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Mega: Warum ich Kim Schmitz nicht einmal meinen Hausmüll anvertrauen würde

Die unternehmerische Karriere von Kim Schmitz ist gepflastert von unzähligen verprellten Geschäftspartnern, Aktionären und Kunden. Trotzdem stürzen sich jetzt Hunderttausende auf seinen neuen Online-Speicherdienst Mega – unter anderem, weil ihre privaten Daten in der Kimble-Wolke besonders sicher sein sollen. Paradox.

Von Johannes Haupt
3 Min. Lesezeit
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Das aufmerksamkeitswirksame Auftreten von Kim Schmitz generiert zusätzliche Publicity für seinen Cloud-Service Mega.

Weil Kim Schmitz ein verurteilter Krimineller ist, der nichts gelernt hat

Kim dotcom alias Kim Schmitz im Interview

Kim Schmitz‘ Lebensgeschichte ist durchzogen von kriminellen Machenschaften. 1994 wurde er das erste mal verhaftet, er hatte mit gestohlenen Telefonkarten-Nummern gehandelt. Zu dieser Zeit hat er auch eine Plattform betrieben, die Mitgliedern gegen Gebühr Zugriff auf piraterierte Inhalte bot – schon damals machte er Geld mit den Inhalten Anderer, ohne die Urheber zu beteiligen. Der Verkauf seiner Sicherheits-Firma Data Protect an den TÜV zog einen Rechtsstreit nach sich, 2002 wurde er wegen Insider-Handels im Zusammenhang mit letsbuyit.com-Aktien verurteilt. Unzählige Artikel (hier von Wired) zeichnen die Lebensgeschichte eines Mannes nach, der sich vor allem auf Inszenierung versteht. Hier zumindest ist sich Kimble treu geblieben.

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Mit Megaupload und Megavideo gelang Kim Schmitz der vielleicht erste „reale“ große Wurf. Die Dienste gehörten zeitweise zu den meistbesuchten Websites im Internet und machten Kim Schmitz endgültig zu einem reichen Mann. Erwirtschaftet wurden die Gewinne durch den Verkauf von Premium-Zugängen zu Inhalten, deren Urheber kaum oder gar nicht an den Umsätzen beteiligt wurden. Dass Nutzer Monatsgebühren für den bevorzugten Zugriff auf Linux-Distributionen und eigene Home-Videos zahlten, behaupten nicht einmal die Betreiber des Dienstes.

Weil die finanzielle Unterstützung von Piraterie legale Geschäftsmodelle schädigt

Schuld an der Content-Piraterie, die sich auf Mega nahtlos fortsetzen dürfte, hat für Kim Schmitz – natürlich – nicht die Plattform. In einem Tweet , der bereitwillig von den Medien aufgegriffen wurde, diktiert Schmitz der Industrie „fünf Regeln gegen Piracy“ (Großartige Inhalte, faire Preise, gute Verfügbarkeit, …).

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Zweifellos lässt das legale Medien-Angebot über alle Gattungen hinweg zu wünschen übrig. Video-Streaming-Dienste sind gerade in Deutschland sehr dürftig befüllt.. Und selbst das Musterbespiel Spotify hat ein lückenhaftes Angebot und macht weder der Musikindustrie noch dem Betreiber finanziell Spaß. Aber rechtfertigt ein ungenügendes legales Angebot die illegale Beschaffung? Und ist Spotify, Watchever & Co. damit geholfen?

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Weil die Daten trotz Verschlüsselung alles andere als sicher sind

Megaupload: Daten von 50 Millionen Nutzern weg

Kim Schmitz trommelt damit, die Daten würden beim Upload verschlüsselt und seien damit besonders sicher. Sicher vor den Augen von Ermittlungsbehörden mögen sie sein, sicher gespeichert sind sie aber definitiv nicht. Die Daten der 50 Millionen angemeldeten Megaupload-Nutzer sind im Zuge der Schließung des Dienstes verloren gegangen, ähnliches würde wohl bei einer Mega-Abschaltung geschehen. Schmitz betont zwar, der Dienst sei von Anwälten auf Wasserdichtheit geprüft worden wie kein anderes Startup in der Internet-Historie. Trotzdem: Mega ist jetzt das weltweite Angriffsziel Nummer 1 der Content-Industrie, die nichts unversucht lassen wird, um die Plattform vom Netz zu nehmen. Und deren Macht hat Kim Schmitz im Zuge der Megaupload-Ermittlungen selbst zu spüren bekommen, als FBI-Fahnder auf sein neuseeländisches Anwesen stürmten.

Weil es bessere Alternativen gibt

Mega wird zumindest in Teilen früher oder später kostenpflichtig werden, dafür muss man kein Prophet sein. Verschiedene Pro-Versionen des Dienstes werden schon angeboten. Ob Access (gegenwärtig ist Mega nur über den Browser nutzbar, nicht über Mobilgeräte oder eingebettet ins Betriebssystem) oder Cloud Space bepreist werden – im Netz wimmelt es von Alternativen. Dropbox, Google Drive und SugarSync und viele weitere Dienste bieten mehrere Gigabyte Gratis-Space mit umfangreichen Sync-Funktionen. Auch für Sicherheitsfreunde gibt es haufenweise Alternativen: Clientseitige Verschlüsselung gibt es etwa über Boxcryptor, verschlüsselten Cloud Storage bei Wuala. Technikaffine Zeitgenossen können sich mit Owncloud auch gleich ihren eigenen Cloud-Speicher einrichten. Nutzt man dort Premium-Dienste, kommt das Geld innovativen Unternehmen zugute, die sich an die Regeln halten.

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Überlastet: Selbst beim Upload kleiner Dateien sind die Mega-Server momentan überlastet.

Mega wird zweifellos zumindest kurzfristiger Erfolg beschieden sein – die Uploader in den einschlägigen Warez-Foren haben den Dienst bereits für sich entdeckt und laden Inhalte in die Kimble-Cloud, die sich mittels Premium-Services später zu Geld machen lassen werden. Innerhalb weniger Stunden registrierten sich 500.000 Nutzer, was die Server in die Knie zwang. Keine Frage: Vor allem für Software-Piraten ist die Plattform ein großer Gewinn, diese Gruppe profitiert auch am unmittelbarsten vom hohen Sicherheitslevel. Abseits der Internet-Unterwelt gibt es aber viele Gründe, den  gegenwärtigen Mega-Hype besonnen von der Seitenlinie zu verfolgen und seine Daten anderswo zu speichern. Das gilt insbesondere für alle, die ihren eigenen Lebensunterhalt mit geistigem Schaffen bestreiten (was auf die Mehrheit der Besucher dieser Seite zutrifft).

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62 Kommentare
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seb

Ja, auch ich würde meinen Müll lieber selbst rausbringen ;)
Den letzten Absatz kann nicht ganz nachvollziehen. MEGA hat doch ’ne Traffic-Begrenzung(?). Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Dienst in der gleichen Weise genutzt wird wie Megaupload. Oder übersehe ich da etwas?

Antworten
reraiseace

Sehr schöner Artikel von Herrn Johannes Haupt. Genau diese Gedanken gehen mir auch die ganze Zeit durch den Kopf. Wieso vertrauen die Menschen dem Kimble immer noch? Ich verstehs nicht. Piraterie auf Mega wird wohl wieder da enden wo Megaupload aufgehört hat. Das FBI schaut sicherlich mal rein.

Antworten
ineluki

Ehrlich mal, T3n, ich bin von eurem Feed besser nachgeforschte Artikel gewöhnt.

Antworten
tobiasreinhard

Immer diese Hassreden.
Jeder Mensch (oder in dem Fall Internet-Service) hat eine zweite Chance verdient.
Ich bin von t3n besseres gewöhnt.

Antworten
seb

@tobjas: eine zweite sicherlich. Die dürften bei Kim Schmitz allerdings langsam zweistellig sein, die Chancen mit legaler Arbeit Geld zu verdienen und keine Mitstreiter/Kunden/Kollegen übers Ohr zu hauen. Bisher hat er – soweit ich weiss – keine davon wahrgenommen ;)

Antworten
Robin

Artikel an sich ganz gut, aber das ist mal schönes Gelapp was ihr hier über das Filesharing schreibt :D
Bei ner Traffic-Begrenzung von 8 TB, die sowas von schnell weg sind, lohnt sich es gar nicht für große Uploader die Dateien dort hoch zu bringen. Ebenfalls bietet Mega keinen Remoteupload oder Ähnliches. Weiterhin ist, wie ihr geschrieben habt, der Upload von Dateien im Moment noch fast unmöglich, weil die Server überlastet sind. Hinzu kommt noch, dass es keine Downloadvergütung gibt. Ist also eher unatraktiv für Upper.

