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So erstellst du mit Woocommerce deinen eigenen Onlineshop

Mit WordPress und Woocommerce kann wirklich jeder blitzschnell und kinderleicht zum Onlinehändler werden – einer der großen Vorteile des Plugins Woocommerce.

Von Felix Patzelt
5 Min. Lesezeit
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(https://www.shutterstock.com/de/image-photo/shopping-online-concept-small-red-trolley-341086469

Das Internet hat zu einer Demokratisierung der Geschäftswelt geführt, und mit Woocommerce wird das Ganze auf die Spitze getrieben. Ihr habt ein digitales Produkt oder einen anderen Artikel, den ihr unter die Leute bringen wollt? Teure Ladenmieten und aufwendige Shopsysteme sind dafür heute nicht mehr nötig. Wenn ihr WordPress bedienen könnt, dann gelingt es euch auch, mit dem Plugin Woocommerce einen Onlineshop zu betreiben.

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WordPress ist das beliebteste CMS aller Zeiten, und auch Woocommerce, eine Erweiterung, die seit 2011 am Start ist, hat schon eine riesige internationale Fangemeinde. Hier in Deutschland besteht jedoch noch enormes Wachstumspotenzial. Das liegt an den den vergleichsweise komplizierten Regelungen auf dem deutschen Markt, doch auch diese Herausforderung lässt sich mittlerweile einfach meistern.

Häufig begegnet man dem Vorurteil, Woocommerce sei nur für kleine Shops geeignet. Der größte Shop jedoch, der mit WordPress und Woocommerce betrieben wird, hat mehrere Tausend Artikel im Sortiment. Dennoch werden viele kleine individuelle Shops mit diesem System betrieben. In der Regel genügt ein normales Hostingpaket, damit der Shop stabil laufen kann.

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Ich schätze, Woocommerce wird sich zum beliebtesten Shopsystem entwickeln und viele der anderen abhängen, die zum Beispiel für verschiedene Zahlungsmethoden extra Gebühren berechnen. Und ihr könnt heute schon damit starten und euch einen tollen eigenen Shop aufsetzen.

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Was braucht man, um mit Woocommerce einen Shop zu erstellen?

Ihr braucht eine WordPress-Installation (es kann ein schon vorhandener Blog sein), ein mit Woo kompatibles Theme (hier geht es vor allem auch darum, dass die in Deutschland rechtlich relevanten Informationen an den richtigen Stellen angezeigt werden) und das kostenlose Woocommerce-Plugin. Zudem gibt es zahlreiche weitere Plugins, die den Betrieb von Woocommerce sehr vereinfachen – oder tatsächlich unverzichtbar sind. Während WordPress mit rund fünf bis 15 Plugins auskommt, kommen bei einem WordPress-Shop locker bis zu 40 Erweiterungen zum Einsatz. Man muss natürlich darauf achten, dass hier die Performance nicht leidet.

Ansonsten braucht man beinahe nichts – nur ein paar Stunden Zeit und eine Idee, wie das Design des eigenen Shops aussehen soll, eine eingängige Domain und ein paar großartige Produktbilder. Es ist leicht möglich, ein erfolgreiches Blog in kürzester Zeit um einen Shop zu ergänzen und damit die eigenen Ideen zu Geld zu machen.

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So einfach wird WordPress Woocommerce eingerichtet

Welches Theme für Woocommerce?

Ich empfehle für viele Einsatzzwecke das Theme Enfold, weil es variabel nutzbar ist und schnell optimale Ergebnisse liefert. Auch bei der Einrichtung eines Shops mit Woocommerce würde ich also auf dieses Theme zurückgreifen. Der Vorteil ist, dass ihr bereits mit einem guten Design starten könnt, ohne extra einen Profi engagieren zu müssen. Denn schon die Vorlagen (Demos) in Enfold können sich sehen lassen. Hier einige der Vorteile von Enfold:

  • Startseite und Kategorien werden mit schönen flächigen Bildern dargestellt.
  • Die Produktbilder kommen ohne Rand aus. Das ist ansprechend und modern.
  • Die Anzeige gruppierter Produkte ist einfach möglich, was besonders im Fashionbereich den Umsatz steigern kann.

Woocommerce installieren – Schritt für Schritt

Natürlich braucht ihr eine WordPress-Installation, um Woocommerce installieren zu können. Geht dann folgendermaßen vor:

  • Klicke auf „Plugins“.
  • Klicke auf „Installieren“.
  • Gebe „Woocommerce“ in der Suchleiste ein.
  • Finde Woocommerce und wähle „Installieren“ und „Aktivieren“.
  • Es öffnet sich ein Dialog. Jetzt können die wichtigsten Anpassungen vorgenommen werden:
  • Grundlegende Seiten, die ein Shop benötigt, werden von selbst angelegt. Dazu zählen die Shopseite, der Warenkorb, die Kasse, Kategorien und Pflichtseiten wie Impressum.
  • Wähle den Standort des Shops und die Währung.
  • Gib an, ob du auch versandfähige oder nur digitale Artikel anbietest.
  • Mache Angaben zur Mehrwertsteuer.
  • Wähle die Zahlungsarten.
  • Beginne mit dem Erstellen von Kategorien und einzelnen Produkten, die diesen Kategorien zugeordnet werden.

