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RydeMyPony: Das Startup-Unicorn, das an wirklich ALLEN vorbeizieht [hub conference]

Wenn ihr euch für 2016 nur ein einziges Startup merken solltet, wäre es todsicher RydeMyPony aus Berlin. Dessen sind wir uns sicher, seit wir gestern bei der hub conference die Mutter aller Startup-Pitches verfolgen durften.

Von Lea Weitekamp
3 Min. Lesezeit
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(Grafik: RydeMyPony / t3n)

Der Innovators’ Pitch auf der hub conference ist fast vorbei, die Jury schon im Begriff, sich zur Beratung zurückzuziehen. Da entert auf einmal ein letzter Startup-Kandidat die Bühne. Und wer hätte ahnen können, dass dem Publikum der wahre Kracher des Abends noch bevorsteht?

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Der Mann mit dem vielleicht wichtigsten Startup-Pitch des Wettbewerbs wirkt zunächst unscheinbar: Brille, Stoppelfrisur, weißer Kapuzenpulli. Doch als er zu sprechen beginnt, wird es schnell still im Raum. Denn seine Idee hat es in sich. Wie eine Mischung aus Airbnb und Uber funktioniert die Vermittlungs-Plattform von RydeMyPony, aber sie könnte noch größer werden: Denn der Markt, den Gründer Christoph Sollich und sein Berliner Team anvisieren, ist gigantisch.

RydeMyPony: Wie Uber und Airbnb, nur größer

(Grafik: RydeMyPony)

(Grafik: RydeMyPony)

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„Kollaborativ und gemeinsam Ponys konsumieren.“

Mit RydeMyPony hat Sollich die erste digitale Pony-Vermittlung der Welt entwickelt, dank der auch Menschen, die nicht das Budget für einen eigenen Vierhüfler haben, schnell in den Genuss eines Ausritts kommen können. Und wer bedenkt, dass in weiten Teilen der Erde der Anteil der Pony-Liebhaber weit über 90 Prozent der Bevölkerung liegt (siehe Grafik unten), beginnt zu verstehen, welch unglaubliches Potenzial in dem Berliner Startup schlummert.

Die App, die RydeMyPony entwickelt hat, erinnert entfernt an Design und Usability von Uber, wobei sie im Detail noch weitaus ausgereifter und raffinierter daherkommt als der Ridesharing-Dienst aus den USA. Dank moderner GPS-Technologie hat der Nutzer jederzeit im Blick, wo sich das nächste verfügbare Pony befindet, kann per One-Click-Checkout direkt über die App seine Buchung vornehmen und losreiten. Darüber hinaus punktet RydeMyPony mit Zusatzinfos zu jedem gelisteten Pony und Gamification-Anreizen in Form virtueller Möhren.

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Der Markt ist gigantisch. (Grafik: RydeMyPony)

Der Markt ist gigantisch. (Grafik: RydeMyPony)

Momentan befindet RydeMyPony sich noch in der „Hidden Beta“, kann aber schon jetzt bestätigen, dass alle registrierten Ponys aufgrund der hohen Nachfrage unter voller Auslastung stehen. „Wir müssen die Nachfrage mittlerweile eher eingrenzen, um weiterhin im Einklang mit allen tierschutzrechtlichen Vorgaben arbeiten zu können, gerade in Bezug auf die Betriebszeiten“, erklärt Sollich auf Nachfrage.

Selbst Andreessen Horowitz hat schon angebissen

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„Die Investoren campen vor unserer Haustür.“

Klar, dass so ein durchschlagender Erfolg sich nicht lange geheim halten lässt, und schon jetzt, so lässt Sollich durchblicken, stehen die Investoren Schlange. Was die Unternehmensbewertung angeht, will er sich aber trotzdem nicht festnageln lassen: „Das lässt sich bei einigen Unternehmen einfach nicht quantifizieren.“ Klar ist: RydeMyPony denkt, was Umsatz- und Gewinnerwartungen angeht, längst nicht mehr in klassischen Kategorien wie dem US-amerikanischen Hockeystick-Modell. Immerhin sei der europäische Hockeystick völlig anders geformt. Entsprechend erwartet auch RydeMyPony in absehbarer Zeit eine sich überschlagende Kurve auf der Einnahmenseite verzeichnen zu können – und das nur auf Basis konservativster Schätzungen.
Die zu prognostizierte Einnahmenentwicklung stellt das US-amerikanische Hockeystick-Modell in den Schatten. (Grafik: RydeMyPony)

Die zu prognostizierte Einnahmenentwicklung von RydeMyPony stellt das US-amerikanische Hockeystick-Modell in den Schatten. (Grafik: RydeMyPony)

Erstaunlicherweise, so Sollich, explodiere die Nachfrage gerade in Shetland und angrenzenden Gebieten – einer Region, in der die Pony-Einwohner-Ratio ja eigentlich mit am höchsten in Europa sei. So aber ist es immerhin kein Wunder, dass die Investoren aus dem angelsächsischen Raum schon vor geraumer Zeit ein Auge auf das aufstrebende Einhorn – oder sollten wir sagen: Ponycorn? – aus Berlin geworfen haben, wie der folgende Twitter-Dialog mit dem renommierten US-Investor Marc Andreessen zeigt:

RydeMyPony: Ein heißer Kandidat für „Die Höhle der Löwen“

t3n im Gespräch mit Christoph Sollich. (Foto: t3n)

t3n im Gespräch mit Christoph Sollich. (Foto: t3n)

Auch für die Startup-Sendung „Die Höhle der Löwen“ auf VOX habe er sich beworben, erzählt Christoph Sollich uns im Exklusiv-Interview. Sein Konzept sei auf reges Interesse gestoßen – leider sei seine App allerdings nicht rechtzeitig zum Staffelstart fertig gewesen. Möglicherweise wird das ja in 2016 endlich was. Wobei es dann schon zu spät für die „Löwen“ sein könnte, um noch auf den schon mit Lichtgeschwindigkeit rollenden Zug aufzuspringen …

t3n wird an dieser Story dranbleiben und die nächsten Erfolge von RydeMyPony für euch dokumentieren!

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Für alle, die nicht in den Genuss dieses Bilderbuch-Pitches gekommen sind: Hier gibt es den RydeMyPony-Pitch von der hub conference zum Nachschauen:

Übrigens: Die Jury des Bitkom Innovators’ Pitch hat sich trotz der schieren Übermacht an zwingenden Argumenten für drei andere Gewinner entschieden – Infos findet ihr hier in unserem Artikel „diesem Link.

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11 Kommentare
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Dein t3n-Team

Atilla W.

Ähm. Gaaanz kurz und blöde Frage:
Handelt es sich hier eher um (aufwändig produzierte) Satire oder hat sich das wirklich jemand als reale Business Modell ausgedacht? :-D

Antworten
Lea Weitekamp

Was ist denn deine Vermutung? :)

Viele Grüße aus der Redaktion
Lea

Antworten
Jochen

Euch fällt auch nix Neues mehr ein t3n, als die uralten Sachen hier nochmal auszugraben oder? Hier der fast wortgleiche Bericht im Oktober 2013 auf gruenderszene.de
(http://www.gruenderszene.de/allgemein/rydemypony-video-pitch-leak)

Kennzeichnet es wenigstens orderntlich als Werbung für Unternehmensberater Christoph Sollich…

Antworten
Lea Weitekamp

„Fast wortgleich“? Das meinst du ja wohl nicht ernst. Im Übrigen sind der beschriebene Pitch und das Interview von gestern Abend – ofenfrisch also. :)

Viele Grüße aus der Redaktion
Lea

Antworten
Jochen

Auch wenn deine Antwort auf den Kommentar lustig sein soll :-) Es ist ein Werbeartikel für Sollich, ihr habt doch Sponsored Posts für ca. 3.500€, gibt es die nicht mehr oder ist das ein Buddy Artikel?
Den Rest deiner Antwort rechne ich mal der Satire des Artikel zu :-)

Lea Weitekamp

Hallo Jochen,

nein, es ist weder ein „Buddy-Artikel“ noch ein Sponsored-Post-Kandidat, sondern ein Bericht von der hub conference.

Viele Grüße
Lea

Jochen

Ok lassen wir es…ist eben Journalismus ala t3n! Nichts für ungut

Florian Blaschke

So lange wir Leser wir Dich haben, sind doch alle Seiten glücklich.

Gute Idee

In Urlaubsgebieten könnte man freie Surfbretter, Banana-Boats, Jet-Skis usw. und natürlich auch Taucher-Flaschen(oder wie das heisst) anbieten, reservieren, bewerten und natürlich buchen oder sich z.b. Mofas/Vespas oder Mietwagen ans Hotel liefern lassen…
Um 4 Uhr sind die Strände oft schon leer und dann kann man als Familie, Kegelclub oder Firma locker gute Angebote preisgünstig in Anspruch nehmen.
An dem Wochentag wenn immer viele abreisen ist die Auslastung vielleicht auch geringer und die Angebote folglich preislich interessanter.

Softwarepatente und Abmahnungen machen es für mich trotz der Trivialität der Aufgabe uninteressant. FSF bietet solchen Ideen leider keine Plattform. Investoren und ganz ganz viele Steuersubventionen braucht man ähnlich wenig wie Summly:
https://t3n.de/news/yahoo-google-90er-scheiterte-727337/

Wer sich an seine Kindheit erinnert (auffällig wenige leider) sollte sich mal überlegen womit er seine Eltern genervt hat.
Jungs wollen Mofa, Mädchen wollen Pferde. Und ja. Es gibt auch Ausnahmen. Aber geht mal in die Spielzeug-Geschäfte und seid erstaunt/erschreckt über die immer noch (viel zu) hohe Menge an geschlechts-spezifischem Spielzeug und Angeboten…