Eh Mega wieder zu einem Filehoster wird, wird noch eine ganze Weile vergehen und ich bin mir noch nicht mal sicher, ob das überhaupt so kommen wird ;)

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tobiasreinhard

@seb: Okey. Aber von mir bekommt er definitiv eine zweite Chance. :)
Meine Daten sind damals nicht abhanden gekommen. Immer zweites Backup auf der externen Platte ;)

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monettenom

Der Vorteil von Mega gegenüber anderen Clouds ist doch, dass es da garantiert keine Hintertüren gibt, durch die der Verfassungsschutz oder die Amis trotzdem an die Daten kommen.
Damit dass die Daten verloren gehen können, muss ich auch bei allen anderen Cloud-Anbietern rechnen. Wer seine Daten in der Cloud ablegt und davon ausgeht, dass er kein Backup davon haben muss, ist eh hoffnungslos.

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Jakob

Und wieso berichtet ihr dann noch über den vorbestraften Widerling mit einer schlecht perfomenden Website?

Antworten
seb

@Jakob: laut eigener Aussage ist er nicht (mehr) vorbestraft. Wobei das wahrscheinlich auch wieder so eine Kim-Schmitz-Aussage ist, die man kritisch sehen sollte. Seine Begründung: „In Deutschland gilt das Gesetz, dass solche Straftaten nach sieben Jahren getilgt werden. “ (handelsblatt.com)

Antworten
Christian

„Und ja, beim Thema Zugriff traue ich Kim Schmitz mehr als dem Staat. Ersterer hat nämlich im Grunde kein Interesse an meinen Daten.“

Sagt wer? Kim selber? Wenn sich Geld draus machen lässt hat er bestimmt auch Interesse daran.

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David G

Die Argumentation ist ja mal Peinlich, Kim ist nicht deshalb fragwürdig weil er schon Probleme mit dem Gesetzt hatte sondern weil er haufenweise Leute verraten hat als ihm eine Strafe drohte und mit einem bekannten Abmahnanwalt (dem Herr von Gau) zusammengearbeitet hat.

Und paradox ist sicher nicht das der Dienst so erfolgreich ist, der Autor scheint selber keine größeren Backups in der Cloud haben um zu wissen das die gennanten Alternativen eben seit MEGA keine wirklichen Alternativen mehr sind. Das man bei den genannten 2 oder maximal 10GB freespace bekommt und die preise für mehr Speicherplatz um hunderte Prozent höher sind wird einfach mal unterschlagen.

Antworten
Ben

Mies recherchiert und hetzerisch geschrieben. Wie kann man über einem legalen Cloud Dienst, der seit nichtmal 48 Stunden Online ist solche Absichten hinsichtlich Pirateri unterstellen? Achja…. wenn man ein desinformierter möchtegern-Journalist ist ^^

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Felix

Beim Lesen fallen einem in diesem Artikel – unabhängig von der grundliegenden Aussage – doch schon einige Unstimmigkeiten auf – ich dachte ich hebe die mal hervor.

>>“diktiert Schmitz der Industrie „fünf Regeln gegen Piracy“ “
Diese Übersetzung muss man schon fast als mutwillig falsch und auf jeden Fall als übermäßig negativ besetzt ansehen

>>“Aber rechtfertigt ein ungenügendes legales Angebot die illegale Beschaffung?“
Nein. Allerdings ist es schon etwas verdreht, hier eine Rechtfertigung von illegaler Beschaffung zu unterstellen.

