Anzeige
Anzeige
News

Startup-Finanzierung – so viel Geld konnten Unternehmen 2018 in Deutschland einsammeln

Reichlich frisches Venture Capital gab’s im vergangenen Jahr für deutsche Startups. In welchen Bereichen das Geld besonders locker saß und wie sich die Investments räumlich verteilen.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Kassensturz: Die deutschen Startups konnten 2018 eine Rekordsumme für sich vereinnahmen. (Foto: Daniqe van Kesteren)

Noch nie gab es so viel Geld für Startups in Deutschland wie heute. Wie die Unternehmensberatung EY im Rahmen ihres aktuellen Startup-Barometers ermittelte, flossen 2018 4,6 Milliarden Euro im Laufe von 615 Finanzierungsrunden an deutsche Startups. Das waren immerhin 21 Prozent mehr Finanzierungsrunden und 290 Millionen Euro mehr als im Jahr 2017. Insbesondere im zweiten Halbjahr stieg das Dealvolumen auf einen Rekordwert in den letzten fünf Jahren. Allerdings blieb der Wert dennoch rund 15 Prozent hinter dem des ersten Halbjahrs zurück.

Anzeige
Anzeige

Schlüsselt man das nach Bundesländern auf, bleibt Berlin der Startup-Standort Nummer eins. Mit 247 Finanzierungsrunden konnte die Hauptstadt rund 40 Prozent der gesamten Finanzierungen für sich verbuchen. Auf den weiteren Plätzen folgen mit weitem Abstand Bayern, NRW, Hamburg und Baden-Württemberg. Immerhin stieg die Zahl der Bayern von 76 auf 124 – ein regelrechter Technologie-Boom im Freistaat. Unterm Strich verzeichneten alle Bundesländer einen Anstieg gegenüber dem Vorjahr. 59 Prozent des gesamten investierten Geldes flossen nach Berlin – insgesamt 2,64 Milliarden Euro. Auch hier landet Bayern auf dem zweiten Platz mit gerade einmal 18 Prozent der investierten Summen.

Venture Capital: Reichlich Geld im E-Commerce

Betrachtet man die Investments nach Sektoren, liegt der E-Commerce mit 1,64 Milliarden Euro ganz vorne, gefolgt von Software-, Analytics- und Cloud-Services mit 670 Millionen investierten Euro. Dicht dahinter der Fintech-Sektor mit 659 Millionen Euro, gefolgt von Mobility und Health. Etwas anders sieht das Bild aus, wenn man die Zahl an Finanzierungsrunden betrachtet: Hier liegt der Software- und Analytics-Sektor (148 Finanzierungsrunden) weit vor E-Commerce und dahinter Health, Fintech und Mobility. Somit ist der Finanzbedarf im Softwarebereich offenbar kleiner als im E-Commerce-Umfeld.

Anzeige
Anzeige

(Grafik: EY Startup Barometer)

Insgesamt zählt das EY Startup-Barometer 13 Prozent mehr Deals unterhalb der Zehn-Millionen-Euro-Grenze, aber auch die Zahl der Big Deals mit mehr als 50 Millionen Euro stieg von elf auf 13. Die Top-5-Deals in Deutschland waren, wir erinnern uns sicher noch an einige, Auto1 mit 460 Millionen Euro vor About you (264 Millionen Euro), Home24, GoEuro und N26. Bei N26 zählt EY übrigens nur die Finanzierungsrunde im März, während der neue Deal von vergangener Woche (mit immerhin 260 Millionen Euro) noch gar nicht berücksichtigt wurde.

Anzeige
Anzeige

Bemerkenswert im Detail: Der Blockchain-Sektor hat sich in Sachen Venture Capital von neun auf 95 Millionen Euro mehr als verzehnfacht und auch bei den anderen Themenfeldern im Software- und Analytics-Umfeld sind beachtliche Zuwachsraten zu verzeichnen. Richtig Geld zu holen ist – das passende Geschäftsmodell und überzeugende Zahlen vorausgesetzt – offenbar im Moment im Fintech-Bereich. Hier wurden in gerade einmal zwei Finanzierungsrunden 189 Millionen Euro eingenommen.

Das könnte dich auch interessieren:

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige