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Ratgeber

Jobwechsel: Tipps für eine gute Abschiedsmail

Bei dir steht ein Jobwechsel an? Eine neue Herausforderung bietet tolle Chancen. Doch auch die Art und Weise deines Abgangs bestimmt, wie du in Erinnerung bleibst. Umso wichtiger ist eine gute Abschiedsmail.

3 Min.
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Die 3 wichtigen Grundregeln beim Formulieren der Abschiedsmail. (Foto: Shutterstock-F8 studio)

Auch wenn beim Abschied manchmal die Worte fehlen: Mach dich nicht wortlos aus dem Staub! Wie eine Studie der Organisationsforscher Anthony Klotz und Mark Bolino herausgefunden hat, kann die Art und Weise des Abgangs nämlich einen großen Einfluss auf den weiteren Verlauf deiner Karriere haben. Zum einen ist es ein Zeichen des Respekts, sich am Ende eines Jobs von den Kollegen zu verabschieden. Zum anderen kann diese letzte Respektsbekundung darüber entscheiden, ob die alten Kollegen sich wohlwollend an dich erinnern und dir im Rahmen künftiger Zusammenarbeiten weiterhin zur Seite stehen. Im Volksmund heißt es nicht umsonst: „Man sieht sich immer zweimal im Leben!“

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Gängig sind zwei Arten: Das persönliche Gespräch und die Abschiedsmail. Während die persönliche Verabschiedung oft nur den liebgewonnen Kollegen entgegen gebracht wird, kann die Abschiedsmail auch die Menschen abholen, die es einem nicht immer leicht gemacht haben. Doch wie sollte eine Abschiedsmail sein, damit sie ihren positiven Charakter bei den zurückbleibenden Kollegen entfalten kann? Es gibt drei Grundregeln, die Jobwechsler vor allem beachten sollten: Es gilt positiv zu bleiben, Souveränität zu beweisen und weitere Kontaktmöglichkeiten anzubieten. Soll heißen: Selbst wenn der Abgang mit Verbitterung einhergeht – formuliere in die Zukunft gerichtet und biete an, weiter im Austausch zu bleiben.

Die 3 wichtigen Grundregeln beim Formulieren der Abschiedsmail

1. Positiv bleiben: Wer sich von seinen Kollegen verabschieden will, sollte auf gemeinsame Erfolge verweisen und nicht – falls vorhanden – auf zurückliegende Konflikte blicken. Es bieten sich Formulierungen an, die die persönliche Entwicklung thematisieren – wie zum Beispiel: „Gemeinsam konnten wir tolle Projekte wie XX oder XY auf den Weg bringen. Diese Erfahrung und der Spaß, den wir dabei hatten, werden mich auch auf meinem weiteren Berufsweg begleiten. Danke dafür!“

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2. Souverän sein: Eine gute Abschiedsmail zeichnet aus, dass sie an der richtigen Stelle humorvoll und/oder geistreich ist. Wer sich selber schwer damit tut, seine eigenen Gedanken zu formulieren, kann sich auch an Worten anderer Menschen bedienen. Zitate sind eine tolle Gelegenheit einen starken Satz in seine Abschiedsmail einzubauen – wie zum Beispiel: „Jede neue Herausforderung ist ein Tor zu neuen Erfahrungen!“ von dem österreichischen Dichter Ernst Ferstl. Achtung: Versuche nicht allzu pathetisch zu klingen!

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3. Kontaktbereitschaft zeigen: Den Kollegen anbieten, auch weiterhin in Kontakt zu bleiben, hat viele Vorteile: Du signalisierst, dass dir die Menschen wichtig geworden sind und zeigst Interesse an weiteren Kooperationen. Da es unüblich ist, seinen neuen Arbeitgeber zu thematisieren, solltest du lieber auf deine persönlichen Profile in Karriere-Netzwerken verweisen. Eine Formulierung könnte lauten: „Ich würde mich freuen, wenn wir über Xing oder Linkedin im Kontakt bleiben könnten. Vielleicht ergibt sich ja bald ein neues Projekt!“

Entlang der drei Grundregeln könnte deine Abschiedsmail so klingen:

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Betreff: Danke und auf Wiedersehen!

Liebe Kollegen, es ist nicht gerade so, dass mir der Deutschunterricht besonderen Spaß gemacht hätte. Aber eine Zeile aus der Feder des Dichters Hermann Hesse ist mir stets im Hinterstübchen geblieben: „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne!“ Das klingt jetzt pathetisch, aber das Zitat passt so gut zur aktuellen Situation. Denn heute sitze ich zum vorerst letzten Mal mit euch in der Müllerstraße zusammen. Obwohl der Abschied mich etwas traurig stimmt, freue ich mich gleichzeitig auf eine neue Herausforderung. Was bleibt sind tolle Erfahrungen, die wir gemeinsam sammeln konnten. Unvergessen: Unser Projekt mit XX! Was für ein großartiger Erfolg – wisst ihr noch?

Ich würde mich sehr freuen, wenn wir auch weiterhin in Kontakt bleiben. Vielleicht ergibt sich ja demnächst ein Projekt, das wir gemeinsam stemmen können? Oder ihr seid in der Nähe und habt einfach Lust auf einen Kaffee? So oder so, meldet euch gerne!

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Euer/eure …

Nimm dir Zeit und such dir eine zweite Meinung!

Wenn du zu denen gehörst, die keine phänomenalen Abschiedstexte in nur wenigen Minuten zaubern (davon sollte man ausgehen, denn sonst wärst du nicht hier), bist du gut beraten, vor dem Versand noch eine Nacht darüber zu schlafen. Ein frischer Blick findet häufig noch den ein oder anderen Rechtschreibfehler oder führt dazu, dass du eine Formulierung, die du später bereut hättest, doch noch streichen kannst. Ratsam ist es insofern auch, eine zweite Person drüber lesen zu lassen. Umso näher an der Materie, desto besser. Vielleicht hast du ja einen HR-Verantwortlichen oder einen Copywriter in der Nähe?

Die Art und Weise wie wir kündigen, kann die weitere Karriere beeinflussen. Welche Stile einen guten und schlechten Einfluss haben, zeigt unser Artikel: 7 Kündigungsstile, den Job zu beenden – und wie sie deine Karriere beeinflussen

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