>>“Sicher vor den Augen von Ermittlungsbehörden mögen sie sein, sicher gespeichert sind sie aber definitiv nicht.“
Das ist zweifelsfrei richtig. Allerdings wird hier die Doppeldeutigkeit eines Begriffes ausgenutzt der auf der Seite meines Erachtens nach so nicht verwendet wird. (https://mega.co.nz/#privacycompany)

>>“Mega wird zumindest in Teilen früher oder später kostenpflichtig werden, dafür muss man kein Prophet sein.“
Es ist in Teilen kostenpflichtig und das sich das aktuelle Angebot ändert ist wohl kaum mehr als reine Spekulation. Sicherlich nicht wirklich belastbar aber immerhin vom Betreiber stammt die Aussage, dass der Dienst mehr Geld abwirft als erwartet. (http://thenextweb.com/insider/2013/01/20/we-interview-kim-dotcom-on-mega/)

>>“Nutzt man dort Premium-Dienste, kommt das Geld innovativen Unternehmen zugute, die sich an die Regeln halten.“
Hier erübrigt meiner Meinung nach sich jeder Kommentar.

Antworten
reen

Ich kann mir schon gut vorstellen den Dienst für Backups meiner privaten Daten zu nutzen. 50 GB sind ja auch nicht sooo wenig. Allerdings würde ich die Daten schon bei mir verschlüsseln. Unverschlüsselt würde ich auch keine Daten irgendwo hochladen…

Antworten
Chicky

50GB Cloud-Speicher für lau ist schon ordentlich, da können andere Services nicht mithalten – geschweige denn von so manchen AGB´s anderer Cloud-Dienste. Und natürlich wird über „mega“ auch wieder Piraterie betrieben, aber auch auf anderen Plattformen und das schon vor dem Start von „mega“ und noch vor „megaupload“. Wozu die Aufregung?!?!? Ich finde es schlimmer das in Amerika Korruption betrieben wird und Gesetze „mal eben“ geändert und ggf. verabschiedet werden, nur im Kim Schmitz hinter Gitter zu bekommen.

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Thomas

Gefährliches Halbwissen lieber Autor. T3N-Team, mit diesem Artikel habt ihr euch nicht gerade mit Ruhm bekleckert.

Antworten
NeoVG

Es ist schön, dass wenigstens EIN Artikel über MEGA nicht einfach nur Kimbles Marketing-Geblubber und Heilsversprechen unreflektiert wiedergibt. Erwähnenswert zu Kims Werdegang wäre vielleicht noch gewesen, dass er – um seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen – sogar mit Günter Frhr. v. Gravenreuth zusammengearbeitet hat, dem wohl (zurecht) unbelibtesten Rechtsverdreher der deutschen Internetszene, den ich nicht einmal in die Nähe meines Hausmülls gelassen hätte.

Antworten
Marco

Also bei mir fnzt es super, habe schon die ersten Filme hochgeladen;–)

Antworten
Karl M

@ Andreas Poschen:

„Ihr vertraut Schmitz nicht, weil er ein verurteilter Krimineller ist? Warum tragt ihr dann noch euer Geld zu Banken? ;-)“

Gutes Argument!

Aber Banken stehen doch über dem Gesetz („Stichwort „Too Big to Jail“). Deshalb sind Banken ja auch KEINE verurteilten Kriminelle (zwar Kriminelle, aber eben nicht verurteilt).

Antworten
DMann

Unsachgemäße Meinungsäußerung. Ein bisschen mehr Objektivität und mehr Recherche bitte. Solche Artikel braucht kein Mensch.

Antworten
Markus

hier wird jemand denunziert der sich rechtlich einwandfrei verhalten hat. ebenso wie google drive oder mediafire usw. warum schaut ihr euch nicht erst einmal das interview an bevor ihr urteilt?

die wahren verbrecher sind nicht ein kim schmitz. das gleiche spiel wird immer wieder und wieder gespielt und immer wieder fallt ihr drauf rein. wann kapiert ihr es endlich?
die wahren verbrecher sind regierungen/konzerne die „ihr“ volk verarschen.

aktuell wird schon wieder ein krieg gerechtfertigt in mali. dort bekämpft man die böse al qaida.
in syrien jedoch wird diese böse al qaida sogar mit waffen unterstützt. nicht irgendwie komisch?

und für wen das keinen sinn macht, der sollte sich mal mit fakten anstatt mit mainstream beschäftigen. eine gute quelle ist hier zu finden:

politaia.org

wir werden schon seit jahrhunderten oder noch viel länger an der nase herumgeführt damit wir das glauben was die uns im mainstream auftischen.

es gibt doch mittlerweile wirklich so viele fakten die diese ganzen lügen wiederlegen. wann wacht ihr denn endlich auf?

Antworten
inselberg

Lieber Johannes,
man muss den Kim (*) nicht mögen, man kann ihn sogar – drücken wir es mal positiv aus – unsympathisch finden, aber sollte man dies zum Anlass nehmen den – in meinen Augen – schlechtesten „Artikel“ der t3n „ever“ (so wie die jungen Leute das heute nennen) herzustellen.

Du (*) erwähnst bewusst gewisse „Details“ nicht, beschönigst Kritikpunkte die man bei anderen Anbietern haben könnte, selbst dein Hauptargument gegen Mega, ist so absurd dass ich dein Worte lange für Satire gehalten habe.
„Das FBI könnte die Server beschlagnahmen“, selbst jetzt amüsiert mich dieses Jaaa-das-kann-nur-Mega-passieren-Argument noch.

Mega bietet mir 50gb gratis Cloudspeicher und behauptet sogar dass dieser verschlüsselt sei, dass dies reiner Selbstschutz ist bestreitet niemand.
Ist doch toll!

Gäbe es bei den anderen Anbietern freien Speicherplatz in ähnlichen Dimensionen müsste ich nicht für Fotos Skydrive, Backups Box und das alltägliche Dropbox/GoogleDrive nutzen.

Sanfte Grüsse

(*) im Internet sie wir alle per „Du“

Antworten
Markus

ist es nicht mehr als offensichtlich, dass die t3n redaktion versucht euch vom negativ image des kim zu überzeugen? warum tun sie dies? was haben sie für absichten?
wem nützt es?

lasst euch nicht immer so schnell aufs glatteis führen.
informiert euch sachlich und lasst euch nicht manipulieren, sondern vertraut auf eure intuition.
dann sieht die welt ganz anders aus. und der wahrheit seid ihr auch ein ganzes stück näher.
die geschichte und die umwelt wie otto normalbürger sie wahrnimmt (wahrnehmen soll) ist fast um 180 grad verkehrt.

wacht auf!

Antworten
Andy

Ich glaube was viele von euch nicht mehr wissen, war die ganze „Hacker-Zeit“ von Kim Dotcom (nur schon sein Name…). Der Artikel ist nicht unfair, sondern fast noch untertrieben. Ich kenne Leute die im Network-Security Bereich mit Kim’s mit Data Protect zu tun hatten und habe darum so einiges über den „feinen Herr“ erfahren. Kim Schmitz ist nichts als ein geschickter dekadenter Blender, der es einmal mehr schafft, die Welt für seine eigene kommerziellen Interessen einzuspannen und von der Arbeit von anderen zu profitieren – aber das scheint ja heute schick zu sein. Und wie man hier lesen kann funktionierts…

Das ihr mit Crashplan ohne Traffic-Einschränkung unlimitiert Onlinebackup-Space mit Versionierung habt (für 6$ im Monat) – ebenfalls mit eigenen Encryption-Key und das schon seit Jahren – fällt wieder einmal niemandem ein. Wenn es euch hingegen um Warez oder Moviez geht, gibt es das Usenet – zum Glück ist das wohl zu kompliziert für den Mainstream.

Das schöne ist, das Leute welche so simpel gestrickt sind und auf jede PR-Masche reinfallen immer schön ausgenommen werden können und den Wohlstand, für Leute welche es besser wissen, garantieren werden.
Und nein das ist nicht billige Polemik von einem Neider, sondern von jemandem der sich schon ZU lange mit Kim*#“*&/“* beschäftigt. Und das „Hauptsache klugscheissen“, kann ich schon im Voraus zurückgeben, denn in diesem Fall, weiss ich es wirklich besser.

Antworten
Dubai

Tut mir Leid, aber wer MEGA nicht traut und stattdessen Google Drive empfiehlt, gehört geohrfeigt! Sicher, Kim Dotcom hat eine kriminelle Vergangenheit, aber die OpenSource-Technologie, die zur Verschlüsselung zum Einsatz kommt, ist definitiv unknackbar.

Da nehme ich lieber in Kauf, dass meine Daten verloren gehen, als dass ich einem amerikanischen Konzern freiwillig alles Persönliche auf einem Silbertablett serviere. Nächstes Mal solltet ihr vielleicht besser recherchieren.

Antworten
Herr von Prünf

Ich verfolge das treiben des Herrn Kim nun schon seit Mitte der Neunziger. Und jeder der auch nur ein wenig Gespür für Menschen hat weiß: Dieser Mensch kann nichts, aber auch gar nichts anderes als blenden. Herr Dotcom wollte sein leben lang auf großem Fuß leben, ihm fehlte aber stets das Talent oder die Ausdauer es auf legalem Wege zu versuchen.

Wer denkt er hätte hier einen Vertrauenswürdigen Geschäftsmann vor sich, sollte sich mal den Wikipedia-Eintrag zu seiner Person zu Gemüte führen. Ein Zeugnis von ständigem Weglaufen, neu anfangen, Betrug, Sturz und erneutem weglaufen.

DENNOCH vertraue ich diesem offensichtlich kriminellen im punkto „Gehorsamsverweigerung gegenüber Regierungen“ mehr als Unternehmen wie dropbox und Konsorten. DENNOCH freue ich mich wenn er der Contentindustrie und ihrer Sklavenregierung (USA) den Fick-Finger Zeigt, wenn diese erneut denkt für sie würden keine Gesetze gelten.

Und man kann die Site ja nutzen. Das ist etwas neues, denn seine (Kim) Websites waren bisher stets reines Blendwerk ohne Funktion. Megaupload war dann überraschender weise funktional und profitabel. Woher dieses Geld kam, das ist egal. Das fragen wir auch nicht bei H&M, Apple oder unseren Lebensmitteln. Es interessiert nur weil der hier geschädigte Industriezweig so unglaublich viel Geld in die Hand nimmt um auf seine Opferrolle aufmerksam zu machen. Zu Tode verbrannte Arbeiter in einer indischen Textilfabrik haben keine solche Lobby. Deshalb ist es okay dass sie für den profit von Unternehmen sterben. Klaue ich „Avatar“, und verkaufe den Film illegal weiter, dann weint James Cameron, und die Contentindustrie hält uns alle an entrüstet zu sein.

Antworten
Nico

Entschuldigung, aber was ist das für ein schlechter Artike? Wär Kim illegal, ein dauerhafter Hacker und jemand der Abzockt/Verarscht, dann hätte er es nie so weit bringen können.

Schon in der Harald Schmidt Show vor 10 Jahren hat es zum Punkt gebracht…

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Das Brot, der Sumpf

Der Gedankenfehler steckt schon in der Ueberschrift. Vertrauen und Cloud schliessen sich Gegenseitig aus. Es geht um Schadensbegrenzung und wenn man die eigene Regierung als groessten moeglichen Feind der eigenen Freiheit versteht hat jemand der nachgewiesen moeglichst weit von dieser entfernt steht, gar selbst mit ihr in Konflikt steht, einen ungemeinen Vorteil.

Nicht das wird uns falsch verstehen. Das bedeutet nicht, dass zB ownCloud eine schlechtere Wahl waere. Betreibt man den tatsaechlich einen ownCloud, als einen heimischen Cloud, waere das sogar vorzuziehen nur wer macht das? Als zweitbester Ansatz, wenn man den umbedingt seine Daten in die Welt blasen will, ist clientseitige Verschluesselung schon mal nicht das schlechteste.

Antworten
Ben

„Nutzt man dort Premium-Dienste, kommt das Geld innovativen Unternehmen zugute, die sich an die Regeln halten“

Welche bzw. wessen Regeln meint ihr eigentlich?

Antworten
KChristoph

An Nico:
Durch deinen Kommentar, ich sehe das komplett entgegengesetzt, habe ich den Beitrag zu den nahtlosen Kachel-Hintergrundgrafiken entdeckt.
Für diese Entdeckung sage ich „Danke“.

