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Gehaltsvergleich: Was du in deiner Position wirklich verdienen kannst

Wo und in welcher Branche kann man mit welcher Ausbildung besonders gute Gehälter erzielen? Das Netzwerk Linkedin stellt hierfür einen Gehaltsvergleich für die nächsten Gehaltsverhandlungen bereit.

3 Min.
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(Foto: Andrea Delbo / Shutterstock)

Linkedin bietet ab sofort einen Gehaltsvergleich an, der sowohl den deutschen Markt präsentiert als auch internationale Vergleichzahlen nennt. Die Funktion ist für alle Mitglieder des Netzwerks verfügbar und liefert anonymiserte Gehaltsinformationen. In Beziehung gesetzt werden die Daten in Hinsicht auf Branche, Region, Position und Ausbildung. So erhalten sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber in Echtzeit einen Überblick bezüglich Gehaltsunterschieden und -aussichten. Dabei stellt der Linkedin-Gehaltsvergleich nicht nur Branchen gegenüber, sondern ermittelt auch innerhalb einer Branche die finanziell attraktivsten Berufe. So verdienen in der IT zum Beispiel SAP-Berater oder Datenanalysten jährlich gut 13.000 Euro mehr als beispielsweise Webentwickler.

Gehaltsvergleich: Linkedin versucht hartnäckig, dein Gehalt zu erfahren

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Linkedin-Mitglieder mit regulären Mitgliedschaften werden gebeten, ihr Gehalt anzugeben, um Zugriff auf die Gehaltsinformationen von anderen Nutzern zu erhalten. Wer nach verschiedenen Gehältern sucht, erhält den entsprechenden Nag-Screen von Anfang an relativ penetrant. Linkedin tut sich hier keinen Gefallen, weil Nutzer, die sich zunächst einmal informieren wollen und nicht gleich zur Preisgabe des eigenen Verdiensts bereit sind, zur Not lieber ein fiktives Gehalt angeben oder sich ein Fake-Profil anlegen, als sich in die Karten schauen zu lassen. Verständlich ist, dass das Unternehmen so mit sanftem Druck seine Datensammlung zu vervollständigen sucht, die Nutzer werden hier aber gegebenenfalls mit den Füßen abstimmen.

Die Daten, die Linkedin liefert, sind aktuell für den deutschen Markt erwartungsgemäß noch eher lückenhaft, da die Fallzahl noch nicht so hoch ist. Für eine bestimmte Berufsbezeichnung erhält der Nutzer ein Durchschnittsgehalt, das er als Argument für die Gehaltsverhandlungen nutzen kann. Gleichzeitig zeigt das Tool, an welchen Standorten das Einkommen für eine Position besonders hoch ist. Während Software-Ingenieure in Frankfurt und Hamburg beispielsweise das gleiche verdienen, bekommen sie in Berlin durchschnittlich 3.000 Euro im Jahr mehr. Für Projektmanager ist dafür Frankfurt am Main mit durchschnittlich 4.000 Euro zusätzlich das beste Pflaster. Interessierten Mitgliedern werden die Stellen angezeigt, die am entsprechenden Standort gerade auf eine Neubesetzung warten.

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Gehaltsvergleich zeigt, welche Zusatzqualifikationen sich für dich lohnen

Dabei ist die Bezahlung oft auch stark branchenabhängig. Auf Linkedin können zum Beispiel Vertriebsmitarbeiter in der IT-Branche überprüfen, ob sie in der Fertigungsindustrie mehr Geld verdienen würden. Eine wichtige Rolle spielt auch die Unternehmensgröße: Große Konzerne zahlen bekanntermaßen oft besser als kleine Startups. Interessant ist aber auf jeden Fall das zu erwartende Gehalt für eine bestimmte Position und die Information, mit welcher Zusatzqualifikation es sich voraussichtlich steigern lässt. Linkedin hatte hierzu vor drei Monaten eine entsprechende Untersuchung vorgestellt, die für den deutschen Markt gesuchte Hard- und Soft-Skills aufzählte.

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So sieht beim Linkedin-Gehaltsvergleich beispielsweise die Abfrage für Projektmanager im Raum Hamburg aus. (Bild: Linkedin)

Schwierig bleibt allerdings die Vergleichbarkeit zwischen den Positionen und groß der Gehaltsunterschied bei bestimmten Abschlüssen: Produktmanager, Projektleiter, Programmierer – all das sind Berufsbezeichnungen, die eine extrem große Spanne je nach Abschluss, Fähigkeiten und Umfang des Aufgabengebietes zulassen. Linkedin zeigt aber immerhin, in welchen Jobs sich ein Master oder MBA auszahlt und wo ein Bachelor-Abschluss ausreicht, um Karriere zu machen. Schwierig ist auch die Aufteilung zwischen Grundgehältern und Boni in vielen Berufszweigen. Gerade bei Projektmanagern oder Vertriebsmitarbeitern macht der Bereich der Boni einen Anteil von 20 bis 30 Prozent aus.

Die bei Linkedin zur Verfügung stehenden Informationen können sich schon in der nächsten Gehaltsverhandlung positiv auswirken. Außerdem können sie unterstützen, bewusste Entscheidungen für Aus- und Weiterbildungen zu treffen, um neue Kenntnisse und Fähigkeiten zu erwerben oder auszubauen, die laut dem Linkedin-Gehaltsvergleich ein höheres Gehalt mit sich bringen. „Heutzutage verändern sich die Anforderungen an die benötigten Fähigkeiten für viele Berufe rasant“, so Barbara Wittmann, Direktorin für den Bereich Rekrutierungslösungen und Mitglied der Geschäftsleitung von Linkedin für die DACH-Region. „Neben den Informationen darüber, welche Kompetenzen sie brauchen, um ihre Karriere voranzutreiben, stehen unseren Mitgliedern auch verschiedene Möglichkeiten bereit, sich diese anzueignen, zum Beispiel mit den über 2.000 deutschsprachigen und 10.000 internationalen Video-Kursen auf Linkedin Learning oder über unsere Blogbeiträge, in denen Führungskräfte ihr Branchenwissen teilen.“

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Magda

Für einen zuverlässigen Gehaltsvergleich ist es wichtig, sich nicht nur eine Quelle, sondern mehrere anzusehen. Man findet im Web viele Studien oder Umfragen zu diesem Thema. Auf folgender Seite findet man auch einen Branchenvergleich: https://blog.otti.at/2018/02/top-branchen-in-sachen-gehalt/

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