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Rolemodels: Sie macht weibliche Vorbilder sichtbar – und du solltest ihnen folgen

Frauen verdienen mehr Anerkennung und Ansehen in der Wirtschaftswelt, meint die Managerin Anja Hendel. Sie stellt weibliche Vorbilder auf Linkedin vor. Mit schlagendem Erfolg.

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Anja Hendel hat die „Show To Grow“-Serie ins Leben gerufen, um weibliche Vorbilder zu zeigen. (Foto: Linkedin)

Jedes Jahr zum Weltfrauentag kommen sie verlässlich: die Geschichten zu starken Frauen in Wirtschaft und Gesellschaft. Anja Hendel findet das gut und wichtig, merkt jedoch an, dass diese Form von Aufmerksamkeit nicht bloß an einem einzigen Tag stattfinden sollte. „Aus meiner Sicht gibt es viele Frauen, die weit mehr Aufmerksamkeit verdient haben“, sagt die Diconium-Managerin im t3n-Gespräch. Deshalb hat sie vor einigen Wochen beschlossen, auf ihrem eigenen Linkedin-Kanal ein Format zu starten, das ihnen ganzjährig eine Bühne gibt. „Mit ‚Show To Grow‘ möchte ich meine Reichweite nutzen, um Frauen vorzustellen, die etwas Spannendes zu erzählen haben, aber bisher kaum beachtet werden“, sagt sie. Hendel will andere Managerinnen sichtbar machen.

Show To Grow: Jede Woche ein weibliches Vorbild

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Jede Woche veröffentlicht sie deshalb ein Posting zu einer spannenden Frau. Dabei liegt ihr Hauptaugenmerk darauf, aus der Medienblase herauszutreten und vor allem Managerinnen zu zeigen, die noch weitestgehend unbekannt sind. „In der Öffentlichkeit sehen wir oft die gleichen Frauen, ich möchte zeigen, dass es noch viel mehr gibt“, so Hendel im t3n-Gespräch. Mit vielen Protagonistinnen habe sie bereits zusammengearbeitet. Jede von ihnen habe sie berührt, inspiriert oder begeistert. Ihr erstes Posting zeigt ihre Kollegin Lunia Hara, die sich bei Diconium für Vielfalt und Agilität stark mache. „Das sind zwei Themen, die auch mir sehr am Herzen liegen“, sagt Anja Hendel. Seitdem sind 20 weitere Frauen nachgerückt. Der erfolgreichste Beitrag stellt die Managerin Insa Klasing vor.

„Auf einem Business-Netzwerk suchen die Menschen nach Inspiration.“

Klasing führt Innocent Drinks mit Mitte 20 in den deutschen Markt ein. Das Unternehmen stammt aus Großbritannien und hat sich auf die Herstellung von Smoothies und Fruchtsäften spezialisiert. Mit Anfang 30 wurde sie Deutschlandchefin von Kentucky Fried Chicken und hat den Umsatz hierzulande verdoppelt. Nach einem schweren Reitunfall und der damit verbundenen wochenlangen Abwesenheit aus dem Büro, so berichtet Anja Hendel auf ihrem Linkedin-Profil, stellte sie fest, wie gut Klasings Team mit mehr Autonomie und Freiraum performte. Aus dieser Erfahrung heraus schrieb Klasing das Buch „Der 2-Stunden-Chef“. Bis dato zählt das Mini-Porträt über 2.000 Interaktionen. Viele haben den Beitrag mit „Gefällt mir“ honoriert.

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Dass die Serie so gut läuft, dafür hat Anja Hendel eine einleuchtende Erklärung: „Auf einem Business-Netzwerk suchen die Menschen nach Inspiration und Impulsen im beruflichen Kontext. Ohne es geplant zu haben, erfüllt ‚Show to Grow‘ genau diese Bedürfnisse.“ Durch die hohe Zeichenanzahl erlaube ihr das Netzwerk, kleine Anekdoten zu erzählen. Es bereite ihr große Freude, herauszuarbeiten, was diese Managerinnen für sie so besonders macht. „Ich denke, diese Häppchen lesen viele gern, wenn sie in sozialen Medien unterwegs sind.“ Immer wieder finden sich in den Kommentarspalten zahlreiche Danksagungen, aber auch eigene Anekdoten. Andere Followerinnen und Follower schlagen interessante Frauen vor, die erwähnt werden könnten.

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Weibliche Vorbilder sorgen für Veränderung

Der Erfolg ihrer Serie spornt Anja Hendel an. „Eigentlich wollte ich das Format nur ein Jahr lang veröffentlichen, aber ich werde wohl weitermachen“, sagt sie. Denn inspirierende Frauen gäbe es ja wohl genug. Dass dieses verstärkte Sichtbarmachen nicht nur unterhält, sondern auch handfeste gesellschaftliche Impulse geben kann, führen Beobachterinnen und Beobachter im wieder an. Gerade jungen Berufseinsteigerinnen fehle es häufig an Vorbildern, die ihre eigene Karriere in Schwung bringen. Vor allem im Technologie-Sektor sind Frauen kaum sichtbar, was wiederum dazu führe, dass sich weniger Frauen für einen Beruf in den vermeintlichen Männerdomänen entscheiden. Die „Show To Grow“-Serie könnte da eine Lücke füllen und für eben jene weiblichen Vorbilder sorgen.

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