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Huawei Mate 9 im Test: Klappe, Leica die Zweite

Das Huawei Mate 9 ist das neueste High-End-Phablet des ambitionierten chinesischen Herstellers. Ob das Gerät mit neuem Prozessor, Dual-Cam und verhältnismäßig kompakter Bauform überzeugt, verrät unser Test.

10 Min. Lesezeit
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Huawei Mate 9 im Test. (Foto: t3n)

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Inhalt:

Mit dem Mate 9 besetzt Huawei eine Lücke, die durch Samsungs Galaxy-Note-7-Dilemma frei geworden ist. Das Mate 9 besitzt zwar keinen Stylus, dafür aber ein großes Display auf Phablet-Niveau, eine Ausstattung der Oberklasse und eine sehr ordentliche Kamera. Es tritt in die Fußstapfen des im vergangenen Jahr vorgestellten Huawei Mate 8 (Test), das bereits einen sehr ordentlichen Eindruck hinterlassen hat – vorab: mit dem Mate 9 legt der Hersteller noch eine Schippe drauf.

Design und Verarbeitung des Huawei Mate 9

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Aus optischer Sicht hat Huawei mit seinem Mate 9 keine Phablet-Revolution hingelegt. Es sieht in vielerlei Hinsicht beinahe genauso aus wie das Mate 8, mit dem Unterschied dass auf der Rückseite kein runder, sondern ein ovaler Ausschnitt für die Kamera zu finden ist. Das hat aber einen guten Grund, denn das Mate 9 besitzt wie das Huawei P9 (Test) eine Dual-Kamera. Der Fingerabdrucksensor befindet sich weiterhin auf der Rückseite und funktioniert tadellos.

Huawei Mate 9. (Foto: t3n)

Huawei Mate 9. (Foto: t3n)

Bei der Anordnung der Knöpfe und Anschlüsse ist Huawei der üblichen Struktur treu geblieben: SIM-und Micro-SD-Kartenschacht sind auf der linken Seite, Power-Button und Lautstärkewippe rechts. Oben befindet sich ein IR-Sensor, der zur Steuerung diverser Geräte wie Fernsehern, Stereoanlagen und weiteren verwendet werden kann. Auf der Unterseite sitzen der USB-Typ-C-Anschluss, die Audiobuchse und eine Lautsprecheröffnung. Die Lautsprechermuschel auf der Front fungiert als zweiter Speaker, so dass das Mate 9 sogar über Stereospeaker verfügt. Da die Hörmuschel aber leider nur wenig Sound ausspuckt, ist die Stereospeaker-Lösung nur halbherzig gelöst. Nichstdestotrotz: Der Lautsprecher auf der Unterseite ist relativ laut und kräftig.

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Huawei Mate 9. (Foto: t3n)

Huawei Mate 9. (Foto: t3n)

Was schon beim Mate 8 aufgefallen ist, ist die für ein Phablet mit einer Displaydiagonale von 5,9 Zoll verhältnismäßig kompakte Bauform. Das Mate 9 hat Huawei sogar noch etwas schmaler als den Vorgänger bauen können. Das Mate 8 besitzt die Abmessungen von 157,1 x 80,7 x 7,9 Millimeter, das Mate 9 ist 156,9 x 78,9 x 7,9 Millimeter groß. Zum Vergleich: das iPhone 7 Plus (Test) mit seinem 5,5 Zoll-Display(!) besitzt die Abmessungen von 158,2 x 77,9 x 7,3 Millimetern.

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Huawei Mate 9 vs iPhone 6s Plus. (Foto: t3n)

Größenvergleich: Huawei Mate 9 mit 5,9 Zoll- vs. iPhone 6s Plus mit 5,5 Zoll-Display. (Foto: t3n)

An der Verarbeitung des Phablets ist nichts zu beanstanden. Alles sitzt fest, nichts knarzt oder biegt sich. Die Buttons besitzen einen gut definierten Druckpunkt, die Anmutung entspricht der eines High-End-Geräts. Hinsichtlich der Verarbeitung ist aber selbst Huaweis 350-Euro-Smartphone Nova in der Oberklasse zuhause. In Sachen Verarbeitung lässt der Hersteller sich nicht lumpen.

