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„Die Biographie von Steve Jobs ist kompletter Bullshit“

Zusammen mit Steve Jobs entwickelte er den Apple IIc und später auch die Designsprache des legendären Macintosh: Hartmut Esslinger gilt als einer der einflussreichsten Produktdesigner der letzten Jahrzehnte. Im Interview in der aktuellen t3n Nr. 43 spricht der 71-Jährige auch über seine enge Freundschaft zum Apple-Gründer. Wir veröffentlichen exklusive Auszüge.

Von Daniel Hüfner
3 Min. Lesezeit
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(Foto: Hartmut Esslinger)

Design-Legende Esslinger kritisiert Apple

Für die aktuelle t3n-Ausgabe Nr. 43 haben wir mit Hartmut Esslinger über die Rezeptur guten Designs und seine Vergangenheit als stilprägender Kopf hinter zahlreichen Apple-Produkten gesprochen. Im Gespräch blickt der 71-Jährige unter anderem besorgt auf die jüngsten Entwicklungen in Cupertino.

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Früher, unter Steve Jobs, sei iOS noch „richtig cool“ gewesen, so Esslinger. (Bild: Apple)

Abgesehen von der Hardware sei beispielsweise iOS unter Steve Jobs noch „richtig cool“ gewesen. Inzwischen sei das Betriebssystem jedoch nicht mehr als ein ästhetischer Prototyp: „Allein die Schrift ist so klein, ich kann sie schon gar nicht mehr lesen“, sagt Esslinger. Zwar sehe das auf dem Display „alles toll und super ästhetisch“ aus, doch „der wirklich innovative und kulturelle Teil von Design, das heißt, etwas Neues, Besseres und Einfacheres zu schaffen“, fehle.

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Stattdessen gehe Apple bei seinen Produkten immer mehr in die Breite. Von der einst von Steve Jobs vorgelebten Philosophie von „genial und einfach“, beziehungsweise „Keep it simple“ sei nicht mehr viel übrig. „Was bei Apple fehlt, ist jemand, der sich oben um die Ethik kümmert“, so Esslinger. Auf die Frage, ob Apple also das Gespür für gutes Design verloren habe, findet Esslinger eine klare Antwort: „Wenn man sieht, wie es sich seit dem Tod von Steve entwickelt, dann ja.“

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Steve-Jobs-Biografie: „Das Buch ist eine einzige Peinlichkeit“

„Steve war ein netter und unheimlich motivierter Kerl mit dem Ziel, etwas Gutes zu tun.“

Wortgewaltig zeigt sich Esslinger im Gespräch auch auf Fragen zu seiner langjährigen Freundschaft mit dem Apple-Gründer. Jobs hatte Esslinger Anfang der 80er-Jahre persönlich im Schwarzwald besucht, um ihn und seine Design-Agentur „frogdesign“ für Apple zu gewinnen. In den darauffolgenden Jahren zeichneten beide mit Produkten wie dem Apple IIc, dem Macintosh oder dem NeXT-Cube maßgeblich für den Aufstieg des Personalcomputers verantwortlich.

Angesprochen auf einen Auszug aus der autorisierten Biographie des Apple-Gründers kontert Esslinger: „Sorry, aber die Biographie von Steve ist kompletter Bullshit“. Bis auf ein oder zwei Kapitel, in denen Autor Walter Isaacson selbst mit Jobs durch das Silicon Valley fahre, sei „alles nur abgeschrieben“. Diese These untermauert der 71-Jährige mit Erinnerungen an einen Anruf: „Ich weiß noch, wie mich Isaacsons Assistent damals angerufen und zu einigen Sachen befragt hat. Stimmt dies? Stimmt das? Stimmt jenes? Und ich antwortete nur: Nein, nein und noch mal nein. Ich bin Schwarzwälder und kein Bayer und so weiter.“

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Kein gutes Haar lässt Esslinger zudem an ehemaligen Weggefährten Jobs, die in der Biographie zu Wort kommen: „Und dann dieses ganze Geschwafel, wo jeder, der mit Steve Jobs mal zu tun hatte, erzählt, was er erlebt hat. Das Buch ist eine einzige Peinlichkeit.“ Entgegen vieler Behauptungen sei Jobs kein Tyrann gewesen. „Steve war ein netter und unheimlich motivierter Kerl mit dem Ziel, etwas Gutes zu tun“, sagt Esslinger, der heute im Silicon Valley lebt. Wenn Jobs einen Mitarbeiter verbal attackiert habe, habe er immer einen Grund dazu gehabt. „Warum soll ich jemanden gut behandeln, wenn er Mist baut?“, so Esslinger wörtlich.

Esslinger schlug schon 2001 ein Smartphone vor – doch Motorola lehnte ab

Auch äußert sich Esslinger zur technologischen Zukunft. Bis ein Gerät ähnlich wie Google Glass das Smartphone ablösen werde, sei es die Hauptaufgabe des Smartphones, den Computer vollständig zu ersetzen. Diese Vision, so Esslinger weiter, habe er schon 2001 mit seiner Agentur für einen Kunden in die Realität umsetzen wollen. Der besagte Kunde: Motorola.

Auch Motorola ist irgendwann auf den Smartphone-Zug aufgesprungen – die Chance dazu hätte das Unternehmen aber sogar vor Apple gehabt. (Bild: Motorola)

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Esslinger: „Wir haben denen alles gezeigt, was wir zuvor schon für Apple gemacht haben und vorgeschlagen, ein Smartphone zu entwickeln. Eins mit richtigem Touchscreen und Betriebssystem, auf dem alles drauf ist, also Zugriff auf Internet, E-Mails, Musik und so weiter.“ Die Idee sei eine Fortführung des Macintosh in der Hosentasche gewesen. „Es hätte 30 Millionen US-Dollar gekostet, das zu bauen“, sagt Esslinger rückblickend. Doch Motorola – heute ein vergleichsweise unbedeutender Elektronikkonzern – habe sich damals geweigert, das Geld in die Hand zu nehmen. Daraufhin habe er Steve Jobs aufgesucht und ihm den Vorschlag unterbreitet. „Der Rest ist Geschichte“, so Esslinger.

Das Interview mit Hartmut Esslinger in voller Länge und mit allen Details findet ihr im aktuellen Heft der t3n Nr. 43. Hier geht’s zur Bestellung!

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6 Kommentare
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Bazi-Basher

Der Esslinger ist auch ziemlich in die Jahre gekommen, damals war er richtig genial, frage mich, warum Jobs ihn dann in den 90ern fallen lies. Ganz einfach, weil sein Design Bullshit wurde. Und jetzt ist er ein vergrämter Typ, der mit 71 Jahren nur noch rummeckert…

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IRM89

„Allein die Schrift ist so klein, ich kann sie schon gar nicht mehr lesen“

Wer so ein Satz bringt hat sich bei mir mit seiner Inkompetenz (in den System-Einstellungen die Schrift einfach größer zu stellen) bereits disqualifiziert. Da lohnt sich kein weitere Satz. Er ist in der Zeit stehen geblieben.

Antworten
Timo

Genau. Der Esslinger hat das iPhone erfunden. Der alte Dummschwätzer.

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BISCiTS

Ziemlich arrogante Kommentare hier.
Ein iPhone ist mit vergrößerter Schrift nicht mehr 100% gut benutzbar. Sogar vereinzelte Funktionen leiden darunter.
In Sachen iOS hat er absolut Recht. Nach 6 iPhone nacheinander seit dem Ur-i bin ich auch weg.
In Sachen Design haben andere Firmen längst überholt (und ich Rede nicht von Samsung) .
Jobs hat das erste Smartphone gebaut und vermarktet, richtig. Aber die Idee in einen Taschencomputer alles reinzupacken inkl. Telefon, E-Mail, Musik etc hatte sogar ich bereits Anfang 2000. Warum also soll ein deutscher Fachmann der bereits massive Erfahrung im Bereich IT hatte, dieses Konzept nicht als erster ausgearbeitet haben? Zur damaligen Zeit war Europa noch innovativer als mit den heutigen „Spezialisten“ die vorrangig auf sich selbst schauen statt wirkliche Ideen oder Fortschritt zu bringen.

Antworten
Feedback für alle

Ich habe hier auch vor vielen Jahren schon Crowdfunding, Dinge wie Blabla-Car also Many2Many-Products&People usw. ausgedacht also was BlablaCar und Uber ansatzweise liefern. Dummerweise machen die Rechtskosten es uninteressant und TTIP bald erst recht.
Widenius hat MySQL gegründet und für 1 Mrd $ oder Euro verkauft und ganze 16,8 Millionen $ oder Euro also knapp unter EINS,KOMMA SIEBEN Prozent bekommen. So siehts aus. Zuckerberg hatte wohl kaum Geld und ihm gehören trotzdem 54% der Facebook-Stimm-Anteile oder den GoogleGründern wohl auch alle B-Shares welche evtl als einzige Stimmrecht haben.
Dummerweise sind die Kunden nicht so wichtig und Boni-Manager wie Schulkinder die Hausaufgaben in der 5Minuten-Pause vorher machen. Kindle gabs hier auch erst als Amazon schlechte Quartalszahlen melden musste.
Verzögerungsfrei geht anders.

