Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

Mit „Mum” will Google auch komplexe Suchanfragen beantworten

Auf der hauseigenen Entwicklermesse I/O hat Google eine neue Technologie angekündigt, die die Beantwortung komplexer Suchanfragen deutlich verbessern soll. Nach Bert kommt jetzt – Mum.

2 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige
Google-Suche am Android-Smartphone. (Foto: Bloomicon/Shutterstock)

Googles jährliche Entwicklermesse I/O wird nicht nur von Fans des mobilen Betriebssystems Android mit Spannung erwartet, weil sie auf neue Funktionen und Features hoffen. Auch für Suchmaschinenoptimierende hat Google regelmäßig wichtige Neuigkeiten im Gepäck.

Google kündigt Mum-Update an

Anzeige
Anzeige

Auf der I/O 2021 hat Google jetzt Mum angekündigt – das Multitask Unified Model. Es soll Menschen helfen, über die Suchmaschine auch Antworten auf komplexe Anfragen zu erhalten. Wie Bert baut auch Mum auf Googles Transformer Architecture auf, soll aber „1.000 Mal mächtiger“ sein. Nicht weniger als einen „KI-Meilenstein“ nennt Google die Technologie in einem Blogpost.

Einfache Suchanfragen – beispielsweise nach der Höhe eines Berges, dem Wetter oder vergleichbaren Anliegen mit kurzer, eindeutiger Antwort – sind für Google schon lange kein Problem mehr. Bei komplexen Fragen sieht es da schon anders aus. Google liefert dazu folgendes Beispiel: Man stelle sich vor, eine Nutzerin hat bereits den US-amerikanischen Berg Mount Adams bestiegen und will nun wissen, wie sie sich vorbereiten muss, wenn sie im Herbst den japanischen Mount Fuji besteigen will. Natürlich kann die Nutzerin in einzelnen Schritten für jeden Berg googeln, wie Klima, Gelände und Anforderungen an die Gerätschaften sind. So käme sie am Ende zu einer Antwort auf ihre Frage. In der direkten Interaktion mit einer Bergsteig-Expertin könnte sie aber einfach fragen „Was muss ich bei der Vorbereitung anders machen?“ und sofort eine hilfreiche Antwort erhalten. Genau das soll Googles Mum möglich machen.

Anzeige
Anzeige

Auch interessant: Google zeigt Dialog mit Computer und Videokommunikation der Zukunft

Anzeige
Anzeige

Googles Mum versteht, was Nutzende wollen

Mit 75 verschiedenen Sprachen habe man Mum trainiert, so der Suchmaschinenanbieter in einem Blogpost. Die KI soll in der Lage sein, mehrere Aufgaben auf einmal zu bewältigen. So soll die künstliche Intelligenz ein „umfassenderes Verständnis von Informationen und Wissen“ haben und dabei auch Sprachbarrieren überwinden können.

Bezogen auf das Beispiel der Besteigung des Mount Fuji soll Mum also verstehen, dass zwei Berge verglichen werden – dass die jeweiligen Höhen also eine Rolle spielen könnten. Die Technologie könne aber auch erkennen, dass im Kontext des Bergsteigens das Wort „vorbereiten“ sowohl passende Kleidung und Ausrüstung, aber auch Fitnesstraining umfassen könnte. Mum ist dabei multimodal und kann die nötigen Informationen zeitgleich aus Websites, Bildern, Videos und anderen Formaten extrahieren. Schlussendlich, so Google, soll es möglich sein, der Suchmaschine ein Foto von Wanderstiefeln vorzulegen und zu fragen „Kann ich damit den Mount Fuji besteigen?“ – und Mum liefert dann eine Antwort.

Anzeige
Anzeige

Ebenfalls interessant: Google verstärkt KI-Features in Maps und Fotos

Wann rollt Google Mum aus?

Noch ist Mum allerdings nicht verfügbar. Features und Verbesserungen, die auf der Technologie basieren, sollen „in den kommenden Monaten und Jahren“ ausgerollt werden. Noch befinde man sich am Anfang der Reise, aber mit Mum habe man einen wichtigen Meilenstein erreicht für eine Zukunft, in der Google verstehen kann, auf welche verschiedenen Arten Menschen kommunizieren und mit Informationen umgehen.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige