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Microsoft-Manager gibt zu: Windows 10 Mobile ist tot

Microsofts Windows-Edge-Chef Joe Belfiore erklärt Windows 10 Mobile offiziell für tot. Es werde keine neuen Funktionen geben – der Fokus liege im Mobilbereich auf iOS und Android.

2 Min. Lesezeit
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Das Microsoft Lumia 950 mit Windows 10 Mobile konnte nicht überzeugen. (Foto: t3n)

Belfiore: Windows 10 Mobile ist gescheitert

Joe Belfiore, ehemaliger Chef der Windows-Phone-Sparte und mittlerweile für die Windows-Experience und den Edge-Browser verantwortlich, hat am Wochenende eine Reihe von Tweets abgesetzt. In diesen erklärt er das ambitionierte Projekt, als dritter Player auf dem Smartphone-Markt zu agieren, für gescheitert.

Joe Belfiore war lange Zeit für die Windows-Phone-Sparte von Microsoft verantwortlich. Mittlerweile lenkt er die Edge-Browser-Abteilung. (Foto: dpa)

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Belfiores Tweets zufolge liege auf Windows 10 Mobile kein Fokus mehr bei Microsoft. Das deutete sich zwar schon im Mai 2016 an, als das Unternehmen verkündete, die Plattform für Privatkunden an den Nagel zu hängen – für Firmenkunden wollte man sie jedoch noch weiterentwickeln. Das scheint mittlerweile auch ein Ende zu haben. Laut Belfiore werde es zwar noch Software-Updates geben, mit diesen liefere man jedoch nur Bugfixes und Sicherheits-Updates. Mit neuen Funktionen, geschweige denn neuer Hardware, solle man nicht mehr rechnen.

Der Microsoft-Manager gibt des Weiteren an, dass er selbst mittlerweile auf Android umgestiegen sei – vor allem wegen des großen Hardware- und App-Angebots. Mit Apples Plattform scheint er offenbar nicht warm geworden zu sein – im letzten Jahr hatte er während seiner Auszeit von Microsoft noch ein iPhone benutzt. Nicht nur Belfiore ist Android-User: Microsoft-Gründer Bill Gates übrigens auch.

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Microsoft-Strategie: Eigene Dienste auf beliebte Plattformen bringen

Statt Windows 10 Mobile: Der Edge-Browser soll künftig auch auf iPhones und Android-Smartphones genutzt werden. (Bild: Microsoft)

Belfiore gibt im Zuge seiner Tweet-Serie den Grund für die Abkehr von Windows 10 Mobile an. Demnach habe man versucht, Entwickler mit Geld zu locken. Doch sogar Angebote, Apps für diverse Dienste zu entwickeln, stießen nicht auf Interesse. Die Anzahl der Windows-10-Mobile-Nutzer sei einfach zu gering gewesen, als dass es sich für Unternehmen ausgezahlt hätte, Ressourcen in die Plattform zu investieren.

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Da die meisten User nun mehr denn je nicht auf Windows 10 Mobile zu finden sind, sondern auf iOS und Android, arbeitet Microsoft mittlerweile schon seit Jahren an der entsprechenden Portierung der eigenen Dienste auf die großen Plattformen. Zuletzt hatte Microsoft angekündigt, den Edge-Browser als Chrome-Alternative auf Android- und iOS-Geräte zu bringen. Neben der App verbessert das Unternehmen außerdem seinen hauseigenen Microsoft-Launcher.

Statt Windows 10 Mobile: Microsoft arbeitet an „Andromeda“

Trotz des tragischen Endes von Windows 10 Mobile wird gemunkelt, dass Microsoft seine Mobile-Pläne nicht ganz aufgegeben hat. Dabei spiele die aufgegebene Plattform aber keine Rolle mehr. Stattdessen verfolge das Unternehmen einen universalen und modularen Ansatz bei der Entwicklung von Windows 10. Microsoft-Chef Satya Nadella deutete im Mai dieses Jahres an, dass neue Windows-Mobilgeräte nicht wie herkömmliche Smartphones aussehen würden – mit diesen sei aber erst ab 2018 zu rechnen.

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via www.windowscentral.com

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