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Google Wifi: Der vollautomatische Sorglos-Router startet in Deutschland

Google Wifi ist im Oktober letzten Jahres neben Google Home und den ersten Pixel-Smartphones für die USA angekündigt worden. Etwa ein dreiviertel Jahr später landet das WLAN-Mesh-Network-System auch auf dem deutschen Markt.

4 Min.
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Google Wifi ab sofort auch in Deutschland erhältlich. (Foto: Google)

Google Wifi: WLAN-Mesh-Router ab sofort in Deutschland verfügbar

Google hat sein WLAN-System eigenen Angaben zufolge entworfen, um dem wachsenden Bedarf an stabilem WLAN gerecht zu werden. Immer mehr Geräte sind ans WLAN-Netz angebunden – Google Wifi soll eine bessere Verteilung der Ressourcen und eine leichtere Verwaltung der angebundenen Geräte bieten.

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Mit Google Wifi will das Unternehmen eine bessere WLAN-Anbindung im ganzen Haus oder Büro bieten. Im Unterschied zum herkömmlichen WLAN-Router setzt Googles System auf ein vermaschtes Netz (Mesh-Netzwerk), mit dem Räumlichkeiten mit nur einem WLAN-Netzwerk abgedeckt werden – je nach Bedarf kann das Netzwerk um mehrere Zugangspunkte erweitert werden, die untereinander kommunizieren. Ins Netzwerk eingeloggte Geräte werden dabei nahtlos mit dem Knotenpunkt verbunden, der das stärkste Signal liefert.

Google Wifi hebt sich optisch von klassischen Routern ab. (Foto: Google)

Google Wifi funktioniert nach dem Baukastenpinzip und ist damit beliebig erweiterbar – laut Google gibt es Netzwerke mit bis zu 25 Google-Wifi-Geräten. Euer DSL-Router wird mit Google Wifi nicht obsolet gemacht: Google Wifi optimiert in erster Linie das heimische WLAN-Netzwerk – einer der Wifi-Router wird direkt mit dem DSL-Router per Ethernet-Kabel verbunden.

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Google Wifi ist nach den Gesichtspunkten Design, einfache Nutzung und leichtes Setup entwickelt worden. In puncto Design soll das Gerät so ansprechend sein, dass es nicht in einer dunklen Ecke versteckt werden muss wie die meisten Router, wodurch auch die optimale Signalstärke beeinträchtigt wird. Googles Wifi-Dose ist optisch so gehalten, dass man sie ohne Weiteres dekorativ ins Wohnzimmer aufs Sideboard stellen kann.

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Google Wifi ist kompakt und fällt kaum auf. (Foto: Google)

Die Inbetriebnahme von Google Wifi inklusive der gesamten Steuerung erfolgt per iOS- oder Android-App. Google habe bewusst keine Weboberfläche für Google Wifi entwickelt, da nur via Anwendung eine sichere Verbindung aufgebaut werden könne. Die sichere Verbindung zwischen Smartphone und WLAN-Router beginnt schon bei der Inbetriebnahme: Ist die Google-Wifi-App installiert, müsst ihr den QR-Code von der Unterseite des Routers abscannen, wodurch eine verschlüsselte Verbindung zwischen den Geräten aufgebaut wird.

Google Wifi biete laut Hersteller aber nicht nur ein flächendeckendes WLAN-Netzes und die bequeme Verwaltung per App. Der Mesh-Router sucht auch automatisch den WLAN-Kanal mit dem stärksten Kanal heraus und wechselt ihn bei Bedarf. Ferner wird das Netzwerk kontinuierlich per Netzwerkassistent geprüft und soll dabei helfen, stets ein starkes WLAN-Signal bereitzustellen. Der Netzwerkassistent stellt zudem sicher, dass eure Geräte stets mit der besten WLAN-Frequenz verbunden – je nach Gerät und dem relativen Standort zum Router wird das WLAN mit 2,4 oder fünf Gigahertz ausgespielt.

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Google Wifi: Volle Kontrolle per App

Damit ihr den Status eures WLAN-Netzwerks stets im Blick habt, liefert euch der Netzwerkassistent relevante Informationen in Echtzeit via App aufs Smartphone. Ihr werdet gewarnt, wenn die Verbindung zum Internetanbieter unterbrochen ist oder wenn ihr schnellere Geschwindigkeiten erreichen könnt, indem ihr die Zugangspunkte an einem anderen Ort aufstellt und mehr.

Google Wifi wird ausschließlich per App gesteuert. (Bild: Google)

In der App erfolgt nicht nur der komplette Setup-Prozess, ihr könnt als Admin darin auch alle verbundenen Geräte verwalten und einsehen, wie viele Daten sie jeweils nutzen. Ihr könnt über die App außerdem bestimmte Geräte priorisieren und Netzwerktests durchführen, um zu sehen, wie schnell es ist. Darüber hinaus lässt sich sogar untersuchen, wie schnell die Verbindung für einzelne Geräte ist.

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Damit nicht genug: Um zu verhindern, dass Kinder den ganzen Tag im Internet verbringen, ist es möglich, WLAN-Nutzungszeiten festzulegen. Für Freunde oder Gäste lässt sich ein separates Gäste-Netzwerk einrichten, über das dennoch Zugriff auf Geräte wie beispielsweise einen Chromecast gewährleistet ist. Die Anzeige und Weitergabe des Passworts für das Hauptnetzwerk wird über die App ebenso ermöglicht.

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Auch habt ihr als Admins die Möglichkeit, weitere Administratoren hinzuzufügen, die das Netzwerk verwalten können. Zu guter Letzt könnt ihr eure Smart-Home-Geräte wie Philips Hue in Google-Wifi einbinden und per Googles Dienst On.here steuern.

Google Wifi unter der Haube

In jeder der kleinen WiFi-Dosen steckt ein AC1200-2×2-Wave-2-Wifi-Router mit gleichzeitigem Dual-Band-Support nach WLAN-ac-Standard. Der Router unterstützt TX-Beamforming und hat Bluetooth LE an Bord, mit der die erste Verbindung zwischen Smartphone und Router hergestellt wird.

Auf der Unterseite befinden sich neben einem USB-C-Port für das Netzteil ein WAN- und ein Gigabit-Ethernet-Anschluss – auf zusätzlichen Zugangspunkten können beide als LAN-Anschlüsse genutzt werden. Zu weiteren Ausstattung gehören 512 Megabyte RAM und vier Gigabyte eMMC-Flashspeicher. Als Sicherheitsstandard ist WPA2-PSK implementiert. Weitere Details zur technischen Ausstattung findet ihr bei Google.

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Google Wifi ist ab sofort im deutschen Handel erhältlich. Im Einzelpack kostet das System 139 Euro, im Zweierpack schlägt es mit 249 Euro zu Buche. Laut Google wird der WLAN-Router im eigenen Google Store und bei den einschlägigen Händlern wie Saturn, Media Markt, Cyberport und weiteren zu kaufen sein.

Passend zum Thema: WLAN-Router mit Mesh-Netzwerk: Was ist das, welche gibt es?

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6 Kommentare
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Dein t3n-Team

Jürgen

Weiß Google IMMER noch nicht genug über uns?

Antworten
Ich

Google ist ja als Datenkrake bekannt. Deshalb wäre es wichtig zu wissen, inwieweit Google die Daten aus seinen Routern sammelt. Könnte ein entscheidendes Argument gegen den Kauf sein.

Antworten
Andreas Floemer

Google hat uns gegenüber versichert, dass keinerlei Nutzerdaten gesammelt werden. Ausschließlich Daten zur Optimierung von Google Wifi werden übermittelt. Google verdient nur am Verkauf der Hardware.

Antworten
Lars

Da sich Geschäftsmodelle aber auch ändern können oder Geschäftssparten verkauft werden oder sich die Rechtslage ändern kann und Daten plötzlich Pfändbares gut darstellen und es sich um ein amerikanisches Unternehmen handelt ist die einzige sicher Option (leider): Finger weg!
Aber dank OpenWRT u. ä . gibt es sichere und kostengünstige Alternativen.

Bernd Ad

Denkt das doch mal zu Ende!

Es wird ein Google Account für den Betrieb des Gerätes benötigt und was macht ein Google Account, mit dem man angemeldet ist während man im Netz surft? Google versichert, dass über das Gerät keinerlei Nutzerdaten gesammelt werden. Das ist auch richtig. Die Nutzerdaten, bzw. das Nutzerverhalten werden indirekt über den Google Account erfasst.

David

„In puncto Design soll das Gerät so ansprechend sein, dass es nicht in einer dunklen Ecke versteckt werden muss wie die meisten Router, wodurch auch die optimale Signalstärke beeinträchtigt wird. Googles Wifi-Dose ist optisch so gehalten, dass man sie ohne Weiteres dekorativ ins Wohnzimmer aufs Sideboard stellen kann.“

„einer der Wifi-Router wird direkt mit dem DSL-Router per Ethernet-Kabel verbunden.“

Also muss das Google Wifi auch in die Ecke zum DSL-Router, der da nicht nur steht, weil er nicht hübsch anzusehen ist, sondern auch, weil der Anschluss da ist. Man will ja nicht quer durch die Wohnung Kabel verlegen, also ist man bei der Ortswahl relativ eingeschränkt durch die Position von Telefon/Kabelanschluss und Steckdosen.

Die Steuerung über die App klingt gut, das Gerät macht optisch was her, beiM Datenschutz hab ich aber auch Bedenken, wobei Google eh schon alles über mich weiß.

Antworten

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