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Hört auf, Website-Baukastensysteme zu verwenden!

Es ist ein elendiges Thema, dem wir uns heute widmen möchte. Ein Kommentar von unserer Design-Redakteurin, die der Meinung ist, dass ein Website-Baukastensystem für niemanden geeignet ist.

Von Jessy Kösterke
2 Min. Lesezeit
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(Grafik: adobe.stock.de / studiostoks)

Es ist nicht nur ein elendiges Thema, was mich selbst beschäftigt, sondern auch unsere Leser. Erst vor Kurzem wurde durch einen meiner Artikel ersichtlich, dass viele Designer derselben Meinung sind.

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Doch solange Baukastensysteme mit niedrigen Preisen überzeugen, werden sie wohl immer unsere Endgegner bleiben. Das hinter einer Website mehr als nur ein Design und ein bisschen Pixelschieben steckt, ist den Käufern wohl nicht bewusst.

Ein Webdesigner ist nicht einfach nur ein Webdesigner. Besonders Agenturen setzten immer mehr auf spezialisierte Designer, wie zum Beispiel auf den UX-Designer (User-Experience). Er ist für das Nutzererlebnis zuständig und dafür, die passenden Ideen sowie Konzepte zu entwickeln. Oft sitzen an einer Website mehr als nur ein kreativer Kopf, jeder hat sein Spezialgebiet, um im besten Fall aus einer Website ein Erlebnis zu machen.

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Website-Baukasten oder selber coden?

Eine Website ist heute zur Selbstvermarktung essenziell für Unternehmen. Besonders KMUs neigen dazu, sich „auf die Schnelle“ eine Website zu erstellen. Das Ergebnis ist dann das reinste Grauen für Designer.

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Wer weder Ahnung von Code noch von Design hat, denkt, er hätte nur zwei Möglichkeiten: sich an eine professionelle Agentur zu wenden oder selbst Hand anzulegen – weil Letzteres die günstigere Variante ist, geht die Tendenz zu dieser Möglichkeit. In einem ausführlichen Artikel haben wir bereits die Vor- und Nachteile von Homepage-Baukästen aufgelistet. In dem Artikel wird auch deutlich, dass hinter einem Unternehmensauftritt deutlich mehr als nur ein Design steckt.

Das passiert, wenn ihr selber Hand anlegt

Wir alle haben diesen einen Bekannten: „Du machst doch irgendwas mit Design, kannst du mir mal eben eine Website machen?“. Schnell müssen wir unseren Bekannten vertrösten und ihm bewusst machen, dass sich eine Website nicht auf die Schnelle machen lässt. Also wird selbst Hand angelegt und gebastelt.

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Gebastelt, richtig gelesen! Nach dem User-Onboarding des Baukastensystems werden Käufer oft alleine gelassen und erkunden das System auf eigene Faust. Das Ergebnis: mindestens vier verschiedene Schriftarten, schließlich sehen sie ja alle ganz schön aus, Farbkombinationen, bei denen wir Gänsehaut bekommen und Bilder, die in den wildesten Formaten hochgeladen werden. Mal ehrlich, die Upload-Empfehlungen werden doch von einem Laien ignoriert. Wer auf ein Baukasten-System zurückgreift, hat mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Tools, um Grafiken zu komprimieren. Geschweige denn, sie in ein anderes Dateiformat zu wandeln. Von einem gestalterischem Rhythmus oder Originalität ist weit und breit nichts zu sehen.

Butter bei die Fische

Designer, egal welcher Art, gibt es nicht umsonst. Sie sind spezialisiert, auf eure Bedürfnisse! Sie wissen, warum man nicht vier verschiedene Schriftarten oder Farben miteinander kombiniert. Kurz gesagt: Sie wissen, wie man eine Website gestaltet und umsetzt, damit eure Ziele erreicht werden.

Wenn ihr keine Ahnung von Design habt, dann lasst bitte die Finger davon. Ihr habt kein Budget? Dann wendet euch nicht an die erstbeste Agentur, die von Google vorgeschlagen wird. Es gibt viele Freelancer oder junge Designer, die deutlich günstigere Preise anbieten und dennoch einen sauberen Webauftritt realisieren können. Ihr könnt allerdings nicht verlangen, für wenig Geld ein Premium-Paket zu bekommen. Qualität hat seinen Preis, und der sollte es auch immer wert sein.

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30 Kommentare
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Dein t3n-Team

Aysberg Web Development

Vielen Dank für den Beitrag. Da müssen wir Webdesigner, Web-Entwickler und Internetagenturen noch einiges an Aufklärungsarbeit leisten. Aber ganz ehrlich: Ich Kämpfe um solche „Kunden“ gar nicht mehr. Sollen die doch erst mal auf die Nase fallen und wach werden!

Antworten
MarcHe

Die Design-Redakteurin in allen Ehren, aber unternehmerische Kenntnis und Lebenserfahrung, muss ich auf Grund des o.g. Textes (ich kenne die Dame pers. nicht – möchte daher nicht zu nahe treten) jedoch feststellen, liegt bei 0,0 %.
Die User die eine Baukastenlösung in der Regel nutzen, haben eben kein bzw. geringes Budget. Hinzu kommen die Dauerkosten für Wartung/Pflege, die bei einem Baukasten viel geringer sind.
Diese Punkte wurden auch bei den Baukasten-Artikel in den Kommentaren so festgestellt.

Auf der anderen Seiten sind die selbst ernannten Spezialisten, Designer, Freelancer usw. die einfach nur katastrophale Arbeit (Code, Design usw.) abliefern, für teures Geld und kein dauerhafte Pflege sicherstellen können.
Spätere evtl. individuelle Anpassung, ob Newsletter, SocialMedia usw. sind nur mit hohem Aufwand und Kosten umsetzbar, wenn überhaupt möglich.

Designer sehen sich als Künstler und so soll es evtl. auch sein, nur dann sollte man sich auch hierauf spezialisieren, dh. ausschließlich für Agenturen und gut situierte Klientel arbeiten, aber nicht den ganzen Markt für sich beanspruchen und alle Kunden die das nicht bezahlen können/wollen an den Pranger zu stellen.
Der Markt ist so groß, dass für jeden Player Platz vorhanden ist und sollte daher auch differenziert betrachtet werden.

Antworten
Olaf

Wer kein Budget für Werbung übrig hat, macht in der Regel was falsch. Daher unterstelle ich Ihnen einfach mal fehlende unternehmerische Kenntnis. Wenn man sich als Unternehmer keine Website leisten kann, sollte man sein Geschäftsmodell auf den Prüfstand stellen. Oder am eigenen Anspruch arbeiten. Oft möchte der Kunde auch einfach zu viel und wundert sich dann, warum es viel kostet. Warum akzeptiert der Landwirt, dass eine Maschine mehrere tausend Euro kostet und fängt nicht an sich eine eigene zu bauen? Weil er die Maschine in bester Qualität für seine Arbeit braucht. Ihr versteht, worauf ich hinaus will… Die Behauptung, Designer würden sowieso katastrophale Arbeit leisten oder würden sich als Künstler verstehen, disqualifizieren den Kommentar dann aber sowieso. Ich bin Designer und liefere a) saubere Arbeit ab und b) möchte ich um Himmels Willen auf keinen Fall als Künstler gesehen werden. Dafür gibt es Illustratoren, Musiker, Maler etc….

Antworten
MarcHe

@Olaf
wenn du dich auf meinen Text/Aussage beziehst, solltest du schon genau hinschau, lesen, verstehen – ich hab geschrieben „die selbst ernannten“ – dh. ich sprach hier von „schwarzen Schafen“, die in 14 Tagen sich das Coden selbst beibringen und sich evtl. zudem anmaßen Geschmack zu haben.

Des weiteren erkläre mir bitte, wie die Branche Friseur, Kosmetikerin o.ä., die bekanntlich Mindestlohn „betroffene“ sind, hohe Werbebudgets bekommen sollen. Du wirst wahrscheinlich auf Grund deiner Aussage, jedoch eher zum 100 Euro Schnitt tendieren, anstatt für 15,90 € um die Ecke.
Und du wirst wahrscheinlich deine Immobilie (Wohnung/Haus) nicht selbst weißeln, sondern einen Fachmann beauftragen. … hm zwischenzeitlich können sich viel Mieter die evtl. 3-4.000 Euro bei Auszug nicht leisten, was jedoch von Fachmann-Seite gerecht ist/wäre aus Verbrauchersicht jedoch nicht, denn hier nimmt man 20 Euro Topf und ein Walze.
Oder zu guter letzt der Bäcker, der wie die Designer&Co. ständig jammert – es gibt Kunden die kaufen beim Discounter ein, weil dieser nicht einsieht, dass er für ein Standard-Produkte 3-5xfach soviel zahlen muss und dann gibt es Bäcker die die Zeit der Dinge verstanden haben und wieder qualitativ hochwertig und herkömmlich backen und damit Erfolg haben.

Nochmals ich verstehe die Verärgerung nicht, der Markt ist groß genug.
Wenn du gute Arbeit leistest, wirst du doch deine Klientel haben und gut verdienen und derjenige der sich dich nicht leisten kann, der soll doch schauen wo er „sein Produkt“ bspw. über die Baukästen bekommt. – somit sind doch alle zufrieden

Olaf

Um mal auf die Baukästen zurück zu kommen. Mein Problem damit ist, dass sie etwas falsches versprechen. Es wird so getan als könnte jeder damit eine total schicke Website für wenig Geld bauen. Aber das geht so gut wie immer schief und man hat einen unübersichtlichen, zerbastelten Webauftritt der im Zweifel sogar Kunden abschreckt. Und wenn man die Rechnung aufmacht, wirken 500 € für einen professionellen Onepager, den man nach misslungenem Baukastenversuch (inkl. verlorener Arbeitszeit) sowieso in Auftrag gibt, nicht mehr so viel. Auch für einen Friseur. Und es besteht ja schon ein Unterschied ob man als Frieseur arbeitet oder einen Friseurladen leitet.

MarcHe

Olaf der Kunde weiß um die Problematik (sprich das Design-Korsett), akzeptiert es aber zwangsläufig.

Des weiteren ist doch gut, wenn der Kunde schlechte Erfahrung macht, dann kannst du es kostenlose Werbung verbuchen und der Kunde muss so oder so zu Dir oder einem deiner Kollegen/-innen.
… und wegen dem Friseur, leider teilweise nein, dem Inhaber geht es oft genauso schlecht.
Die o.g. Nebenkosten sind ja nicht nur für den Laden, sondern auch für Lesezirkel (Papier od. digital), bargeldlos zahlen, Buchungssysteme, Werbung im Telefonbuch, Amtsblatt, Google &Co., Mitgliedschaft im Handels- und Gewerbeverein usw.

Als Dienstleister sollte man nicht nur seine Arbeit und Branche im Blick haben, sondern sich in die Situation/Umstände auch des/seines Kunden versetzen können.
PS: der von dir genannte Preis ist/kann jedoch voll iO. sein, ohne jetzt Details zu kennen – ich hab schon ganz andere Preise auf dem Tisch gehabt und gehört.

Sunlite

Als jemand, der sich seit Jahren intensiv mit Design auseinandersetzt, kann ich den Autor dieses Textes nur bestätigen. Neben der Tatsache, dass Newbies keine Ahnung von Design haben, kommt hinzu, dass alle Webseiten, die aus Baukausten-Systemen stammen, sehr ähnlich oder komplett gleich aussehen. Eine Marke lässt sich so nie aufbauen. Aus der Masse hervorzutreten ist fast nicht möglich. Außerdem sind diese Baukasten-Systeme in ihrer Funktion sehr eingeschränkt. Ich empfehle deshalb jedem, sich zunächst Grundkenntnisse über Design anzueignen und sich anschließend PHP beizubringen und selbst zu coden. Ist man technik- und designaffin, ist es innerhalb von zwei Wochen möglich, die Grundkenntnisse anzueignen und selbst zu programmieren.

Antworten
David

Nicht jeder will eine Marke aufbauen oder Designpreise mit seiner Seite gewinnen. Für den Friseur nebenan oder die Pizzeria, die nur ihre Öffnungszeiten und eine Menükarte online stellen möchte, auch für Handwerker, ja sogar für Arztpraxen und sowas, sind Baukästen absolut ausreichend. Klar sieht es nicht toll aus, klar ist es nicht unique, das interessiert die Unternehmen aber nicht und die Kunden auch nicht. Tatsache ist, dass den meisten Kunden in den Branchen sowas überhaupt nicht auffällt. Zeigt so eine Seite mal dem Ottonormalsurfer, der wird dir sagen „Geil, sieht voll modern und super aus.“ Man muss auch mal ein wenig außerhalb seiner technik- und designaffinen Filterbubble schauen und überlegen, für wen diese Seiten eigentlich gedacht sind.

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Ich

Volle Zustimmung für MarcHe! Es gibt z.b. Den Imbiss der nur mal kurz Speisekarte und Öffnungszeiten ins Netz stellen will. Wenn es keinen Bedarf gäbe wären die Baukasten wohl nicht so erfolgreich, oder?!

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Regina Bottom

Nun ja, das ist ein bisschen so, als würde man auf Photoshop schimpfen, wenn die Grafik nichts wird. ;-)

Antworten
Erich

Man muss ein bisschen unterscheiden, ob das Unternehmen primär im Internet seine Geschäfte anbahnt und abwickelt oder ob es sich um einen klassischen Laden, Gastronomiebetrieb u.ä. handelt. Im letzeren Fall reicht in vielen Fällen eine halbwegs hübsche, simple Website, wo man Öffnungszeiten, Adresse, Kontaktdaten, Preise und Angebote schnell auffinden kann. Aus meiner Sicht ein Fall für den netten Nachbarn oder den Baukasten, so leid es mir tut.

Ein Unternehmen, das primär online tätig ist, muss hingegen viel mehr Features in seinem Internetauftritt anbieten und hat auch in Sachen Design einen höheren Bedarf an Unverwechselbarkeit. Das ist dann ein Fall für die Profis, nicht nur aber auch in Sachen Design.

Antworten
Chris

Ich bin zwar kein Designer aber Programmierer und die Erfahrung aus 20 Jahren hat gezeigt, dass jeder und zwar ausnahmslos jeder, der „billig“ wollte, damit auf die Nase gefallen ist.

Antworten
Boris

Warum fährt nicht jeder der ein Auto braucht / haben will einen handgefertigten Rolls Royce?
Leisten können sollte es sich doch jeder. Sonst ist er kein guter Geschäftsmann.
Leute. Kommt mal runter. Hier ist die Luft nicht ganz so dünn wie da oben.
Manchen reicht halt einfach ein Fiat Panda.
Unser Pizzamann lebt davon, dass ich seine Webseite auf der seine Speisekarte und seine Telefonnummer zu finden ist über Google finde.
Da ist mir die UX relativ egal. Ich habe dann meistens Hunger ;-)

Antworten
Lars

Die Baukastensysteme haben ihre Daseinsberechtigung genauso wie Vistaprint und ihre unzähligen Klone eine Daseinsberechtigung haben.

Designer können noch so sehr die Nase rümpfen, aber nicht jedes kleine Unternehmen verfügt über grosse finanzielle Mittel für einen schönen Webauftritt. Das ist wie Visitaprint und Co mit denen wir leben gelernt haben. Knausrigen Kunden die sich damit arrangiert haben, will doch sowieso keiner. Und Kunden, die damit auf die Nase gefallen sind, werden eine professionelle Agentur noch viel mehr zu schätzen wissen.

Und wenn jemand schon wenig Geld hat oder ausgeben will, dann besser ein abgesichertes Baukastensystem als ein günstiger WordPress Bastel, der alle drei Monate gehackt und als Spam-Schleuder misbraucht wird.

Antworten
NOWIS

Ein Hinweis auf WordPress mit vielen guten Themes, gratis oder – wesentlich besser und nervenschonender – kostenpflichtig für deutlich unter 100 Euro ist die klare Empfehlung für jede(n) mit Web-Ambitionen.

1. Ein Designer/Agentur wird meist auch WP nutzen.
2. Man kann jeder Zeit die Aufgaben an (andere) Fachkundige übergeben – die gibt es zuhauf.
3. WP ist wesentlich flexibler als Baukästen, gleichzeitig haben Themes schon viel Gestaltungsarbeit übernommen oder leiten sehr gut durch die Entscheidungsprozesse.

Mein Favorit für Themes ist elmastudio. Es gibt aber 1 Milliarde Anbieter und gute Artikel dazu auch bei t3n.de

Antworten
Gerd Peterson

„Das Ergebnis ist dann das reinste Grauen für Designer.“ – Wen interessiert das? Auf wen es ankommt sind die Kunden!
Ich habe vor kurzem Angebote verschiedener Agenturen und Freelancer für eine Landing Page eingeholt. Die Angebote reichten von 1500€ bis 3500€. Sorry, aber das steht in keinem Verhältnis zu dem, was das nun genutzte Baukastensystem für einen Bruchteil des Geldes bietet. Einzige Alternative sind Agenturen in Polen oder Rumänien. Deren Angebote werde ich wohl nutzen, wenn die Website in Zukunft erweitert werden soll.

Antworten
Marc Will

Statt sich über „dumme“ Kunden in abwertender Weise zu äußern sollten Webdesginer doch lieber die Chance zu nutzen Ihr eigenen Webseiten so aufbauen, dass klar wird warum man mit Ihnen arbeiten sollte. Das maßlose Überangebot ohne Differenzierung treibt Kunden gerade zu Baukästen – mal abgesehen von den nicht nachvollziehbaren Preisen.

Antworten
shopfluesterer

Ich teile die Meinung nicht, dass sich Kunden die einen Webseitenbaukasten einsetzen sich darüber bewusst sind, auf was sie sich tatsächlich einlassen. Vielmehr zeigt dies, dass die Kunden sich nicht eingehend mit ihrer Unternehmensstrategie und ihrer Zielgruppe beschäftigt haben.

Wer als Unternehmer wirklich eine zielgruppenorientierte Ansprache haben möchte, kann dies sicher auch mit einem Website Baukasten realisieren. Aber die Erfahrung zeigt, dass die meisten Betreiber solcher Lösungen überhaupt nicht zu Ende gedacht haben.

Das ist schade. Denn gerade in der heutigen Zeit der Digitalisierung und der Notwendigkeit für die Zukunft setzen hier die meisten auf das falsche Pferd.

Eine Design, UX und UI sind nur einige wenige Bausteine für eine gelungene Vertriebsstrategie. Ich setze im E-Commerce Bereich Onlineshops für Unternehmen jeder Größe um. Auch da ergeben sich immer mal wieder Konkurrenzsituationen zu Baukastensystemen, weil die Kunden es nicht verstehen, dass ein individueller Onlineshop im Kontext der eigenen Unternehmensstrategie langfristig zu mehr Umsatz und einem größeren Erfolg führt.

Wer hier natürlich mental noch nicht so weit ist, dem kann man auch noch zahlreichen Gesprächen nicht immer helfen. Aber man kann zumindest hier eine psychologische Brandstiftung herbeiführen, die dazu führt, dass der Kunde auch nachhaltig über die Vorteile einer professionellen Lösung aller Aspekte im E-Commerce Bereich bewusst ist, auch wenn er sich für ein billiges Angebot entscheidet.

Patrick Emmler
Der Shopflüsterer

Antworten
S. B.

Das ist ungefähr so als würde ich mich beschweren, dass sich Leute ihren PC fertig bei Aldi kaufen. Die Dinger sind auch Müll im Vergleich zu einem selbstgebauten, zumindest in 80% der Fälle. Aber, es kostet teilweise eben mehr, wenn sie bei mir anfragen würden, wo ich ja auch noch ne Mark Fünfzig verdienen will.
Die Kunden sind zufrieden mit den Dingern a) weil sie es nicht besser wissen und / oder b) weil sie nicht so viel Kohle haben. Und vllt ist auch einfach der Anspruch nicht so hoch, Hauptsache es funktioniert. Und das tun Webbaukästen eben auch.

Antworten
Felix

Kann mich der Kernaussage – gutes Design und Benutzerführung – gibt es nicht für lau via Baukastensysteme. Allerdings haben diese für kleine Websites und deren Betreiber mit geringem Anspruch und Kenntnissen (z.B. kleinere Vereine, 1-Mann-UNternehmen etc.) durchaus ihre Berechtigung. Sie sind i.d.R. einfach zu pflegen und zu erstellen, wobei sicherlich bei Letzterem wieder die Probleme beginnen…

Antworten
Der Aysberg

Was hier keiner bedenkt, aber in der Argumentation für Kunden immens wichtig ist: Ein professioneller Dienstleister (Webdesigner, etc.) sollte viel mehr abdecken als das was ein Baukastensystem kann oder nicht kann.

Ihr dreht Euch hier alle um „schön“ oder „nicht schön“. Das ist in der Tat für viele Kunden nicht relevant. Aber bei einer Website geht es doch um viel mehr! Ich habe noch kaum einen Kunden gesehen, der mediengerechte Inhalte schreiben konnte, der wusste, wie er die Inhalte für Suchmaschinen optimiert, der stimmige Bildmotive recherchiert hat, der mit Google AdWords wunderbare Klickraten erzielte oder auch bloß seinen Eintrag in Google My Business geclaimt hat.

Wer sich also bloß als Ersatz oder Nicht-Ersatz für einen Baukasten versteht, oder denkt, dass ein Baukastensystem ihm Konkurrenz macht, wird mittelfristig ganz schön schnell wegrationalisiert sein.

Antworten
Steffen

Die Möglichkeit Dienstleistungen Profis anzuvertrauen, die viel Geld verlangen, gibt es in nahezu jeder Branche. Den Baukästen ihre Berechtigung abzusprechen ist lächerlich. Hier wird gejammert weil Kunden die günstige, schlechtere Alternative wählen. Ich kann meinen Garten für viel Geld vom Landschaftsarchitekten gestalten lassen oder mache es mit Geräten vom Baumarkt selber. Da jammert auch kein Landschaftsarchitekt und schreibt einen Text darüber.

Antworten
Alex

Hallo Felix!
Da gebe ich dir Recht!
Es kommt immer auf den Kunden an!
Was nützt es dem Kunden (t.B. One Man Show) ein Typo3 CMS(welches in Deutschland weit verbreitet ist), wenn er weder im Backend und Frontend nicht auskennt.
Hier enstehen Abhängigkeiten, und mancher Frust vom Kunden ist vorbereitet.

Allerdings kann ich auch den Frust beim Anwender verstehen, wenn das Baukasten System nicht alle Möglichkeiten bietet wie ein anderes CMS!

Auf die Beratung, Konsolidierung und damit die verfolgte Strategie und dem nötigen Budget kommt es an.

Antworten
Herbert

Die Design-Redakteurin sollte vielleicht auch nicht auf die automatische Rechtschreibkorrektur vertrauen und lieber ein professionelles Lektorat in Anspruch nehmen. Der Text ist sprachlich und orthographisch ein Graus.

Antworten
JELEWA.de

Na dann lasst uns doch mal t3n.de genauer unter die Lupe nehmen, und zwar den Bereich, der nicht vom persönlichem Geschmack abhängt …

[1.] /* Speed */ Nagelprobe: https://gtmetrix.com

PageSpeed Score: 45% (red)
YSlow Score: 48% (red)
Fully Loaded Time: 16,1s
Total Page Size: 3,28MB
Requests: 196 ( auch die ISS, wenn noch Zeit dazu ist ;-) )

[2.a] /* Security */ Nagelprobe: https://observatory.mozilla.org

F (kein HTTPS & Co.)

[2.b] /* Security */ Nagelprobe: https://webbkoll.dataskydd.net

Insecure
Referrers leaked
20 Cookies
166 Third-party requests
39 Third-parties contacted

Die Zusammenfassung der Ergebnisse überlasse ich t3n, den obigen Grundaussagen der Kommentatorin stimme ich aber ausdrücklich zu, die offenen Flanken sollte man aber vorsichtshalber schliessen ;-).

Antworten
stolle

Hallo Jelewa.de,
wir sind leider nach wie vor noch in der 3rd-Party-Hölle gefangen was HTTPS & Co. angeht, wird aber definitiv noch 2017 endlich abgehakt.
VG

Antworten
Stefan

Die Sache ist ganz einfach die, dass nicht jeder Kunde / Endanwender die Leistung von einem Designer benötigt. Es macht keinen Sinn für einen popeligen Online-Shop für eine Produktbreite von 20 Artikeln mit geringer Produkttiefe einen Designer zu nehmen oder alles selber zu coden, um sein Unternehmen aufzubauen. WordPress, Jimdoo usw. tun es für einen MVP und ein bisschen mehr es vollkommen!

Ich kenne keinen Designer der so etwas, wie im folgenden, für 2 EUR die Stunde mitmacht: https://www.it-madness.com/posts/44/

Wenn ein Projekt größer wird und den MVP-Stand verlässt, ja dann sollte man langsam aber sicher auf Self-Made gehen, mit Designern, Entwicklern und allem was dazu gehört. Doch vorher? Nein, das ist Idealismus, Geldverbrennerei und kein „Unternehmerrisches Denken“.

Just my 50 cent. :-)

Antworten
Oliver Schwarz

Liebe Kollegen,
wenn sich die Summe aller Anforderungen an eine Website (Konzept von Anfang an, Design/Anspruch/Marke, technische Rahmenbedingungen, personelle Kapazitäten beim Kunden, Nachhaltigkeit/Kapazitäten etc.) mit einem Baukastensystem oder einem Modul-Theme auf WordPress-Basis umsetzen lassen, kann dies die professionellste und beste Lösung sein. Punkt.

Das Problem ist doch, dass zu wenig Aufklärungsarbeit geleistet wird, die Frage nach dem CMS einen viel zu hohen Stellenwert bekommt und die Kunden letztendlich überfordert werden mit ihren ach so flexiblen „Do-it-yourself-Lösungen“.

Antworten
dennis

Das Problem ist doch seit Jahren das Gleiche und wird hier in den Kommentaren widergespiegelt. Jeder ist der Meinung im Internet etwas aufbauen zu können. Übertragen wir das doch mal auf andere Branchen. Einen Elektriker, einen Klempner, KFZ-Mechaniker oder gar einen Zahnarzt würde man nicht einfach durch einen Bekannten ersetzen oder sich selbst daran setzen.

Natürlich kann jeder etwas erstellen. Doch ob das gut ist? Natürlich kann der Nachbarsjunge auch die Elektro-Leitungen im Neubau verlegen, doch ob das gut ist? Der Nachbarsjunge schafft bestimmt auch den Wechsel der Zylinderkopfdichtung, doch ob das gut ist? Warum stellt man sich bei anderen Dingen nicht die Frage, ob man da jemand dran lassen soll, der davon Ahnung hat, warum ist das bei Design anders?

Soll doch jeder machen, sich dann aber nicht wundern, wenn es nicht gut funktioniert.

Antworten
Markus

Muss aber zugeben, dass professionelle Rechtschreibkorrektur weh tut. Man hat irgendwie keinen neuen Content und zahl trotzdem ein Haufen Asche. Kann man so oder so sehen.
Liebe Grüße!

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