Das Huawei Mate 9 von allen Seiten
Größenvergleich: Huawei Mate 9 (5,9 Zoll) vs. Huawei Nova (5 Zoll). (Foto: t3n)

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Das Display des Huawei Mate 9: Full-HD, aber trotzdem gut

Beim Display bleibt Huawei dem Motto des Mobile-Chefs Richard Yu treu, dass eine Full-HD-Auflösung vollkommen ausreicht. So setzt der Hersteller weiterhin auf ein IPS-Display mit 1.920 x 1.080 Pixeln, das trotz seiner Bilddiagonale von 5,9 Zoll und mittlerweile als in der Oberklasse wenig geltenden 373 Pixeln pro Inch eine gute Figur macht.

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Am Display des Huawei Mate 9 gibt es nichts zu meckern – es sei denn, ihr wollt VR-Inhalte konsumieren. (Foto: t3n)

Das Display des Huawei Mate 9 löst nur mit Full-HD auf – nichts für VR. (Foto: t3n)

Weder an der Farbwiedergabe noch am Kontrast gibt es etwas zu beanstanden. Dank der hohen Displayhelligkeit können Inhalte auch bei Sonneneinstrahlung gut abgelesen werden. Die ab Werk angebrachte Schutzfolie mindert ein wenig den positiven Gesamteindruck des Displays. Falls sie stört, könnt ihr sie selbstredend entfernen, zumal sie anfällig für Fingerabdrücke und Schlieren ist.

Der einzige Kritikpunkt, der beim Display des Mate 9 angesprochen werden muss, ist, dass Full-HD-Displays sich mit VR-Inhalten nicht sonderlich gut verstehen. Inhalte werden zu pixelig dargestellt, so dass der Spaß an virtuellen Welten verloren geht. Angesichts dessen, dass Android 7.0 ab Werk Unterstützung für Googles Daydream-Plattform mitbringt, hätte Huawei sich vielleicht doch ein Herz fassen und ein WQHD-Display verbauen sollen. Bei der 1.400-Euro teuren Porsche-Edition und dem Mate-9-Pro (nur in China erhältlich) steckt ein 5,5-Display mit WQHD-Auflösung. Die beiden Modelle sind sogar Daydream-ready.

In den Einstellungen habt ihr allerhand Anpassungsoptionen. (Bild: t3n)

In den Einstellungen habt ihr allerhand Anpassungsoptionen. (Bild: t3n)

Inhalt:

Inhalt:

Huawei Mate 9: Ausstattung und Performance

Huawei Mate 9 . (Foto: t3n)

Huawei Mate 9. (Foto: t3n)

Im Huawei Mate 9 steckt die neueste Prozessorgeneration der hauseigenen Chipschmiede Hisilicon. Der Oneplus 3T (Test) mit seinem schnellen Snapdragon-821-Prozessor erreicht nicht die Mate-9-Werte. Lediglich im GFX-Bench unterliegt es seinen Mitstreitern um einige Punkte.

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Weitere Details zum Kirin 960

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Über den Sinn von Benchmarks lässt sich natürlich vortrefflich streiten, sie zeigen aber immerhin, auf welchem Leistungsniveau sich Geräte im Vergleich zur Konkurrenz befinden. Hier zeigt sich, dass Huawei seine Hausaufgaben gemacht hat, denn bei den Chips vor dem Kirin 960 lagen die Leistungswerte stets weit unter der Konkurrenz. Der Prozessor wird zudem von einer neuen, performanten Mali-G71-MP-GPU und vier Gigabyte DDR4-RAM unterstützt.

Huawei Mate 9: Geekbench 4 Single- und Multi-Core. (Messung nach Update auf nach Update auf vB126)(Bild: t3n)

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Die synthetischen Werte sind das eine – in der Alltagsnutzung macht das Mate 9 aber auch eine äußerst gute Figur. Apps starten schnell, es gibt keine Wartezeiten, Animationen sind flüssig und selbst rechenintensive Spiele laufen bei hoher Grafikauflösung absolut rund. Laut Huawei sollen aufgrund neuer Algorithmen keine Alterserscheinungen auftreten, wie es sonst häufig bei Smartphones der Fall ist. Das bedeutet, dass das Mate 9 auch nach langer Laufzeit nicht langsamer wird. Ob das der Fall ist, muss sich aber erst noch zeigen.

Der schnelle interne UFS-2.1-Speicher stellt keinen Flaschenhals in Sachen Performance dar, denn dieser liefert Geschwindigkeiten auf SSD-Niveau. Falls ihr die fest verbauten 64-Gigabyte-Speicher per Micro-SD-Karte erweitern wollt, sollet ihr daher möglichst auf eine hochwertige Speicherkarte setzen und nicht am falschen Ende sparen.

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Huawei Mate 9 vs. Huawei Mate 8 – Spezifikationen im Vergleich

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ModellHuawei Mate 9Huawei Mate 8
BetriebssystemAndroid 7.0 Nougat mit EMUI 5.0Android 6.0 Marshmallow mit EMUI 4.0
Display5,9 Zoll Full-HD-IPS (1.920 x 10.80 Pixel, 373 ppi)6 Zoll Full-HD-IPS (1.920 x 1.080 Pixel, 368 ppi)
ProzessorKirin 960 Octa Core, 64-bit,16 nm FinFET, max. 2,4 GHz, inkl. Mali G71Kirin 950 Octa Core, 64-bit,16 nm FinFET, max. 2,3 GHz
Arbeitspeicher4 GB RAM LPDDR43 GB RAM LPDDR4
Interner Speicher64 GB UFS 2.1 (per Micro-SD-Karte um bis zu 2 TB erweiterbar)32 GB (per microSD-Karte erweiterbar), Modell NXT-L09
Hauptkamera20 MP Monochrom + 12 MP RGB Leica Dual-Kamera, Hybrid-AF, OIS, Hybrid zoom, 4K-Videoaufzeichnung, zweifarbiger Blitz16 MP, Sony IMX-298-Sensor, f/2.0-Blende; optischer Bildstabilisator
Frontkamera8 MP mit AF 8 MP, Sony IMX-179-Sensor. f/2,4
Akkukapazität4.000 mAh4.000 mAh
KonnektivitätLTE Kat. 9, Dualband-WLAN (2,4 Ghz/5 Ghz) 802.11 ac, Bluetooth 4.2, NFCLTE Kat. 6, Dualband-WLAN (2,4 Ghz/5 Ghz) 802.11 ac, Bluetooth 4.2 LE, NFC
Abmessungen156,9 x 78,9 x 7,9 mm157,1 x 80,6 x 7.9 mm
Gewicht190 g185 g
FarbenSilber mit weißer Front, Grau mit Schwarzer FrontMoonlight Silver,
Space Gray
SonstigesFingerprint 3.0, Stereospeaker, SuperCharge (in 90 Minuten voll geladen), USB Typ C (USB 2.0), IR-LEDFingerabdrucksensor, kurze Ladezeiten,
Preis (UVP)699 Euro (UVP)599 Euro (32 GB)

Die weitere Ausstattung des Phablets ist selbstredend auf Oberklasse-Niveau: Das WLAN-Modul funkt im 802.11-ac-Standard mit Dualband-WLAN (2,4 und fünf Gigahertz), LTE Kat. 9 ist auch an Bord sowie Bluetooth 4.2 LE. Ein Aspekt, bei dem das Mate 8 aus der Masse der Smartphones hervorstach war die großartige Akkulaufzeit. Auch hier enttäuscht das Mate 9 nicht.

Der 4.000 Milliamperestunden-Akku hält bei normaler Mischnutzung mit zwei Mail-Accounts, Facebook, Twitter, Kamera und weiteren aktiven Apps maximal bis zu zwei Tage durch; bei intensiven Gaming-Sessions verkürzt sich die Laufzeit entsprechend. Ein Tag sollte aber selbst bei intensiver Nutzung drin sein. Es sollte erwähnt werden, dass die Laufzeit zu Beginn des Testzeitraums von mittlerweile drei Wochen eher enttäuschend war – jetzt scheint sich der Akku langsam eingependelt zu haben.

