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Analyse

Skills für Alexa können jetzt Geld kosten – davon profitiert nicht nur Amazon

Nachdem Amazon mit seinen Skills für Alexa Erfolge feiern konnte, plant das Unternehmen, jetzt auch kostenpflichtige Skills anzubieten. Warum davon alle profitieren und wer sich darüber ärgern dürfte.

2 Min.
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Sprachbefehle für Amazon Echo. (Foto: Shutterstock)

Bisher waren sämtliche Skills, die Amazon oder Drittanbieter für den Sprachassistenten Alexa anboten, kostenfrei nutzbar. In Zukunft wird es aber darüber hinaus auch Funktionen geben, die Nutzer nur gegen Bezahlung verwenden können. Amazon stellt auf diese Weise sicher, dass die Programmierer ausreichend Anreiz haben, für die Plattform Anwendungen zu programmieren. Nur Kunden, die Amazon Prime abonniert haben, sollen die kostenpflichtigen Apps gratis nutzen können – ein weiterer Anreiz für das Prime-Programm.

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Wie das Technikportal Techcrunch berichtet, ist mit dem Ratespiel Jeopardy in den USA die erste kostenpflichtige Anwendung gestartet. Für 1,99 US-Dollar können Nutzer über den vernetzten Lautsprecher Amazon Echo (Test), Amazon Dot oder Amazon Echo Show oder Echo Plus das beliebte Quiz spielen. Dass das nur der Anfang ist, zeigt die Tatsache, dass Amazon weiteren Partnern die Monetarisierung ihrer Skills über ein entsprechendes Programm anbietet.

Kostenpflichtige Alexa Skills überraschen nicht

Dass Amazon diesen Schritt geht, war zu erwarten. Denn spannende Anwendungen für die Alexa-Skills werden vor allem dann kommen, wenn sie nicht nur über den Brand-Effekt, also als Marketinginstrument, refinanziert werden müssen. Denkbar wären beispielsweise per Push versandte Unternehmensinformationen zu bestimmten Themen, aufbereitete Wetterdaten für die Landwirtschaft oder eben auch bekannte Spiele, die so über Alexa gespielt werden können.

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Zudem könnte die Entwicklung ähnlich wie im App-Bereich verlaufen: Zusätzlich zu den kostenpflichtigen Premium-Versionen können sich dann kostenfreie Freemium-Modelle entwickeln, sodass für unterschiedliche Nutzermodelle gesorgt ist. Alles Weitere dürfte auch hier der Markt regeln: Wenn es für eine Anwendung zahlreiche Dienste gibt, wird sich eine kostenpflichtige Lösung nur dann durchsetzen können, wenn sie einen wirklichen Mehrwert bietet. Hinzu kommt: Nur wenn Hersteller und Programmierer auch langfristig einen echten Anreiz haben, ihren Skill auch wirklich zu pflegen, werden entsprechende Updates kommen.

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Und auch für Amazon selbst sind die zusätzlichen Einnahmen natürlich ein Anreiz, die Plattform mit Leben zu füllen und gegebenenfalls die API weiterzuentwickeln. Ein Pluspunkt für Amazon bei der Umsetzung dürfte außerdem die enge Verbindung zum Kundenkonto, respektive den Bezahlfunktionen des Kunden, sein. Denn der Kunde kann quasi nebenbei und ohne hohe Einstiegshürden kostenpflichtige Lösungen nutzen oder gegebenenfalls über Einführungsangebote motiviert werden.

Actions on Google: Amazon Skills droht Gegenwind

Auch aus Sicht der Marktanteile ist der Schritt auch für Amazon vernünftig. Denn aktuell beherrscht das Unternehmen mit seiner Alexa-Reihe rund 70 Prozent des Marktes für smarte Lautsprecher – und diesen Vorsprung will das Unternehmen gerade angesichts des Rivalen Google ausbauen, der mit seinen auf dem Google Home, Home Mini und kompatiblen Smartphones laufenden Actions in den Markt drängt. Google hatte erst kürzlich „Actions on Google“ vorgestellt. Anders als bisher Amazon hat Google bereits mit deutschen Partnern wie Comdirect, Zalando oder Otto einige deutschlandspezifische Partner am Start. Außerdem sollen bereits rund 100 Millionen Geräte weltweit die Actions nutzen können, wobei Android natürlich die hohe Verbreitung von Android in Zukunft zugutekommen dürfte.

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