf der Google I/O vor zwei Jahren die Pappbrille Cardboard vorgestellt wurde, war das der Beginn der Bestrebungen, Virtual Reality weiter zu entwickeln. Cardboard kann als Essenz dessen betrachtet werden, was VR aus Sicht von Google ausmacht: VR soll mobil, also überall nutzbar, aber auch zugänglich und für jeden erschwinglich sein. Mit diesen Voraussetzungen vor Augen hat das Team um Googles VR-Chef Clay Bavor ein Konzept erarbeitet, aus dem Google Daydream hervorgegangen ist.
Das VR-Produkt soll die Attribute von Cardboard besitzen, aber zugleich auch komfortabel sitzen, interaktiv und dennoch immersiv sein, sodass man sich fühlt, als sei man in einer anderen Welt.
Finale Daydream-Hardware hat Google noch nicht vorgestellt, das Unternehmen hat aber das Referenz-Design einer VR-Brille und eines Controllers gezeigt. Dieses können andere Hersteller sich zunutze machen und eigene Produkte, die darauf basieren, produzieren. Auch bei der technischen Ausstattung gibt Google sich noch zurückhaltend. Sicher ist aber, dass zur Nutzung einer Brille ein Smartphone erforderlich ist, das ein bestimmtes Set an Sensoren – und natürlich Android N– vorinstalliert hat. Android N ist hier vor allem relevant, da die Latenz auf unter 20 Millisekunden reduziert werden konnte, was bei VR besonders wichtig ist.
Google Daydream erfordert angepasste Apps
Außer der Hardware sind auch Apps erforderlich, die speziell für die Virtual Reality entwickelt werden. So arbeitet Google daran, viele seiner hauseigenen Anwendungen anzupassen. Laut Bavor gehören zum ersten Set an Apps Google Play Movies, Google Fotos, Google Maps, Streetview, aber natürlich auch YouTube und nicht zu vergessen, die Anlaufstelle für Apps, der Google Play Store.
Laut Google soll Daydream inklusive erster Hardware im Laufe des Herbstes dieses Jahres verfügbar sein. Hardware-Partner, geschweige denn Preise, wurden noch nicht kommuniziert.
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