Die Leute werden immer älter. Das man die Schriftgröße höher stellen kann haben sogar die Mainstream-Online-Medien mit diesen A+/-a-Schaltern auf den Webseiten.
Man merkt aber welche Boni-Manager ihre Produkte selber benutzen. Diese Produkte funktionieren nämlich.
– M$ wurde per Email von Bill Gates an 3 Bildschirmen regiert. Also ist Outlook und Outlook-Express sehr gut und wegen der Kontakt-Verwaltung im Vertrieb sehr beliebt.
– Gleiches wohl für Google Mail
– TV-Settopboxen oder SmarTVs sind für Rentner und Hausfrauen oft unbenutzbar.
usw.
Ich hätte vermutet, Tim Cook sieht jeden Shop wenn er schliesst per Vibration an der iWatch und wenn die Zahlen nicht gut genug sind ruft er gleich per Videocall an, alle Screens im Shop gehen an und man sieht sein Gesicht und er verkündet das dort heute zu wenig Ladekabel oder iphone6s in der kleinsten Ausstattung verkauft wurden aber natürlich das er froh ist das mehr als erwartet Airbooks oder was auch immer verkauft wurden.

In einer besseren Umgebung würde mal so eben WikiData, WikiLearn, News-Wiki (also umfassende News und nicht nur die Agentur-Meldungen und somit die #1-Quelle für alle Reporter weil ICH die Belege und den Vollständigen Artikel habe während Agentur-Meldung nur der kleinste Nenner und ich die Voll-Ausstattung (Klima-Anlage, Standheizung, Lautsprecher-Firmen-Teuer-Lautsprecher-Hifi-Anlage mit DTS- und Heimkino, 12 Zylinder größte Ausstattung usw. bei Autos oder mit Rohloff-Nabe, Elektro-Antrieb, bei Fahrädern wird ja am liebsten getestet und nicht das halb so teure Normal-Preis-Modell) liefern würde. Wer ein Land kennt wo das geht gerne her damit denn Geld brauche ich dafür nicht. Hier ist das finanziell uninteressant. Leider wohne ich nicht in England. Wären RasPi und Wikipedia hier verboten worden ? na also…

Wenn ich Kickstarter mache sorge ich konsequent dafür das alle Geldgeber das Produkt auch erhalten und es nicht falsch ausgegeben wird.
http://www.golem.de/news/minidrohne-wieso-hob-zano-nie-ab-1601-118701.html
Das Geld kriegen nur die echten Lieferanten in China usw. Erst die letzte Zahlung geht an den Kick-Initiator. Oder Zwischenzahlungen wenn dafür öffentliche Baupläne usw. freigeschaltet und bei Archive-org auf ewig verfügbar sind. Also nur Geld für wahre greifbare Gegenleistung.

Hier wurde man sogar gemobbt weil man mehrstufige Braille-Terminals machen wollte. Jetzt fliessen die Krankenkassen-Millionen dafür nach USA.
https://t3n.de/news/smartphones-unter-500-euro-1344503/

Tim Cook hat weniger Interesse als wohl Steve Jobs.
Vielfalt fände ich besser. Also FatPads für geringen Preis mit SD-Einschub und natürlich S0-Dimms Speicher-Aufrüstbar. Stattdessen sind iMacs und MiniMacs wo der Platz vorhanden wäre, nicht mehr RAM-Aufrüstbar :-(((( Finanzamt und OECD sollte das verbieten weil die Produkte so groß sind, das RAM streßfrei nachgerüstet werden können sollte und somit nur die Abschreibungen und Nutzbarkeit und Lebensdauer künstlich verringert wird. Airpads, AirPads usw usw. sind natürlich so dünn wie möglich und dafür fordere ich das nicht.
+ Die 5k-Macs sind eine Meisterleistung. Danke.
– Yosemite hat erbärmliche Sternchenverteilung im Appstore. Und das sind keine Bezahlposter oder Fake-Bewertungen weil man ja für die Teilnahme dort wohl einen Mac haben muss!
+ Thunderbolt über USB-C-Anschlüsse ist eine geniale Idee. Firewire war immer zu teuer und brauchte extra Kabel usw..

Android ist auch nicht besser. Die Boni-Manager kriegen jedes neue Nexus also können die alten Geräte und kleinen Kunden egal sein. Wer kostenlos ICE fährt dem ist das Volk vielleicht auch egal und lieber WiFi im ICE als im Regionalzug mit tausenden steuerzahlenden Pendlern.
Eat what you feed. Jeder VW-Manager bei mir müsste das meistverkaufte Modell in der meistverkauften Ausstattung täglich selber fahren und Settopbox-Hersteller bei Quartalsberichten TV-Sendungen programmieren und Selfie-Bilder am eigenen SmartTV (vielleicht Smarter als der Boni-Manager…) und Skype-Calls der Quartals-Berichte durchführen. Und wie ein Wunder würde es besser werden.

Viele gute Ideen wie Transmeta oder die cooleren NVIDIA-x86-Chipsätze wurden auch in USA verhindert. Von großen Firmen. Zum Nachteil der Bevölkerung. Auch Linux sollte quasi verboten werden…

Die guten Firmen haben meist unter 100 Mitarbeitern: Dwolla, Oculus, Warren Buffet, Craigslist, Whatsapp,…
Mehr Management macht wohl oft genug nur noch mehr Bonitum und weniger Leistung für den kleinen Kunden. Und Übernahmen haben fast nie Verbesserung erbracht weil man sich als Teil einer großen Firma nicht mehr weiter anstrengen braucht wie Nest, Summly, Paypal und Skype zeigen und fast nur Youtube nicht untergegangen ist während Android durch CyanoModGen weitergepusht wird und nur deshalb nicht dahin-stagniert wie 90 der anderen Google-Projekte. Die Mobilfunkfirmen freuen sich doch das Skype durch Ebay und M$ fast nicht weiterentwickelt wird während Whatsapp (und nicht Skype oder davor ICQ) denen die SMS halbiert hat.
Bald sind die Verwaltungen der Großkonzerne (trotz leichtem Wirtschaftswachstum) so zusammengeschrumpft das die Manager niemandem mehr die Schuld zuschieben können wie es im Parteistaat auf Kosten der Gemeinschaft üblich war und die 50stufigen Ministerial-Hierarchien alle Parteibonzen-Familien auskömmlich mit dicken Pensionen leben liessen. Die Firmen werden schlanker um durch die Rezession zu kommen.
Ich glaube Home-Depot kann alle tausende Filialen Weltweit von der Zentrale genau überwachen was/wann/wieviel/… auf Lager liegt, verkauft wurde usw. Eigentlich trivial. Aber im Supermarkt sehe ich das das hier immer noch nicht existiert. DATEV müsste gute Software fördern und allen Kunden die Kosten minimieren. Die wissen ja wie viel jeder Kleinunternehmer wofür ausgibt und auch das Finanzamt müsste das machen.

Da auch die Ölstaaten bald dauerhaft dank Tesla und Fracking-Öl kaum Geld mehr haben, ist Innovation fürs Volk evtl vorbei. Oder in der Not müssen die Startup-Firmen doch Leistung bringen weil sonst die Bonis sinken und man arbeitet nicht mehr für weltweiten Ausbau sondern auch endlich mal wieder für den kleinen Kunden und neue bessere Features obwohl software ja trivialer ist als physische Produkte. Sieht man ja aktuell an den 700-Euro-Handies mit neuen coolen Features siehe LG oder Samsung. Deren netten Features haben wir kleinen Kunden dann 2-3 Jahre später für $299..$99 in unseren Handies.
Die Politik hat überschaubar guten Einfluss… An rot-grün erinnert sich hier ja kaum noch jemand… Die Presse berichtet lieber hinterher als vorher auf Probleme wie Tankstellensterben, hunderttausend dauerhaft wegbrechende Auto-Jobs wegen der 35$k-Teslas usw. hinzuweisen und per Anfragen Politiker festzulegen so das die dann zurücktreten müssen. Fußballpresse wirkt besser. bei Formel-1 wirken die Regeln auch ohne Presse schon so, das die Teams fast jedes Rennen besser werden. Die Film-Fonds-Gesetz-Änderung führte von Steuerspar-Filmfonds zu jährlich 2-3 US-Blockbustern auch teilweise von hier wie Inglorious Basterds, ich glaube Teile von Bourne Collection usw. Regeln bestimmen wie das Spiel läuft… Bessere Regeln bringen besseres Ergebnis.

Die Investoren wollen oft aber wohl lieber Steuern sparen oder andere Interessen durchsetzen. Leider berichtet die Presse und ihre Steuerberater nicht die Wahrheit hinter Investments. Also braucht man sich nicht wundern wenn es nicht um Verbesserung fürs Volk sondern ganz andere Interessen gibt. Die vielen FilmSteuerSparKinoFilm-Fonds oder „Abschreibungs-Objekte“ benennt die Presse zwar gerne aber Erklärungen gibts keine. Man sieht bei den Berichten über Steuer-Änderungen oft sehr schnell das die selber wohl noch nie eine Steuererklärung in Elster gemacht haben. Oder bei SEPA-Berichten ist vielen nicht aufgefallen das es DE-ZweiPrüfziffern-Bankleitzahl-Nullen-Kontonummer ist. Fahrenheit9/11 wurde auch nicht mit Fahrenheit451 in Verbindung gebracht. Oder der Schiessbefehl wurde ZWEI Mal gefunden und nach ein paar Wochen erinnerte sich die Presse an den ersten Fund ein paar Jahre früher. Auch die Berichte über Plagiate lässt vermuten auf welch hohem Niveau Diplome heutzutage erworben werden.
Die letzten Beispiele bringe ich nur weil hier endlich auch mal Teilnehmer mit mehr Lebenserfahrung mitlesen welche den neuen Markt noch miterlebt haben.

Wo es mehr darum geht, Steuerspar-Holding-Ketten zu gründen und vielleicht noch Bekannte und Verwandte mit Pöstchen, Gebühren usw. zu versorgen braucht man sich als kleiner Innovator keine große Hoffnung machen. Und dank Clouds kann man das meiste von zu hause realisieren
https://t3n.de/news/suchmaschine-netflix-674251/ man suche „one man show“
und braucht weder Steuersubventionen noch Geldgeber welche einem ganze 1.7% übrig lassen… .
http://www.gruenderszene.de/allgemein/hacking-business-model man suche “ utopischen “

Dank TTIP gelten US-Patente auf Geschäfts-Ideen vermutlich bald auch hier und bald gehört alles Amerikanern und Chinesen. Manche Mittelständler wurden ja schon übernommen.
Rot-Rot-Grün hat die Wahl gewonnen. Trotzdem ist Merkel Kanzlerin… Und rot-grün weiss ja gar nicht was sie alles damals unter rot-grün alles falsch gemacht haben. Jeder Fußball-Trainer nach dem Rauswurf seines Vorgängers ist wohl schlauer was alles warum in welchem Spiel schief lief. Wer kein Bundesland oder Gemeinde in die Gewinnzone gefahren hat, ist im Bundestag evtl ungeeignet, Deutschland zu verbessern. Hong-Kong macht nach Jahrzehnten mit evtl Überschüssen evtl. auch bald Gemeinde-Schulden :-( Oder ich habe es falsch verstanden. Auch hier gibts Gemeinden die mit ihrem Geld auskommen.

Demokratische KONSTRUKTIVE Partizipations-Systeme die man mit aber auch anonym ohne Facebook-Account für Townhalls
https://t3n.de/news/mark-zuckerberg-facebook-fragen-1081761/
welche von jeder Aktien-Versammlung, Betriebs-Rats-Versammlung, Gewerkschaft, Fußball-Verein, Partei, … benutzt werden würden, wären schnell (von mir) programmiert. In welchem Land geht das kostenminimal weil die Rechtskosten es in vielen fortschrittsfeindlichen Diktaturen uninteressant machen obwohl alles es beim Fußballspiel als direct-feedback nutzen würden ?

Sonst würde das jeder längst in der Vorlesung und für Talkshows und die ganzen Events von Apple und aktuell MWC oder EZB/FED-Konferenzen und Presse-Termine und natürlich Cebit usw. benutzen und partizipieren. Dann würden Talkshows auch nicht mehr so oft aufgenommen weil diese Talkshows dann ja „precalculated“ (negative Bezeichnung aus der C64-Demo-Szene) und „feedback-frei“ sind…
Auch für die US-Präsidentenwahlen und jede Bürgermeister/Sherif/…-Wahl wäre das hilfreich. Also ein beweglicheres Wahlhilfe-System als bisher (Wahlometer ?).