Der USB-Typ-C-Anschluss des Huawei Mate 9 unterstützt nur USB 2.0. (Foto: t3n)

Der USB-Typ-C-Anschluss des Huawei Mate 9 unterstützt nur USB 2.0. (Foto: t3n)

Immerhin: Falls der Akkustand zur Neige geht, könnt ihr den Energiespeicher mithilfe des beiliegenden Schnellladegeräts im Nu wieder nachladen. Mit Huaweis „SuperCharge“ wird der große Akku in 90 Minuten wieder komplett aufgeladen – das funktioniert sogar ohne starke Erwärmung des Geräts.

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Die Kamera des Huawei Mate 9: Es wird!

Die Kamera des Huawei Mate 9 kann überzeugen. (Foto: t3n)

Die Kamera des Huawei Mate 9 kann überzeugen. (Foto: t3n)

Leica die Zweite: Die rückseitige Hauptkamera ist wie die Dual-Cam des Huawei P9 in Kooperation mit Leica entstanden. Anstelle eines RGBW- und Monochrom-Sensors mitjeweils 12-Megapixeln hat Huawei beim Mate 9 einen 20-Megapixel-Monochrom-Sensor und einen zusätzlichen 12-Megapixel-RGB-Sensor mit f/2.2-Blende integriert. Darüber hinaus hat Huawei auf die Kritik gehört und einen optischen Bildstabilisator (OIS) integriert. Dank des performanten Prozessors mit Dual-ISP unterstützt das Mate 9 als erstes Oberklasse-Gerät Videoaufnahmen mit 4K-Auflösung.

Beim Fotografieren arbeiten die zwei Sensoren zusammen, sodass die Bildinformationen beider Kameras zu einem Resultat zusammenfließen. Das funktioniert bei Tageslicht schon viel besser als beim P9 und P9 Plus: Bilder wirken scharf und kontrastreich und weisen wenig bis kein Bildrauschen auf. Die Farben sind knackig, aber dennoch natürlich.

Fotos, die mit dem Huawei Mate 9 geschossen wurden
(Foto: t3n)

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Bei widrigen Lichtverhältnissen sieht das Ganze leider immer noch anders aus: Es ist weiterhin Rauschen auf den Bildern zu erkennen. Die Ursache dafür dürfte an der verhältnismäßig schwachen f/2.2-Blende liegen. Es sollte angemerkt werden, dass die Bildqualität bei schlechtem Licht immerhin besser als beim P9 ist. An die Low-Light-Fähigkeiten eines Galaxy S7 edge (Test) oder eines Google Pixel (Test) kommt das Mate 9 jedoch nicht heran. Interessant ist, dass Fotos mit wenig Licht im Monochrom-Modus eine merklich bessere Qualität liefern als im Farbmodus.

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Allgemein ist die Auslösegeschwindigkeit der Kamera hoch, dank diverser Hilfsmechanismen wie Phasen-, Kontrast- und Laserfokus ist der Fokus überwiegend treffsicher. Etwas schneller vonstatten gehen könnte der Start der Kamera-App aus dem Standby. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau, denn wir reden hier von Unterschieden zur Konkurrenz im Millisekundenbereich. Bei spontanen Schnappschüssen sind die aber teilweise ausschlaggebend. (Weitere Testfotos findet ihr auf Google Photos)

Ein Blick in die Die Kamera-App des Huawei Mate 9. (Bild: t3n)

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Bei der Kamera-App sind kaum Unterschiede zur Version zu finden, die im P9 installiert ist. Neben den unzähligen Foto-Modi ist auch wieder ein Profimodus an Bord, der manuellen Zugriff auf verschiedene Einstellungen wie Belichtungszeit und ISO-Wert ermöglicht. Außerdem sind Aufnahmen in RAW-Qualität möglich.

Inhalt:

Inhalt:

Software des Huawei Mate 9: EMUI 5.0 bringt den klassischen App-Drawer

Mit dem Huawei Mate 9 läutet der Hersteller die Nougat-Ära auf seinen Smartphones ein. Das Phablet ist das erste Modell mit Googles neuester Android-Geschmacksrichtung. Selbstredend hat Huawei seine eigene Nutzeroberfläche EMUI über Android gestülpt – und zwar in Version 5.0. EMUI 5.0 bringt zum einen die neuen Nougat-Funktionen mit sich, der Hersteller hat hier und dort aber selbst noch ein wenig an seiner UI geschraubt.

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EMUI 5.0 bringt eine neue, alte Ansicht in die Benachrichtigungsleiste und auch den App-Drawer. (Bild: t3n)

EMUI 5.0 bringt eine neue, alte Ansicht in die Benachrichtigungsleiste und auch den App-Drawer. (Bild: t3n)

So ist zum Beispiel die zweigeteilte Benachrichtigungsleiste verschwunden, die Systemeinstellungen sind übersichtlicher strukturiert und weniger verschachtelt als bisher. Zum Wechsel des Launchers ist es nicht mehr erforderlich, sich mit fünf oder mehr Klicks durchs das Menü zu bewegen, und der Zugriff zu den Akkuinformationen ist auf der obersten Ebene.

Die Huawei-typische Homescreen-Ansicht ist aber auch weiterhin der Standard. (Foto: t3n)

Die Huawei-typische Homescreen-Ansicht ist aber auch weiterhin der Standard. (Foto: t3n)

Huawei hat sich mit EMUI 5.0 einen weiteren Kritikpunkt zu Herzen genommen: das Fehlen des App-Drawers. Zwar ist standardmäßig weiterhin die übliche App-Drawer-lose Oberfläche eingestellt, der Wechsel zur klassischen Android-Übersicht ist aber mit wenigen Taps bewältigt.

Da das Mate 9 als Dual-SIM-Modell angeboten wird, hat der Hersteller speziell für Nutzer zweier SIM-Karten die Möglichkeit der App-Klonung integriert. Ihr könnt jetzt zwei Facebook- und zwei Whatsapp-Konten gleichzeitig auf dem Smartphone verwenden. Das ist insbesondere für Nutzer praktisch, die ihr Gerät sowohl privat als auch geschäftlich verwenden.

Whatsapp doppelt auf dem Smartphone installiereren? Dank Dual-Sim und Klon-Funktion ist es auf dem Mate 9 möglich. (Bild: t3n)

Whatsapp doppelt auf dem Smartphone installiereren? Dank Dual-Sim und Klon-Funktion ist das auf dem Mate 9 möglich. (Bild: t3n)

Unverständlich, aber nach einem größeren Update auch änderbar, ist die Standard-Einstellung der angezeigten Benachrichtigungen, beziehungsweise das Nichtanzeigen dieser. Anstatt ein entsprechendes Symbol anzuzeigen, wenn eine Whatsapp oder eine Mail eingetroffen ist, wird in der Benachrichtigungsleiste lediglich die Anzahl neuer Nachrichten eingeblendet. Das ist unverständlich. Ein großes Update, das Ende November veröffentlicht wurde, bringt die übliche Art der Benachrichtigungsanzeige zurück – sie muss allerdings aktiviert werden.

Im Großen und Ganzen hinterlässt das System einen soliden Eindruck. Alles läuft flüssig wie es sollte – von Standard-Apps über rechenintensive Spiele bis hin zum schnellen App-Wechsel. Fehler oder Abstürze sind abgesehen von den Kritikpunkten, die bereits behoben wurden, im Testzeitraum nicht zu beobachten gewesen.

Fazit

Das Huaei Mate (Foto: t3n)

Kein Wunder, dass Huawei weltweit die Nummer zwei auf dem Android-Markt ist: Der Hersteller baut ausgezeichnete Smartphones. (Foto: t3n)

Huawei verbessert sich von Modell zu Modell. Hatten wir noch bei den letztjährigen Geräten und auch der P9-Familie stets Kritik an der Performance geübt, ist das beim Mate 9 nicht mehr erforderlich, denn mit dem Kirin 960 befindet sich das Phablet problemlos auf Höhe der Mitbewerber. Auch bei der Kamera holt Hauwei immer weiter auf – die Dual-Cam ist abermals besser als in der ersten Leica-Dual-Kamera-Generation, kommt aber nicht an die Kamerakings von Samsung und Google heran. Monochrom-Kamera-Fans kommen beim Mate 9 allerdings auf ihre Kosten.

