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Phänomen „White-Noise-Podcasts“: Weißes Rauschen kostet Spotify Millionen

Weißes Rauschen wirkt auf viele Menschen beruhigend. Für die Spotify-Führung dürfte das allerdings nicht zutreffen, denn die Sounds Kosten den Streaming-Anbieter sehr viel Geld.

2 Min.
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Weißes Rauschen ist auf Spotify beliebt. (Foto: Thichaa / Shutterstock.com)

Sogenannte White-Noise-Podcasts entwickeln sich für den Musikstreaming-Riesen Spotify zu einem wahren Problem. Einem internen Dokument, das Bloomberg einsehen konnte, zufolge verbringen Konsumenten ganze drei Millionen Stunden pro Tag damit, Weißes Rauschen über Spotify zu hören.

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Diese beeindruckende Zahl kommt nicht von ungefähr: Viele Menschen nutzen White Noise als beruhigenden Hintergrundsound oder schlichtweg zum Einschlafen, was zu außerordentlich langen Hörzeiten führt. Spotifys Algorithmus interpretiert diese langen Hörzeiten als Indikator für qualitativ hochwertigen Content und schlägt ihn dementsprechend einem größeren Publikum vor.

Weißes Rauschen ist ein konstantes Hintergrundgeräusch, das alle hörbaren Frequenzen gleichmäßig abdeckt, ähnlich dem Rauschen eines nicht eingestellten Fernsehers oder Radios. Es wird oft zur Beruhigung und zum Überdecken störender Geräusche verwendet. Andere Formen sind Naturgeräusche wie Wellen oder Vogelgezwitscher.

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Die wirtschaftliche Dimension von White-Noise für Spotify

Für Spotify zeigt sich hier allerdings eine nicht zu vernachlässigende Kehrseite: Obwohl White Noise so beliebt ist, stellt es für die Plattform wirtschaftlich betrachtet keinen besonders rentablen Inhalt dar. Ein Content-Ersteller von White-Noise-Inhalten berichtet beispielsweise, dass er mit diesen speziellen Podcasts monatliche Einnahmen von rund 18.000 US-Dollar generiert.

Daraus resultierend hat das Unternehmen erwogen, solche Inhalte aus dem Talk-Feed, der normalerweise für Podcasts vorgesehen ist, zu entfernen und den Upload neuer White-Noise-Inhalte gänzlich zu untersagen.

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Dieser Schritt sollte Nutzer zu wirtschaftlicheren Inhalten führen. Die finanziellen Auswirkungen der Überlegung sind nicht unerheblich: Laut dem zitierten internen Dokument könnten die Maßnahmen zu einem jährlichen Bruttozusatzgewinn von 35 Millionen Euro führen.

Ein Sprecher von Spotify hat jedoch in einer E-Mail klargestellt, dass derartige Pläne nicht umgesetzt wurden.

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Das mysteriöse Verschwinden von White Noise auf Spotify

Vor rund zwei Monaten berichteten Nutzer, dass White-Noise-Podcasts plötzlich von der Plattform verschwinden. Ein Nutzer postete etwa auf Reddit darüber, woraufhin auch andere Nutzer ihre ähnlichen Erfahrungen teilten.

Ob dieses Phänomen direkt mit Spotifys Überlegungen, den Content einzuschränken, zusammenhängt, bleibt bisher ebenso unklar wie der Umfang, in dem White-Noise-Inhalte tatsächlich verschwunden sind. So bleibt auch die Zukunft des Weißen Rauschens auf Spotify ungewiss und bietet Stoff für Spekulationen und Diskussionen unter den Nutzern.

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