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Das wertvollste KI-Startup der Welt kennt fast niemand

China will in den nächsten Jahren zur Weltmacht auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz aufsteigen. Mit Sensetime kommt das wertvollste KI-Startup schon jetzt aus dem Reich der Mitte.

Von Daniel Hüfner
2 Min. Lesezeit
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Sensetime-Gründer Li Xu. (Screenshot: Youtube)

Ausnahmsweise haben Elon Musk oder Mark Zuckerberg mal nichts damit zu tun: Das chinesische Startup Sensetime hat eine Finanzierung über 600 Millionen US-Dollar vom E-Commerce-Giganten Alibaba erhalten und ist damit nun das wertvollste Jungunternehmen auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz.

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Auf mehr als drei Milliarden Dollar wird laut Bloomberg der Wert von Sensetime geschätzt. Das Startup wurde erst 2014 von Xu Li, Bing Xu und Xu Xiaolan gegründet und hat seinen Sitz in der Sonderverwaltungszone Hongkong.

Startup entwickelt Gesichtserkennungssoftware

Sowohl in China als auch im Rest der Welt ist das Startup wohl kaum jemandem bekannt. Dabei steht es für eine Technologie, die schon heute viele Millionen Menschen betrifft. Es entwickelt eine Gesichts- und Bilderkennungssoftware, die auf mehr als 100 Millionen chinesischen Smartphones installiert ist.

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Geplant ist nach Angaben des Unternehmens außerdem der Bau von Supercomputern: Die mit rund 8.000 Grafikkarten bestückten Hochleistungsrechner sollen in mindestens fünf der größten Städte Chinas die Live-Daten aus Verkehrsüberwachungskameras, Bankautomaten oder auch normalen Smartphones in einem einzigen System automatisiert auswerten. Auf diese Weise soll die Software von Sensetime etwa der Polizei bei der Suche nach Kriminellen oder Vermissten helfen.

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„Die Gesichtserkennung mit KI ist der feuchte Traum von Massenüberwachungs-Aficionados“

Damit ist auch klar, wer der bisher wichtigste Kunde des Startups ist: die chinesische Regierung. So ist die Gesichts- und Bilderkennungssoftware auf Kameraüberwachungssystemen in diversen öffentlichen Einrichtungen, Metrostationen und Straßenkreuzungen installiert. Kritiker sehen in dem Startup daher vor allem eine gigantische Überwachungsmaschinerie. „Die Gesichtserkennung mit KI ist der feuchte Traum von Massenüberwachungs-Aficionados“, sagte beispielsweise der Internetunternehmer Kim Dotcom auf Twitter.

Den weiteren Werdegang des Unternehmens sollte dies aber nicht gefährden. Sensetime hat bereits angekündigt, zusätzlich zur Gesichtserkennungssoftware in Technologie für autonomes Fahren und Augmented-Reality-Anwendungen investieren zu wollen. Die Bewertung soll – eine weitere Finanzspritze vorausgesetzt – dann auf rund 4,5 Milliarden Dollar steigen.

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