Auf dem Land stehen überall Reitpferde oder auch Ponies herum wo keine Pflanzen, Schafe oder Kühe sind. Irgendwem gehören die ja wohl und vermutlich sind die fürs Reiten gedacht. Die Auslastung zu erhöhen ist folglich triviale BWL-Grundvorlesung. Daher sind Robo-Cars auch natürliche Evolution der vielen hundert-tausenden PS die die 22-23 Stunden pro Tag im Schnitt auf Parkplätzen ungenutzt herumstehen. Asien will die Robo-Cars weil man die Parkhäuser abreissen und noch viel viel mehr Groß-Tower stattdessen dort bauen kann wenn die Autos nicht herumstehen und Platz wegnehmen sondern in die Outlands oder Spezialparkhäuser zum Aufladen fahren oder auf der Straße auf Uber-Buchungen warten. E-Cars ohne viel Flüssigkeiten kann man aufrecht oder auf der Seite parken. Passen gleich 20%-100% mehr Autos ins Parkhaus! Asien freut sich.

Fragt doch in Eurer Verwaltung oder bei Kolleginnen wer ein Pferd oder Beteiligung daran hat oder jemanden kennt und was sie von der Idee halten…

Wenn ich sowas programmiere gibts auch direkte Anbindung ans Finanzamt. Aber Softwarepatente sind wohl wichtiger…
Erinnert Euch daran wenn Ihr die jährlichen Berichte über die Sicherheit auf Fähren oder von Mietwagen in Urlaubsgebieten lest und mal überlegt wie viel der Folgekosten Eure Krankenkasse mitbezahlen muss und über den Pool ALLE Steuerzahler bzw. Krankenkassenmitglieder und Versicherungs-Gebühren-Zahler (Unfall-Versicherung, Berufs-Unfähigkeits-Versicherung, Lebensversicherung, Sozialversicherungen, Steuern,…) mitbezahlen müssen.

Diese heute beliebten Kickboards/Tretroller entstanden evtl auch nur weil große Erwachsenen-Modelle als Werbegeschenk oder für Ausstellungen realisiert wurden und die Leute die dann für sich haben wollten anstelle der kleinen Modelle für Kinder.
Wikipedia: Tretroller
hat keine Jahreszahlen von 1800 o.ä. Evtl. war 1990 der Mainstream-Beginn für Erwachsene.

Parrot war auch mal ein Aprilscherz. Jetzt ist es evtl. die nächste Generation für Perl6&Python3 !

Davon abgesehen sehen die Google-Suchergebnisse nicht sehr viel aber ok aus.
Bei Wikipedia sind die evtl. aber noch nicht.

Shareconomy wird als das neue Hype-Thema beachtet. Was viele aber ignorieren ist die Aktivierungs-Energie (chemische Reaktion Energie-Diagramm). Diese wird dank Clouds, Swipe usw. auch immer kleiner. Zalandos Durchbruch kam evtl. durch die elektronischen Post-Rücksende-Möglichkeiten wo erst bei Benutzung also bei Rücksendung abgebucht wird.
Je einfacher es also gemacht wird, etwas zu leihen bzw. zu verleihen und es (oder den Kunden) vorher auch erst mal zu finden statt von Tür zu Tür zu laufen oder Kleinanzeigen aufgeben zu müssen. Internet macht schnelles Matching schneller und ohne Kostenaufwand (ein paar Bytes GPS-Position&Fahrziel per GSM/EDGE z.B. in Afrika reichen für Uber) möglich wie es Tinder oder die Lieferdienste oder das sehr lokale Starbucks-App beweisen.
Je kleiner die Hürden sind, desdo größer ist die Wahrscheinlichkeit.
– Hobby-Möglichkeiten selektieren
– suchen
– Preis und Konditionen in monatelangen Notar-Verhandlungen mit Volljuristen und tausendseitigen AGB und Verträgen aushandeln oder einfach per Microformat-XML auslesen
– buchen
– evtl. anzahlen
– benutzen
– bezahlen
– bewerten
sind alles kleine Hürden die man sukzessive abschmelzen kann um die Matching-Wahrscheinlichkeit zu erhöhen.

Zeigt google Local euch im Hotel an was die coolsten Spots heute und morgen sind, was wann wo wie geht und was es kostet und optimiert es auf Eure Interessen und Bedürfnisse wie es Marketing verspricht und Amazons Produktempfehlungen und auf Euch zugeschnittene Werbung es Euch täglich beweisen ? Na also…
Aufwendig ist das nicht wirklich.

Antworten
Gute Idee

Korrektur: Falsch: „Swipe“, Richtig: „Apple-Swift“.
Ergänzung: „Aktivierungs-Energie“ besser „Aktivierungs-Energie(=Eintritts-Hürde, Investment-Aufwand, Entwicklungs-Dauer/Kosten, Transaktions-Aufwand/Erreichbarkeit/Zugänglichkeit/Verfügbarkeit,…)“

Antworten
Markus

Wollt ihr mich verarschen oder was??????????????

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