Beim Display, der Akkulaufzeit und der Verarbeitung unterscheidet sich das neue Phablet nur in Nuancen vom Mate 8, was aber nicht als Nachteil verstanden werden soll, denn schon beim Vorgänger gab es keinen Grund zur Kritik. Beim nächsten Modell sollte Huawei dennoch besser auf WQHD-Auflösung setzen, damit der einwandfreie Konsum von VR-Inhalten möglich ist.

Zusammenfassend hat Huawei ein sehr gutes Gesamtpaket abgeliefert, das im Bereich der großen Smartphones – oder Phablets – ganz vorne mitspielt. Der Preis von 699 Euro (UVP)* ist zwar nicht niedrig, im Vergleich mit den Preisen der Oberklasse-Konkurrenz aber nicht unüblich. Wer auf der Suche nach einem soliden Phablet mit wenigen Schwächen ist, sollte sich das Mate 9 auf jeden Fall näher ansehen.

Pro

  • hohe Performance
  • lange Laufzeit
  • gute Kamera
  • hochwertige Verarbeitung
  • EMUI endlich mit App-Drawer (optional)

Contra

  • nicht wasserabweisend
  • Display zwar gut, aber nicht VR-tauglich
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Tomaso

Ich hab hier das Mate 9 neben dem Huawei P9 liegen. Das Display im Mate 9 hat einen sehr starken grünstich. Am deutlichsten sieht man es wenn man monochrome Bilder ansieht. Die Bilder am P9 sind brilliant. Am Mate 9 total grün. Hätte ich den direkten Vergleich nicht wäre es mir wahrscheinlich gar nicht aufgefallen. Jedoch hat mich etwas am Display gestört was ich nicht genau sagen konnte … hat mich aber zu dem Vergleich veranlasst.

Ich finde das sehr schade. Das stört so, dass ich wieder beim P9 gelandet bin.

Kann das sonst jemand bestätigen?

Antworten
Andreas Floemer

Hast du dir die Bilder nur auf dem Mate 9 angesehen, oder auch auf einem anderem Gerät? Es kann nämlich durchaus sein, dass dein Display nicht korrekt eingestellt ist. Siehe https://www.instagram.com/p/BNkhJE8DQyd/

Antworten
Tomaso

Ich hab hier ein Foto gemacht. Das selbe Bild auf dem P9 (links) und dem Mate 9 (rechts)
https://s17.postimg.org/te77qhq4f/image.jpg

In den Systemeinstellungen hab alle möglichen Einstellungen in der Farbkalibrierung versucht. Der Grünstich ist immer da. Auf dem Foto sind beide auf Farbkalibrierung Standard eingestellt.

Hans Gruber

Ich finde den SAR Wert sehr bedenklich. Ist höher als beim iPhone 7 und da bittet Apple darum, dass man es nicht an den Kopf hält.

Antworten
Eddie

Ich hab noch nie ein so gelesen handy gesehen geschweige denn besessen. Vergleiche kann ich nix zu sagen. Hab aber viel mit Fotografie und Design zu tun. Für mich sind die camera und das riesen Display der knaller. Und bei dem Preis gibt es für mich mit nix geeigneteres. Hut ab Huawei!

Antworten
Eddie

Und zu dem sar-wert kann ich euch mitteilen, daß das mate 9 nicht mal die Hälfte der Obergrenze erreicht. Ausserdem sind schädliche Wirkungen nicht nachgewiesen und die strahlen sollen lediglich das Gewebe im Extremfall leicht erwärmen…ansonsten packt euch in blei, da wir ständig teilweise auch erhöhter Strahlung ausgesetzt sind. Schmeisst am besten gleich eure Fernseher weg… Schmunzel….

Antworten
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