Antworten
Daniel

Wollte Kimble nicht vor der FBI-Aktion seinen alten Dienst gerade für Musiker / Künstler *legal* so gestalten, dass sie von der US-dominierten Content-Industrie unabhängig würden? Das ist dem Verfasser dieses Kommentars offenbar entgangen – schlechte Recherche, weil man vermutlich noch mit dem Ablaichen der täglichen Apple- und i-Artikel beschäftigt war. Dass man einem wie Kimble wenige Tage nach dem Start eines neuen Projekts nicht unbedingt all seine privaten Daten anvertrauen und die weitere Entwicklung abwarten sollte, steht auf einem anderen Blatt.

Antworten
NeoVG

Übrigens noch zwei Anmerkungen:

1. Hat sich schon jemand den Upload _genau_ angesehen? Erinnert man sich z.B. an den Debian-SSL-Fail, bedeutet Verschlüsselung nicht automatisch, dass diese auch brauchbar / sicher ist.

2. Ist noch niemandem aufgefallen, dass auf MEGA jeder Waldundwiesen-Hoster per Inserat zur Teilnahme eingeladen wird? Wird wohl darauf hinauslaufen, dass nicht einmal Kim wirklich weiß, wo und bei wem die Daten im Endeffekt liegen.

Und noch @ Nico: „Wär Kim illegal, ein dauerhafter Hacker und jemand der Abzockt/Verarscht, dann hätte er es nie so weit bringen können.“ Auf welchem Planeten genau lebst du? *lol*

Antworten
NeoVG

And here it is! Kleine Krypto-Analyse von MEGA und das Urteil ist (surprise surprise) VERNICHTEND:

http://www.forbes.com/sites/andygreenberg/2013/01/21/researchers-warn-megas-new-encrypted-cloud-cant-keep-its-megasecurity-promises/

(So viel dann zum Thema Vertrauen… ;))

Antworten
olex

Tja, Steven Jobs hat am Anfang seiner Karriere Telefongesellschaften geprellt. Und Sir Richard Branson hat Audio-Kassetten geschmugelt. Und aus diesen Jungs ist doch was geworden. :)

Antworten
NeoVG

@ Daniel: Nein, wollte er nicht. Er behauptete, das NEUE MEGA würde ein gar phantastisches Bezahlmodell für Künstler enthalten – davon ist allerdings nichts, aber auch gar nichts zu sehen.

Antworten
ding dong

Der Autor des Artikels tut so als würde Kim Schmitz etwas besonderes machen. Free Hoster sind seit Jahren in Form verschiedenster Angebote etabliert und Millionen von Menschen betrachten es nicht als Verbrechen.

Ich denke vielen schmeckt die Person Kim Schmitz nicht und vielleicht das er verdammt gut darin ist eine Show abzuziehen.
Was man ihm als Betrug und Lügen unterstellt nennt man bei Unternehmern Werbe Kampagne und Marketing.

Oder glaubt der Artikel das Apple oder Samsung Werbung irgendwas anderes sind?

Antworten
ghostuser

Was jammert Ihr hier rum, von wegen Schmitz ist ein Krimineller – jeder von Euch würde das auch machen und Geld verdienen wollen! Tut doch nicht immer so ehrvoll und entrüstet, es geht in dieser Welt heut um nichts anderes als um Kohle…wer anderes behauptet lügt sich doch nur selber an!
Rapidshare bzw. die Macher sind auch durch Euch zu mehrfachen Millionären geworden – deren Ära besteht jetzt darin auf total legal zu machen…mal sehen was das nächste Projekt derer sein wird.
Die Musik-u. Filmindustrie hat doch vieles selbst zu verantworten, deren Betrug und Geldmacherei wird aber nie beanstandet. Ganz zu schweigen von den Verbrechern der GVU, die Kinder bzw. ganze Familien in den Ruin treiben, mit utopischen Forderungen für ein paar Songs, die die Kinder aus dem Internet gezogen haben – tolle gerechte Welt!
Ach ja…ich vergaß, sowas macht ja keiner von Euch…Ihr geht alle nur immer ins Kino und kauft Euch alle Eure CDs!!!

Antworten
Maksim

Wie es scheint, wird es dabei nicht bleiben. =)
Satirische Grüße

http://nicht-die-welt.de/kim-schmitz-mega-offline/

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