Anzeige
Anzeige
Listicle

So wird aus dem Praktikum eine Festanstellung

Wer erste Schritte auf dem Arbeitsmarkt macht, startet häufig mit einem Praktikum. Doch wie gelingt schließlich der Sprung in einen festen Job? Wir haben neun Tipps für euch zusammengestellt.

Von Laura Waßermann
4 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

(Bild: Shutterstock)

Praktikant zu sein ist nicht immer leicht. Selbst wenn Kaffee kochen und kopieren nicht zu den täglichen Aufgaben gehören, fällt es vielen Berufseinsteigern nicht leicht, ihre besten Qualitäten während eines Praktikums zu zeigen – und das, obwohl für sehr gute Leistung ein fester Job rausspringen kann. Deshalb haben wir Karriereexpertin Julia Funke neun Tipps entlockt, wie der Wechsel vom Praktikum in die Festanstellung gelingen kann.

1. Aktiv sein!

Anzeige
Anzeige

Jeder, der schon mal ein Praktikum gemacht hat, kennt das Gefühl des ersten Tages. Man fühlt sich orientierungslos, hat Angst, kennt niemandem in dem neuen Unternehmen oder in der neuen Abteilung. Also geht man lieber in Schonhaltung, duckt sich, wenn Aufgaben anfallen. Das hat einen einfachen Grund: Orientierungslosigkeit führt zu Passivität. Wer nichts macht, macht keine Fehler, richtig? Falsch!

Ein erfolgreiches Praktikum erfordert Fleiß, und fleißig zu sein beginnt mit Engagement. Bittet aktiv um Aufgaben, zeigt Interesse an der Arbeit und an den Projekten der neuen Kollegen und fragt konkret nach Dingen, die ihr tun könnt. Je häufiger ihr das macht, desto häufiger werdet ihr gebraucht und desto schneller verschwindet das Gefühl der Orientierungslosigkeit.

Anzeige
Anzeige

2. Die Arbeit sehen!

Damit verbunden ist laut Karriere- und Laufbahnberaterin Julia Funke, die Arbeit zu sehen: „Wenn jemand aus meiner Abteilung gerade viel zu tun hat, frage ich ihn oder sie, ob und wie ich helfen kann.“ Die Arbeit zu „sehen“ bedeutet also, aufmerksam zu sein und Weitblick für die Aufgaben seiner Kollegen zu entwickeln.

Anzeige
Anzeige

3. Deadlines einhalten!

Simple Regel: Ist eine Aufgabe mit einer Deadline versehen, haltet sie ein. Falls irgendwas dazwischenkommt und die Deadline nicht mehr realistisch ist, seid ehrlich und transparent. Den Chef oder die Chefin vorab über eine Verzögerung zu informieren, ist auf jeden Fall besser als dies am Tag der Deadline zu beichten.

4. Pünktlich sein!

„Altbacken, aber wichtig“, sagt Julia Funke. Moderne Arbeitswelt hin oder her, altmodische Eigenschaften wie Pünktlichkeit sind auch heute noch gefragt. Zumindest dann, wenn man einen guten Eindruck machen will.

Anzeige
Anzeige

5. Eigene Ideen einbringen!

Ideen einzubringen ist immer eine gute Idee. Warum sollte ein Praktikant nicht an Meetings teilnehmen? Zeigt Interesse und versucht eigene Ideen in Besprechungen oder Projektentwicklungen vorzuschlagen. Aber Achtung: Ihr solltet dabei nicht vorlaut oder vorwitzig handeln. Haltet euch im Hintergrund, bis euer Vorgesetzter in die Runde fragt oder im Raum eine Stille herrscht. Timing ist alles, wenn ihr mit euren Ideen glänzen wollt.

6. Lernfähigkeit beweisen!

Stichwort Feedback: Erfragt es, nehmt es an und versucht, die Kritik konstruktiv umzusetzen. Aber mit dem Erfragen bitte nicht übertreiben. Auch ein Praktikant muss nicht nach jedem Handgriff eine Rückmeldung bekommen. In der Regel solltet ihr selbstbewusst und sorgfältig handeln und nur nach Feedback fragen, wenn ihr zum Beispiel eine größere Aufgabe erledigt habt.

„Vielen Führungskräften graut es beinahe vor dem Wort Feedback“, sagt Funke. Das ließe sich vermeiden, wenn der Praktikant oder die Praktikantin indirekt darum bittet – mit Sätzen wie „Ich hoffe, das ist richtig so“ oder „Die Aufgabe ist erledigt, bitte auf Korrektheit prüfen“. Das vermittelt laut der Karriereberaterin Lernfähigkeit sowie Offenheit.

Anzeige
Anzeige

7. Auch mal Sisyphos-Arbeiten erledigen!

Die Kaffeetasse für die Kollegin in der einen Hand, das Mittagessen für den Chef in der anderen und Kopien unterm Arm – dieses Bild von einem Praktikanten ist zum Glück nicht mehr zeitgemäß. In den meisten Unternehmen dürfen sich auch Anfänger an der Wertschöpfungskette des Unternehmens beteiligen. Manchmal erfordert genau das, die einfachsten Aufgaben zu erledigen, wie eine Excel-Liste aus vorhandenen Daten zu erstellen oder Fakten zusammenzugoogeln. Wer groß rauskommen will, fängt eben mit kleinen Brötchen an.

8. Kontakte knüpfen!

Wenn ihr das Gefühl habt, einen guten Draht zu ein paar Kollegen gewonnen zu haben, nutzt das. Eine erfolgreiche Karriere erfordert neben Fleiß auch den Mut, Kontakte innerhalb eines Unternehmens zu nutzen. Dank Social Media geht das heute ja viel einfacher als früher, als Visitenkarten oder Telefonbucheinträge ausgetauscht wurden.

9. Nach Festanstellung fragen!

Euch wird im Leben nichts geschenkt? Naja, zumindest nicht, wenn ihr nicht danach fragt. Geht ein Praktikum dem Ende zu, dann wartet nicht, bis ein Vorgesetzter oder eine Vorgesetzte auf euch zukommen. Ergreift die Initiative und sprecht ihn oder sie auf eine mögliche Übernahme ein. Wer weiß, vielleicht gibt es ja gerade eine offene Stelle in der Abteilung und die Führungsetage setzt auf Eigenengagement. So könnt ihr den anderen Praktikanten einen Gedanken voraus sein und euch die Stelle schnappen.

Anzeige
Anzeige

Doch achtet dabei auf eine Sache: Argumentiert über die Inhalte, nicht über eure persönliche Situation. Endet euer Studium mit dem Praktikum oder zieht ihr in die Stadt, weil euer Partner dort lebt, sind das aus der eigenen Perspektive gute Gründe, sich für den Job zu bewerben – nicht aber aus der des Personalers oder der Abteilungsleiterin. Besser ist es, Interesse am Unternehmen und am Jobprofil zu äußern sowie die Arbeitsatmosphäre und die eigene Leistung während des Praktikums hervorzuheben. Das kommt fast immer gut an.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige