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SEO: 10 Mythen, die man ignorieren sollte

Über die Suchmaschinenoptimierung gibt es jede Menge Gerüchte, Halbwahrheiten und Irrtümer. Wir zeigen euch 10 SEO-Mythen.

Von Timo Stoppacher
3 Min. Lesezeit
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SEO-Mythen.

Mit SEO lässt sich jede Menge Geld verdienen: Sowohl für die Unternehmen, die dank SEO auf der ersten Seite der Google-Ergebnisse landen und daraufhin tolle Umsätze erzielen, als auch für Unternehmen, die SEO als Dienstleistung anbieten. Geschickte Suchmaschinenoptimierung entscheidet über Erfolg oder Misserfolg. Bevor ihr nun zu viel Zeit und/oder Geld in SEO investiert, sollten euch ein paar Dinge bewusst sein.

1. „Wir müssen auf Platz 1 landen”

So sieht die Google+ Integration im Test aus (Bild: Search Engine Land).

Ein Bild, zum Beispiel des Autors eines Beitrags, erhöht die Klickchancen auch auf den Plätzen, die nicht ganz oben stehen.

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Nein, müsst ihr nicht. Klar ist es von Vorteil, wenn ihr auf der ersten Seite der Suchergebnisse auftaucht, weil die wenigsten Nutzer noch die zweite Google-Seite aufrufen. Aber es muss nicht zwingend auch der erste Platz sein. Wer in den Suchergebnissen mit weiteren Infos wie zum Beispiel einem Autorenbild erscheint, hat ebenfalls gute Klickchancen.

2. „Wir brauchen ganze viele Empfehlungen bei Google-Diensten”

Ja, viele positive Empfehlungen sind zweifelsfrei von Vorteil. Jedoch bevorzugt Google laut dem SEO-Experten Don Campbell „natürliche, verschiedenartige Empfehlungsprofile” und nicht solche, die wirken, als seien sie Gefälligkeitsempfehlungen.

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3. „Viele Links sind wichtiger als Inhalte”

Linkbuilding stand lange Zeit im Mittelpunkt der SEO-Arbeit. Das kann jedoch schnell gefährlich werden, wenn Quantität vor Qualität geht. Und wenn eure eigene Seite inhaltslos ist, nutzen auch die besten eingehenden Links nichts.

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4. „SEO hat nichts mit Benutzerfreundlichkeit zu tun”

Auch das ist ein Mythos. Denn obwohl SEO nicht mit Benutzerfreundlichkeit gleichzusetzen ist, gehören beide doch zusammen. Google und Co versuchen unter anderem, die Struktur einer Seite zu erkennen. Wenn das schon ein im Vergleich zur Suchmaschine intelligenter Mensch nicht schafft, weil die Seitenstruktur Kraut und Rüben ist, wie soll das dann Google schaffen? Auch eine lange Ladezeit verschreckt sowohl Mensch als auch Maschine.

5. „Wir müssen aggressiv vor Ort auffindbar sein”

Kostenlose Anleitung rund um „Local SEO“ von Sistrix. (Screenshot: sistrix.de)

SEO für’s Lokale funktioniert mit lokalen Inhalten. (Screenshot: sistrix.de)

Wer vor allem lokal um Kunden wirbt, schafft es oft nicht, seine Position in vernünftigen Maßen anzugeben. Hier ein Beispiel: „Wir sind eine SEO-Firma in Köln, die anderen Unternehmen in Köln hilft, besser in Köln gefunden zu werden”. Für gute Rankings reicht oftmals eine Ortsangabe in der Adresszeile und ein Inhalt, der sich aufs Lokale bezieht.

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6. „Wir sind lizenzierter Google-SEO-Spezialist”

Google vergibt keine Lizenzen oder Zertifikate, ergo kann sich auch niemand so nennen. Da das aber keine geschützte Bezeichnung ist, kann sich jeder so nennen. Google hat lediglich zertifizierte Fotografen, die der Suchmaschine Innenaufnahmen von Geschäften und Restaurants liefern.

7. „Der PageRank ist das Wichtigste”

GoingUp_SiteKeywordAnalyzer

Bislang gab es dieses Jahr kein Update für den PageRank. Und das aus Gründen: der PageRank bemisst schon lange nicht mehr den SEO-Wert einer Website. Er ist in gewissen Kreisen noch immer von Bedeutung, spielt für die Optimierung der eigenen Website aber keine Rolle. Es gibt also durchaus Seiten mit niedrigem Pagerank aber guten Rankings, vielen Besuchern und großen Umsätzen.

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8. „Keywords müssen ins Meta-Tag”

Für gute Rankings sind vor allem die Inhalte auf der Website wichtig. Meta-Tags spielen da nur eine untergeordnete Rolle. Ein oder zwei wichtige Keywords dürfen in der „Description“ fallen, gleiches gilt für den „Title“. Ein Keyword-Inferno im Rahmen der Meta-Tags wirkt aber weder für Suchende (Menschen) noch für Sortierende (Maschinen) vertrauenswürdig.

9. „H1-Überschriften sind das Nonplusultra”

Ähnlich wie auch bei den Meta-Tags, gilt hier: H1-Überschriften sollten das wichtigste Keyword enthalten und sind keinesfalls verzichtbar, aber ebenso wenig ein Ausgleich für minderwertige Inhalte. Sie sind ein Faktor von vielen, mehr nicht. Verzichtet auf gnadenloses Keyword-Stuffing und kümmert euch mehr um die folgenden Inhalte.

10. „Automatisches SEO ist fast wie Spam”

Es gibt mittlerweile viele Tools, die es einfach machen, SEO zu automatisieren. Das ist kein Problem, wenn man die Tools mit Bedacht wählt und gut einstellt. Natürlich kann man mit den Tools auch Schaden anstellen, wenn man sie falsch einsetzt. Es ist wie mit Gift: Die Dosis macht’s.

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Update: Wir hatten geschrieben, dass Google keine Zertifikate ausstellt. Das bezog sich auf SEO, für AdWords gibt es das Google Partnerprogramm.

via www.business2community.com

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14 Kommentare
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Dein t3n-Team

Holger

Google vergibt sehr wohl Zertifikate im Bereich AdWords bspw.

Antworten
Geldpirat

@Holger
Aber nicht im Bereich SEO. AdWords hat nichts mit SEO zu tun.

Antworten
Julia

Und was ist mit dem Google Analytics Fundamentals, dass es vor einiger Zeit gab? Damit optimiere ich doch meine Seite….

Antworten
Sebastian

Zu Punkt 7: es gab dieses Jahr ein PageRank-Update. Und zwar im Februar 2013. Aber es wird nach Aussage von Matt Cutts dieses Jahr keins mehr kommen (genauer: er wäre überrascht, wenn es eins geben würde).

Antworten
Thomas

Meta Keywords werden seit einiger Zeit von Google sowie auch von Bing ignoriert. Dem einzigen dem sie was nutzen ist der Mitbewerber, weil er dann gleich weiß, auf welche Keywords man optimiert ;)

Antworten
Granaton

Reverse Engineering und testen, testen, testen sind die besten Wege zum Ziel, um bei Suchmaschinenoptimierung kompetent mitreden, mitbestimmen und mitmischen zu können. Ich probiere es gerade selbst mit wunderbaren Erfolgen aus und schreibe darüber öffentlich. Skalierbare Ergebnisse, leicht nachvollziehbar.

http://granaton.com/suchmaschinenoptimierung-kostenlos-mit-wordpress/

Antworten
Christian

Schöne zehn Punkte haste da zusammengesucht, kann ich weitestgehend unterschreiben. Vor allem die Gift-Metapher bei Punkt 10 ist klasse. Wobei ich immer noch der Meinung bin, dass „handgemachtes“ SEO nicht nur am attraktivsten für den Websitebesucher ist, sondern auch bei Google den größten Erfolg bringt – dauert halt nur länger.

Antworten
Stefan

Sehr gute Übersicht, danke!

Was ist mit dem Mythos, dass „allow“ nicht erlaubt ist?
Siehe z.B. http://webmasterparadies.de/webmasterwissen/197-robotstxt-10-fehler-die-sie-vermeiden-sollten.html

Kann man nun mit allow einzelne Unterverzeichnisse freigeben (Allow: /xy) oder gilt allow nur global (Allow: /)?

Antworten
Günter Heini

Guter Artikel! Was immer wieder durchkommt und das wohl Entscheidende ist: Der Inhalt muss einfach gut sein. Denn wer liest denn in erster Linie? Nicht die Suchmaschinen, sondern Leser aus Fleisch und Blut. Was sie gut finden, empfehlen sie weiter.

Was sie nicht gut finden, empfehlen sie nicht weiter. So einfach ist das. Möglicherweise finden Sie hier noch weitere gute Ideen und Tipps. http://www.blog.ihr-text-coach.de

Antworten
Seo Martin aus Dresden

zu. 7. Es gab die Tage ein Pagerank Update. Besonders erfreudig, da sich einige Seiten gleich um 2 Ranks erhöht haben :D . Der Pagerank ist zwar nicht mehr ausschlaggebend fürs Ranking, spielt jedoch beim Crawling immer noch eine entscheidende Rolle. Webseiten mit hohem Pagerank werden als wichtiger eingestuft und erhalten damit ein höheres Crawling Budget. Ergo der Google Bot kommt häufiger wieder und indexiert ebenfalls mehr Seiten. Das ist gerade bei sehr großen Webseiten von Vorteil. Wer jedoch nur gut Ranken will, dem kanns egal sein. Aus Erfahrung kann ich diese These nur bestätigen.

Ansonsten gute Zusammenfassung, gerade für Seo-Anfänger. Da hier schön klargestellt wird, das nur guter Content zählt und keine Massenverlinkung. Das sollte auch allen Profis nach Panda und Penguin klar sein :D

Grüße aus Dresen
Seo Martin

Antworten
piratennetzwerk

Sorry, allein mit „Mythos 1“ habt ihr euch bei dem Artikel disqualifiziert.
Rund 70 % der Leser klicken auf #1 – Platz 5 sind dagegen nur noch rund 15 % wenn ich mich an die Statistik richtig erinner.
Wer Erfolg will, braucht qualifizierte Besucher und / oder viele Besucher (je nach Vermarketerkonzept). Und das funktioniert nun mal auf #1 am leichtesten.

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Matthias Klenk

Punkt 3 ist super.
Mein absoluter Favorit :-)

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Hauke Social Media

Sehr gute Punkte!
Das wichtigste ist eben die Relevanz für den Nutzer.

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