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Snapchat-Effekt: Darum erobert visuelle Kommunikation die Welt

Mit Tools wie Slack wird unsere Kommunikation immer visueller. Ein Blick darauf, was visuelle Kommunikation überhaupt ist und was sie ausmacht. 

Von Rebecca Vogels
3 Min. Lesezeit
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(Grafik: Shutterstock)

Das Internet wird jeden Tag visueller. Websites verändern sich hin zu bildlastigem Content mit wenigen, prägnanten Headlines. Soziale Netzwerke wie Gunther Kress spricht sogar von einem visuellen Zeitalter. Woher kommt diese Faszination für das Visuelle? Und wie beeinflusst sie unsere Kommunikation?

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In diesem Artikel möchte ich Tools und Möglichkeiten visueller Kommunikation vorstellen sowie erklären, was diese Kommunikationsform ausmacht.

Was ist visuelle Kommunikation?

Visuelle Kommunikation ist die Übertragung von Ideen und Sachverhalten mittels Symbolen und Bildern. Sie ist eine der drei wichtigsten Kommunikationsarten, derer wir uns bedienen (neben verbaler und non-verbaler Kommunikation).

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Unternehmenskommunikation wird zum Beispiel mit Tools wie Slack visueller. (Screenshot: Slack)

Unternehmenskommunikation wird zum Beispiel mit Tools wie Slack visueller. (Screenshot: Slack)

Visuelle Kommunikation beeinhaltet Bilder, Zeichen, Grafikdesign, Video, Typographie und vieles mehr. Ein historisches Beispiel für visuelle Kommunikation sind zum Beispiel die berühmten Höhlenmalereien, die bis 40.000 Jahre vor unser Zeit zurückdatiert werden können.

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Ist die Zukunft der Kommunikation visuell?

Kress beantwortet diese Frage mit einem eindeutigen „Ja. In einem Aufsatz erklärt er seine Theorie über die Zukunft der Kommunikation folgendermaßen:

„Language-as-speech will remain the major mode of communication; language-as-writing will increasingly be displaced by image in many domains of public communication.“
Gunter Kress

Gesprochene Sprache wird unser Hauptkommunikationsmittel bleiben, aber das geschriebene Wort wird immer mehr von visuellen Inhalten abgelöst werden, so die Prognose des Semiotik-Professors.

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Visuelle Tools: Was bringen sie?

Visuelle Tools gibt es nicht nur in der Online-Welt, sondern sie umgeben uns ebenso in vielen anderen Bereichen. Um Sachverhalte zu erklären, werden Informationen auf Tafeln oder Whiteboards geschrieben. Handouts und Power-Point Präsentationen fassen Sachverhalte zusammen oder visualisieren diese.

Aber auch Online-Kommunikations-Tools werden immer visueller. Soziale Netzwerke wie Snapchat oder Instagram sind nicht zufällig so beliebt, sondern gerade weil das Teilen von Bildern und visuellen Inhalten etwas Unmittelbares, Persönliches und gleichzeitig Vergängliches hat. Die 10-sekündigen Videos von Snapchat drücken genau das aus und machen klar, dass die Aufnahme ein Moment war, der inzwischen vergangen ist.

Ein Grund für die Zunahme an visuellen Tools mag in der intuitiven Wahrnehmung liegen. Wer beispielsweise eine Website besucht, erfasst diese zunächst visuell. Sehen erfolgt intuitiv, Lesen und Verstehen eines Textes setzen dagegen eine gezielte Anstrengung und Motivation voraus.

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Visuelle Kommunikations-Tools im Unternehmensalltag

Ein Beispiel für zunehmende Visualität in der Unternehmenskommunikation sind Chat-Messenger wie Slack oder Hipchat. Zwar wird hier immer noch viel mittels geschriebenem Wort kommuniziert, allerdings werden diese Chats auch zunehmend mit Gifs, Bildern oder (bei Slack) individuell erstellbaren Emojis angereichert.

Visuelle Organisation am Beispiel von Trello. (Screenshot: Trello)

Visuelle Organisation am Beispiel von Trello. (Screenshot: Trello)

Projektmanagement-Tools wie Trello nutzen Visualität zur besseren Strukturierung. Screenshots und Bilder lassen sich bei eigentlich jedem Tool an Tickets oder Aufgaben anhängen und bieten eine weitere visuelle Lösung.

Auch Bug Tracking- und Feedback-Tools werden zunehmend visueller und verhindern mit Screenshots den so typischen Medienbruch: Wird an einem Web-Projekt zusammengearbeitet und der Bildschirm muss erst in Sprache übersetzt werden, geht viel Zeit und im schlimmsten Fall Verständnis verloren.

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Visuelle Kommunikation am Beispiel von Usersnap. (Screenshot: Usersnap)

Visuelle Kommunikation am Beispiel von Usersnap. (Screenshot: Usersnap)

Fazit

Visuelle Kommunikation ist aus privatem wie beruflichen Umfeld nicht mehr wegzudenken. Jeden Tag entstehen weitere visuelle Tools und Möglichkeiten, mit denen man persönlicher, direkter und schneller kommunizieren kann. Das visuelle Zeitalter, wie Gunther Kress schreibt, wird auch in Zukunft unsere Kommunikation auf vielfältige Weise prägen.

Ebenfalls interessant:

  • Was kommt nach WhatsApp & Co? Slack zeigt es

Über die Autorin:

Rebecca Vogels ist Marketing-Managerin beim SaaS-Startup Usersnap in Wien. Zuvor gründete sie die Textplattform Pfiff Media und war als Uni-Dozentin tätig. Außerdem ist sie Co-Produzentin des bilingualen Podcasts Radio Kaffeehaus. Für Usersnap schreibt Sie über Webentwicklung, User Acceptance Testing, visuelle Kommunikation und Kundenservice.

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