Welche Eigenschaften können Produkte bei Woocommerce haben?

Produkte können versandfähige oder digitale, gruppierte und sogar Affiliateprodukte sein. Bei physikalischen Produkten können verschiedene Versandklassen zugeordnet werden. Cross-Selling und Upselling sind problemlos möglich.
Produkte können verschiedenen Steuerklassen zugewiesen werden und für einen beliebigen Zeitraum als Angebot ausgepreist sein. Bei solchen Dingen solltet ihr stets das Wettbewerbsrecht im Auge haben, denn man kann Artikel zum Beispiel nicht „heruntersetzen“, die vorher keinen höheren Preis hatten. Das könnte eine Abmahnung durch einen Mitbewerber nach sich ziehen.

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Die Besonderheiten auf dem deutschen Markt

Die deutschen gesetzlichen Vorschriften für den Onlinehandel zählen zu den kompliziertesten der Welt. So muss bei jedem Produkt eine Angabe zur Mehrwertsteuer sichtbar sein und die anfallenden Versandkosten müssen so schnell wie möglich eingesehen werden können. Seiten wie Impressum, AGB und Widerrufsbelehrung müssen an den richtigen Stellen vorhanden sein und außerdem nach einem Kauf dem Kunden noch einmal geschickt werden. Es empfiehlt sich, für rechtssichere Angaben einen Profi zu beauftragen.
Auch die Buttonlösung („jetzt kaufen“) muss richtig umgesetzt werden.

Um die deutschen Vorschriften einhalten zu können, braucht man ein weiteres Plugin. Entweder entscheidet man sich für Woocommerce Germanized, das in der Grundversion kostenlos ist, oder für German Market.

Beide Plugins bieten ein passendes Theme als Option an. Mit einigen Anpassungen laufen diese Erweiterungen jedoch auch mit Enfold.

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Welche Plugins sind für Woocommerce empfehlenswert?

Ihr solltet die empfohlenen WordPress Erweiterungen wie beispielsweise Virenschutz und Backup auch bei eurem Shop verwenden. Von der Möglichkeit, jedes einzelne Produkt sowie Kategorieseiten für Google zu optimieren, darf reichlich Gebrauch gemacht werden. Hierfür bietet sich das Plugin Yoast an.
Erwähnenswert sind die Yith-Theme-Erweiterungen.
Event Tickets, Filter und alles, was man sich vorstellen kann, gibt es bei den speziellen Woocommerce Extensions.

Die Risiken von Woocommerce

Woocommerce bringt auch einige Risiken mit sich, die sich jedoch händeln lassen, wenn man ausreichend informiert ist.

So gibt es die Möglichkeit, User eigene Profile anlegen zu lassen, sogenannte Kundenkonten. Dabei gibt es einiges zu beachten.
Wer ein Usersystem ermöglichen möchte, muss für mehr Sicherheit sorgen, denn Schadprogramme können diese Zugänge auch benutzen. Ihr braucht also eine gute Antivirensoftware und ein Captcha. Es ist sinnvoll, das Anlegen eines eigenen Kontos von Kunden zu erlauben, denn der Einkaufsprozess wird dadurch beschleunigt und das Einkaufen erleichtert.

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WordPress (und damit Woocommerce) ist durch seine Beliebtheit häufigen Angriffen ausgesetzt. Regelmäßige Updates und die entsprechenden Erweiterungen schützen euch vor Hackern und schädlicher Software.
Natürlich ist man im Onlinehandel stets mit dem Risiko konfrontiert, auf Betrüger zu treffen. Wer sich kein Inkassounternehmen leisten kann oder will, liefert seine Waren per Vorkasse – das ist gerade bei kleinen Shops ein übliches Verfahren.

Fazit: Woocommerce hat gerade in Deutschland noch unausgebautes Potenzial. Für ein Startup ist es das perfekte Shopsystem, das eine ganze Weile mitwächst.

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Dennis Farin

Generell ne gute Idee mal über WooCommerce zu berichten, leider ist der Ratgeber doch aber etwas oberflächlich. Die anzahl der Artikel im Shop sagt leider ziemlich überhaupt nichts über die Leistungsfähigkeit des Systems aus. Der Traffic, bzw die Sales sind hier die maßgebliche Größe.
Interessant wäre also mal ein paar große Shops zu verlinken die auch wirklich Umsatz machen und dabei stabil und vor allem performant laufen.
Die Empfehlung von Enfold beißt sich arg mit dem Hinweis „Ein normales Webhosting Paket“. Enfold ist praktisch weil man viele Möglichkeiten hat, aber auch entsprechend überladen. Villeicht solltet ihr einfach mal definieren was für euch normal ist. Die Erfahrung zeigt das „normal“ für meisten bedeutet ein Hosting Pakte für 5-10 Euro zu buchen und das macht alles andere als Spaß da hier die Ressourcen einfach nicht ausreichen.
Der mitunter größte Nachteil von WC ist die fehlende Möglichkeit Varianten mit eigenen Eigenschaften zu belegen. Auch bei WC3 ist das noch nicht gelöst und es benötigt viel Handarbeit den Shop so zu gestalten das hier auch ordentliches Marketing betrieben werden kann.

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