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Zum Start von Matrix 4: Das steckt hinter dem legendären grünen Matrix-Code

Falls ihr euch schon immer gefragt habt, was das ikonische Bild mit den fallenden Buchstaben im typischen CRT-Monitor-Grün in den Matrix-Filmen eigentlich zeigt, stellt euch schon mal auf eine recht profane Erklärung ein, die dennoch überraschend ist.

2 Min. Lesezeit
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„Matrix“-Code. (Screenshot: Youtube/t3n.de)

Matrix 4 ist da und das Interesse an der Filmreihe der Regiegeschwister Wachowski steigt wieder an. Dabei dürfte das Erste, was euch einfällt, wenn ihr an die Matrix denkt, das Bild des grünen Kathodenstrahlmonitors sein, von dem die Buchstaben wie Regen nach unten fallen. Mal abgesehen von Keanu Reeves natürlich.

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Die Darstellung hat es unter der Bezeichnung „Digital Rain“ zu Weltruhm gebracht. Im Film sollte sie den Eindruck untermauern, dass die Wirklichkeit, wie sie wahrgenommen wird, gar nicht real, sondern Ausfluss einer sehr komplexen Computersimulation ist.

Simon Whiteley, der Mann hinter dem Digital Rain

Die Kollegen von Wired haben sich mit dem Designer in Verbindung gesetzt, der diese Szene erstellt hat, und wollten von ihm wissen, warum er sie so und nicht anders kreiert hat. Die Antworten erweisen sich als profaner als es Fans der Eindrücklichkeit der Szene angemessen erscheinen wird.

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Simon Whiteley heißt der Mann hinter dem „Digital Rain“. Er arbeitet als Designer bei der Firma Animal Logic in Australien und ist immer wieder mit visuellen Spezialeffekten für Hollywood-Blockbuster beschäftigt. Entscheidend für den Matrix-Effekt scheint aber ein ganz anderer Fakt zu sein: Seine Frau stammt aus Japan und ist passionierte Köchin.

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Einen kleinen Umweg müssen wir noch gehen, bevor wir dazu kommen, warum gerade diese beiden Umstände entscheiden für die Digital-Rain-Szene waren. So hatten die Wachowskis eine bereits für die Matrix erstellte Animations-Sequenz eines anderen Design-Teams abgelehnt, weil die ihnen nicht retro und traditionell genug erschien. Sie waren auf der Suche nach einer Anmutung, die zudem eher japanisch, mehr wie ein Manga wirken sollte.

Wachowskis wählen Whiteley für mehr japanisch wirkende Sequenz

Und weil sie wussten, dass Whiteley eine japanische Frau hat, sprachen sie ihn direkt an. Whiteley nahm den Job an, führte viele Gespräche mit seiner Frau und durchstöberte ihre offenbar außerordentlich beeindruckende Sammlung japanischer Kochrezepte.

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Ein Magazin mit Sushi-Rezepten erschien Whiteley als Inspiration besonders geeignet, weshalb er es als Vorlage für seine handgezeichneten Designelemente nutzte. Die würden später den Digital Rain formen, wurden aber zunächst traditionell von links nach rechts über den Bildschirm animiert. Diese Animations-Sequenz gefiel dem Designer indes nicht.

Beim erneuten Betrachten der Kochrezepte entschloss sich Whiteley dann dazu, die Animation von rechts nach links und von oben nach unten umsetzen zu lassen – so, wie die Rezepte im Kochmagazin auch zu lesen waren. Das führte letztlich zu der in der japanischen Silbenschrift Katakana gezeichneten ikonischen Szene des Code-Regens.

Konkrete Rezepte hält Whiteley geheim

Whiteleys Frau hielt die Verwendung von Katakana als einziger Schrift übrigens für unglaubwürdig. Immerhin würde so wahrheitswidrig auf die stets in Mischung eingesetzten zusätzlichen Schriften Kanji und Hiragana verzichtet. Auf diese Weise könne man höchstens ein paar Nudelgerichte, aber niemals ein Sushi-Rezept beschreiben.

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Das weiß der Matrix-Designer indes besser. Welche Sushi-Rezepte er konkret in der Matrix verarbeitet hat, will er aber auf keinen Fall sagen. Das würde schließlich das letzte Stück „Magie“ entblößen, so Whiteley gegenüber Wired.

Passend dazu: Maske, Axt und grüner Matrix-Zahlenregen: Die schönsten Stockfoto-Hacker

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