Manche Kleinstaaten leben von Handel(Hongkong, Singapur), Casinos (Monaco, Macau), Banken (Singapur, Luxemburg, Liechtenstein), Firmensitzen (Luxemburg,…). Aber leider keiner von aktiver Förderung konstruktiver Software. Anguila ist wohl leider auch nicht so spannend. ich glaube x-copy für Amiga kam damals schon von dort.
Wer keine 1000 Jobs verspricht sondern nur nützliche Software kriegt bei der Wirtschafts-Förderung leider vermutlich keinen Termin. Polen machte Wirtschafts-Werbung und hat wohl die besten Programmierer (laut Werbung). Oder andere ost-europäische Länder wo man in 30 Minuten eine Firma laut TV-Werbung gründen kann und alles zentral beieinander liegt und man alle einbehaltenen Gewinne erst bei Auszahlung versteuern muss. Vielleicht kein Land will durch konstruktive Public-People-Software konsequent Korruption und Miswirtschaft in allen Ländern weltweit austrocknen und aktive Demokratisierung durchsetzen. EFF, FSF usw. haben solche Projekte leider auch nicht obwohl sie nur der Protector gegen das System sein müssten und (überwiegend anonyme) Freiwillige aus Diktaturen die konstruktiven Projekte (siehe aktuell diese CopWatch-Iran-App) kostenfrei entwickeln würden. Auch viel zu viele Gründer haben ihre Herkunft vergessen und denken jeder darf ohne Existenzvernichtung konstruktive Youtube-Anleitungen zum besseren Surfen oder demokratie-fördernde konstruktive IT-Projekte realisieren oder gar frei seine Meinung äußern. Israel könnte sowas (ohne mehr als ein wenig Zeitaufwand) fördern und hosten und die Einnahmen für sich behalten oder teilweise für die Befreiung betroffener Staaten benutzen.
Aber vielleicht soll man bei Präsidentenkandidaten oder Zuckerbergs Townhalls oder Politik-Veranstaltungen nicht konstruktiv seine Meinung kund tun und die Presse und der Papst und Pfarrer und Bürgermeister wie Don Camillo und Peppone und natürlich die Qualitäts-Leistungs-Schutz-Mainstream-Medien mit Agentur-Meldungs-Copy-Pastern dürfen öffentlich die Meinung verkünden und alle anderen still zuschauen und bestenfalls noch Plagiate oder Schuldenmacher bei Facebook tausendfach liken…
Wie sehr manche Länder auf Grund fahren sieht man an den Kandidaten in USA oder auch das in anderen Ländern die RECHTEN! die Presse massiv kritisieren was normalerweise nicht der Fall war weil jeder entweder eine Liberale oder Linke oder halt Rechte Zeitung hatte wo er sich geistig wiederfand.
Viele Leute denken sie werden desinformiert. Da brauchen sich Journalisten um ihren Ruf oft nicht mehr wundern…

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Internetspielhallen

Ich finde, er hat recht. Hatte damals das iPhone 6s als mein erstes iPhone und war unglaublich begeistert davon. Seitdem ging es nur bergab. „One last thing“ war früher mal etwas, wo man schon wusste: „Ah, jetzt ändert Apple mal wieder die Welt!“. Jetzt ist es: „One last thing, die Kamera hat jetzt noch ein Megapixel mehr! Wow! Ach so… und die Preise sind natürlich auch um 400€ nach oben angepasst worden…“ und alle klatschen und finden es toll.

Schau mir schon lange keine der Keynotes mehr an. Und was ich auch sagen muss: iOS hat mächtig gelitten. Vielleicht braucht es einen, der die Leute da oben alle zur Sau macht, wer weiß. Aber es stimmt: früher war am iPhone alles super-intuitiv und es gab Funktionen wo man dachte: „Wow, woher weiß das iPhone, dass ich genau das jetzt machen wollte und es funktioniert genau so, wie ich es mir dachte“. Und heute hängt es ab und zu oder stellt den Podcast auf Pause, weil der Touchscreen durch die Hose irgendwie denkt, man hätte pausiert. Und das für den Preis!!!

Und dann tappt Apple in die typische „Google-Falle“: es muss einfach überall dabei sein. „Was? Netflix ist erfolgreich?? Dann machen wir Apple TV!“. „Oh nein? Es gibt Spieleplattformen wo man mit Flatrate Spiele kriegt? Das machen wir auch!!“. Dummheit pur.

Macht mal Apple Glasses und macht sie anständig. Oder Apple Cars. Aber anständig. Apple ist schon jetzt ein Schatten seiner selbst und weiter nach unten geht’s schon bald sehr rapide.

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