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Sonos One im Test: Alexa-Lautsprecher mit tollem Sound

Mit dem Sonos One hat der Home-Sound-Experte seine ersten Lautsprecher mit Alexa-Integration auf den Markt gebracht. Wir haben die gut klingende Box ausprobiert.

6 Min.
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Sonos One im Test. (Foto: t3n)

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Sonos One: Sieht aus wie ein aufpolierter Play:1

Sonos-Gründer John MacFarlane hatte im letzten Jahr eine Strategiewende bei seinem Unternehmen angekündigt. Anstelle nur auf die Entwicklung neuer Speaker zu setzen, wolle man sich verstärkt „auf die Zukunft der Musik“ und Partnerschaften rund um bezahltes Streaming sowie Sprachsteuerung fokussieren. Schon damals deutete sich in dem Blog-Post McFarlanes an, dass irgendwann mit einem eigenen Lautsprecher mit Alexa-Integration zu rechnen war, denn er bezeichnete Sonos als Fan der Echo-Produkte und Alexa. Ein Sonos-System mit Alexa an Bord ist also im Grunde schon vor über einem Jahr angekündigt worden: Mit dem Sonos One ist dieses Produkt nun Realität.

Der Sonos One von oben. (Foto: t3n)

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Der Sonos One sieht mit seiner zylindrischen Form auf den ersten Blick aus wie ein Play:1. Allerdings unterscheidet er sich farblich von den 2013 vorgestellten Lautsprechern: der One ist entweder komplett schwarz oder weiß, beim Play:1 ist der Lautsprechergrill jeweils grau gehalten. Darüber hinaus besteht das Bedienelement des One nicht mehr aus Hardware-Knöpfen, sondern aus kapazitiven Buttons wie beim Play:5 und der Playbar.

Auf der Oberseite des One ist neben der Lautstärke-Regelung und einem Play-/Pause-Schalter auch ein Button, um die sechs Mikrofone für Alexa stumm zu schalten. Ist das Mikrofon-Arsenal aktiviert, leuchtet eine LED. Der Ethernet-Adapter ist wie beim Play:1 auf der Rückseite noch vorhanden, auf das Schraubgewinde zum Anbringen an die Wand hat Sonos beim One verzichtet.

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Der Sonos One von hinten. (Foto: t3n)

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Sonos One: Toller Sound für die kompakte Größe

Wie bei einem Sonos-Speaker nicht anders zu erwarten, liefert der One einen für seine Größe ausgezeichneten Sound. Der Klang ist warm und ausgeglichen, voluminös und um Längen besser als Amazons Echo-Box. Im Direktvergleich mit dem Play:1, der in unserem Test von 2013 überzeugen konnte, sind kaum Sound-Unterschiede festzustellen – beide klingen sehr gut. Falls ihr zwei der One-Boxen euer Eigen nennt, könnt ihr sie wie die Play:1-Modelle zu einem Stereopaar koppeln. Leider ermöglicht es Sonos nicht, einen Play:1 mit einem One zu verbinden. Dem Unternehmen zufolge erwäge man diese Funktion in einem späteren Update zu liefern. Insbesondere für Kunden, die bereits einen Play:1 besitzen, wäre diese Option wünschenswert.

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Um die Küche oder mittelgroße Wohnzimmer zu beschallen, dürfte eine der kleinen Boxen ausreichen. Wer echten raumfüllenden Stereosound will oder eine Party feiert, benötigt eher zwei von den One oder größere Speaker.

Bitte lauter reden: Alexa im Sonos One ist noch im Beta-Status

Der Hauptunterschied zum Play:1 ist natürlich die Alexa-Integration, durch die ihr mit dem One per Sprache interagieren könnt. Ihr könnt Musik und eure Heimautomation steuern und dem One nahezu alle Sprachbefehle geben, die ihr von Alexa kennt. Außerdem könnt ihr über den Speaker auch weitere Sonos-Lautsprecher, die im Netzwerk verbunden sind, per Sprache bedienen.

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Bei weiteren vernetzen Sonos-Geräten ist es dann möglich,

  • die Lautstärke in jedem Raum zu regulieren – hierfür müsst ihr selbstredend den Raumnamen des Lautsprechers mit angeben,
  • in jedem Raum die Musik zu steuern(Zum Beispiel: „Alexa, spiele das neueste Album von Beck in der Küche.“),
  • Musik zu shuffeln
  • Playlisten von Amazon Music aufzurufen
  • Tunein-Radiosender zu starten
  • Alexa zu fragen welcher Song aktuell läuft
  • und mehr.

Der Lautsprecher versteht wie Amazons Echo oder Echo Dot (Test) alle Sprachbefehle überwiegend zuverlässig, wenn deutlich und laut gesprochen wird. Im Direktvergleich mit dem Echo Dot scheinen die Mikrofone des One softwareseitig noch etwas nachjustiert werden zu müssen, hier ist Amazons Lösung sensibler eingestellt und hört genauer zu. Beim One kann es durchaus sein, dass man beim ersten Mal nicht verstanden wird und ein weiteres Mal, mit erhobener Stimme, den Befehl wiederholen muss.

Ein Blick in die Sonos-App. (Bild: t3n)

Der One besitzt außerdem noch nicht alle Features, die für Amazons Echo bereitstehen. So müssen wir uns noch etwas gedulden, bis Spotify unterstützt wird – die Sprachsteuerung für den Musik-Dienst soll noch in diesem Jahr nachgereicht werden. Unterstützung für den Hörbuch-Dienst Audible wird Anfang 2018 einziehen. Die tägliche Zusammenfassung von Nachrichten kommt Ende Oktober. Echo-exklusiv wird wohl die Telefonie-Funktion bleiben, die Amazon Ende September auch für Deutschland angekündigt hat. Bis zum Release von Spotify unterstützt der One nur die Sprachsteuerung der Dienste Amazon Music Unlimited, Amazon Music und Tunein. Wollt ihr dennoch Spotify über den One abspielen, nehmt für den Übergang die Sonos-App auf eurem Smartphone oder Tablet zur Hand – dort könnt ihr alle Dienste wie gehabt steuern – auch Apple Music. Nachtrag: Die Bedienung von Spotify per Alexa-Sprachbefehl steht seit dem 18. November zur Verfügung.

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In der Sonos-App könnt ihr unter anderem die Funktionen der kapazitiven Buttons des Sonos One steuern. (Bild: t3n)

Die teils noch eingeschränkten Funktionen, von denen am sehnlichsten Spotify erwartet wird, ist dem Beta-Status des One geschuldet. An diesen in Arbeit befindlichen Entwicklungen zeigt sich sehr anschaulich, dass Sonos sich derzeit in einem internen Umwälzungsprozess befindet, den wir eingangs erwähnten. Das Unternehmen will mehr sein als nur ein Anbieter von Home-Sound-Systemen, und der Umbau von Sonos hin zu einem Anbieter einer offenen Plattform gestaltet sich offenbar als nicht sonderlich einfach. Das zeigt sich zum einen an den teils kleckerweise eintreffenden neuen Funktionen, zum anderen an der Einrichtung des Systems. Diese erweist sich als etwas aufwendiger als bisher – das hat seine Nach- aber auch Vorteile.

Zur Verwaltung der mit Alexa verbunden Geräte könnt ihr auch die Desktopansicht nutzen. (Bild: t3n)

Um den One mit Alexa in Betrieb zu nehmen, ist nämlich nicht nur wie bisher die Sonos-Controller-App vonnöten, sondern auch zusätzlich Amazons Alexa-App. In beiden müssen die jeweiligen Musik-Dienste verknüpft werden. In der Sonos-App muss Alexa verknüpft und in der Alexa-App der Sonos-Skill aktiviert und der One als „Gerät“ hinzugefügt  werden. Der Prozess klingt umständlicher als er ist, dennoch wäre es wünschenswert, wenn das Ganze etwas weniger aufwändig ist. Auf der anderen Seite macht die Installation klar, dass im One zwei unterschiedliche Dienste, ja Unternehmen (Sonos und Amazon), auf unsere Musik zugreifen müssen. Habt ihr die Installation einmal korrekt ausgeführt, könnt ihr euch zurücklehnen, die Musik genießen und Alexa nach dem Wetter fragen, oder den Assistenten bitten, das Licht anzustellen.

Fazit zum Sonos One: Toller Speaker mit einer Prise Beta-Feeling

Mit dem One betritt Sonos gewissermaßen Neuland – und das zeigt sich auch. Die Alexa-Integration ist noch nicht vollends angeschlossen, manche Funktionen fehlen noch, werden aber so schnell es geht nachgeliefert. Am schmerzlichsten haben wir die Spotify-Integration vermisst, Amazon Music Unlimited diente für den Test als solider Ersatz. Alternativ könnt ihr Spotify bis zum Start der Sprachsteuerung auch einfach über die App bedienen.

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Sonos One versteht sich bald nicht nur mit Alexa, sondern auch mit dem Google Assistant. (Foto: t3n)

Wenn ihr auf der Suche nach einem soliden Multiroom-Lautsprecher seid, der einen guten Sound liefert und Alexa an Bord hat, macht ihr mit dem One nicht viel verkehrt. Vor allem Sonos-Bestandskunden dürften sich über den Neuzugang freuen.

Beim One darf nicht außer Acht gelassen werden, dass Sonos in Zukunft mehr als nur Alexa integrieren will. Im nächsten Jahr wird der Speaker sich sogar mit dem Google Assistant verstehen und Airplay 2 unterstützen. Damit ist es möglich, Audio-Inhalte von jedem iPhone und iPad auf einem Sonos-Lautsprecher abzuspielen. Bis 2018 wolle Sonos sich zudem zu einer offenen Plattform entwickeln. Hierfür will das Unternehmen eine Reihe von APIs anbieten, auf die Partner zugreifen können. Damit könnt ihr die Sonos-Speaker beispielsweise aus diversen Apps direkt anspielen.

Der Sonos One kommt am 24. Oktober zum Preis von 229 Euro* in den Handel und ist ab sofort vorbestellbar. Der Play:1 bleibt zum gleichen Preis weiterhin im Handel. Da der One optisch frischer als der 2013er Play:1 wirkt und mehr Zukunftspotential bietet, raten wir euch, zum neueren Modell zu greifen. Falls ihr schon einen Play:1, einen anderen Sonos-Speaker oder ein anderes Multiroom-System euer Eigen nennt, könnt ihr dieses mit einem Echo Dot* mit ein wenig Geld um Alexa-Funktionen erweitern. Falls ihr aber nur ein Alexa-fähiges Gerät sucht, um die Heimautomation zu steuern und weniger Wert auf guten Sound legt, reicht auch der Echo Dot.

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