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Storytelling: So funktioniert der E-Commerce-Trend [Meet-Magento-Vortrag]

Ein Recap des Vortrags von Paul Sheehy von Digital Folk über den E-Commerce-Trend Storytelling: mit der Macht der Bildsprache Geschichten zu erzählen, die wiederum Produkte emotional transportieren und verkaufen. Wir haben den Vortrag für euch zusammengefasst und kommentiert – auch optisch.

Von Jochen G. Fuchs
1 Min. Lesezeit
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Der Begriff Storytelling, zu Deutsch „Geschichten erzählen“, findet im Moment starken Anklang im Bereich Content-Marketing. Im Prinzip geht es beim Storytelling schlicht darum, eine spannende Geschichte zu erzählen, die dabei den klassischen schriftstellerischen Regeln folgt: Ausgangsituation beschreiben, einen Konflikt einführen, Konfliktbewältigung und Identifizierung mit dem „Helden“ herstellen und mit ordentlicher Kurve den Spannungsaufbau vorantreiben – bis hin zum Höhepunkt des Konflikts, um schliesslich wieder mit der abfallenden Spannungskurve den Konflikt aufzulösen. Um spannende Geschichten zu erzählen, braucht es aber keine Kurzgeschichten, Romane oder abendfüllende Spielfilme: Ein Bild reicht völlig. Mit der Eingangs erwähnten Macht der Bildsprache können Unternehmen im E-Commerce sich selbst und Ihre Produkte auf unterhaltsame Weise emotional in Szene setzten und so für Aufmerksamkeit beim Konsumenten sorgen.

Vortrag „Stores telling Stories“ auf der Meet Magento

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Paul Sheehy, Gründer und Geschäftsführer von Folk Digital hat am Dienstag auf der diesjährigen Magento bietet Wissensaustausch, Vorträge und Diskussionen" Meet Magento in Leipzig einen spannenden Vortrag über Storytelling gehalten. Folk Digital ist eine Agentur mit Expertise genau auf diesem Gebiet. Zu den Kunden des Unternehmens gehören unter anderem so illustre Namen wie Coca Cola. Sheehy sprach im Zusammenhang mit Storytelling von einer „Visual Curation Strategy“, die konkrete Aufgabe sei es dabei, eine Geschichte über eine Marke in Bildern zu erzählen. Der Vortrag setzte – passend zum Thema – den Schwerpunkt auf Bildsprache, um das Konzept zu verdeutlichen, einige schillernde Beispiele daraus haben wir für euch festgehalten.

Folk Digital lebt das Storytelling visuell vor. Der Bereich „Team“ auf der Agentur-Seite gibt in Bildsprache einen persönlichen Eindruck von jedem Mitarbeiter wieder. (Screen: Folk Digital)

Folk Digital lebt das Storytelling visuell vor. Der Bereich „Team“ auf der Agentur-Seite gibt in Bildsprache einen persönlichen Eindruck von jedem Mitarbeiter wieder – hier von Paul Sheehy. Aus welchem Land kommt Paul wohl? (Screenshot: Folk Digital)

Was man erzählen sollte – und wie man erzählen sollte

Sheehy verlor sich nicht in langen Worten zum Thema Erzählstil oder wie man das Storytelling jetzt genau angehen sollte, er gab stichhaltige und kurze, prägnante Anhaltspunkte zur Ausführung:

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Basics

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  • Einfach halten, eine simple Story erzählen.
  • Nicht überziehen, keinen Druck ausüben.
  • Es gibt keine Regeln.

 To Do’s

  1. Poste oft!
  2. Du solltest ein Thema, eine Message haben.
  3. Bring dich aktiv in deine Community ein. Sei höflich und interessiert.
  4. Denke an das Naming und die Hashtags für die SEO.

„Marketing is no longer about the Stuff you make,it’s about the Stories you tell.“

Seth Godin, US-amerikanischer Autor und Erzähler

Die schönsten Social-Networks für das Storytelling

Die schönste Möglichkeit, Geschichten in Bildern zu verbreiten, ergibt sich in Sozialen Netzwerken, die speziell auf Bilder ausgerichtet sind: Pinterest, Instagram, tumblr oder Polyvore. Auch Twitter ist eingeschränkt geeignet – für Kurzgeschichten sozusagen. Leider sind einige der genannten Netzwerke in Deutschland nicht weit verbreitet, das Social-Shopping-Netzwerk Polyvore darf man getrost sogar als völlig unbekannt bezeichnen. Die vorgestellten Beispiele zeigen aber trotzdem schöne Darstellungen einer grafischen Bildsprache – des Storytelling. Man kann durch das Stöbern in den unten aufgeführten Kampagnen rein durch die Betrachtung der Bilder ein wenig ein Gefühl für die Thematik bekommen. Hier wird auch etwas deutlicher, wieso Paul Sheehy in die „Visual Curation Strategy“ auch die Kunden als aktive „Kuratoren“ einbezieht. Wenn auch sie beginnen, ihre eigenen „Bilder-Geschichten“ zu erzählen, entwickelt sich das Marketing-Medium sozusagen zum Selbstläufer.

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Beispiele für Storytelling aus den Social-Networks

Pinterest

(Screen: Pinterest/Coca Cola)

Die US-Marke Coca Cola mit dem Motto „Be active“. (Screenshot: Pinterest/Coca Cola)

Instagram

(Screen: Instagram/Burberry)

Die britische Traditionsmarke Burberry. (Screenshot: Instagram/Burberry)

Tumblr

(Screen: tumblr/Mr. Porter)

Der US-Fashion-Retailer MR PORTER. (Screenshot: tumblr/Mr Porter)

Polyvore

(Screen: Polyvore/Magical Days)

Polyvore ist ein Social-Shopping-Network. User legen dort ein Set aus Produkten an, das durch die Zusammenstellung letztlich dann seine Geschichte erzählt. Das obenstehende Bild besteht dabei übrigends aus rund 15 EInzelbildern und mehreren verlinkten Produkten. (Screenshot: Polyvore/Magical Day)

  • Beispiel für ein zusammengestelltes Produktset: Magical Day bei Polyvore.

Fazit: Storytelling wird die Zukunft der Produktinszenierung

Eigentlich nichts Neues, das Thema Storytelling. Die „altbackenen“ Katalog-Versandhändler habe so etwas in der Vergangenheit schon durchexerziert: Noch heute werden Kataloge oft aufwendig grafisch inszeniert. Besonders für Online-Händler, die auf eine weibliche Zielgruppe ausgerichtet sind, ist das Thema richtig heiß, was nicht heißen soll, dass Storytelling für eine männliche Zielgruppe falsch am Platz wäre. Aber darüber habe ich an einem anderen Ort bereits philosophiert, auch wenn ich nicht müde werden möchte, zu betonen, dass Onlineshopping immer unterhaltsamer werden sollte. Wer in einem Onlineshop stöbern, sich inspirieren oder gar zu einem Spontankauf verleiten lassen soll, braucht eine emotional verbindende Bildsprache in der Produktfotografie, in der Produktinszenierung. Ein Einkaufserlebnis zu schaffen – das wird und ist eine der größten Herausforderungen im E-Commerce.

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Weiterführende Links

Bildnachweis für die Newsübersicht Screenshot Pinterest/Coca Cola

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5 Kommentare
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Dein t3n-Team

dannywoot

Ich glaube, ich hab das Prinzip „Storytelling mit Bildern“ noch nicht gerafft. Die präsentierten Beispiele haben doch nichts mit dramaturgischen Konflikten, Konfliktbewältigung und Spannungsaufbau zu tun, wie hier beschrieben:

„Im Prinzip geht es beim Storytelling schlicht darum, eine spannende Geschichte zu erzählen, die dabei den klassischen schriftstellerischen Regeln folgt: Ausgangsituation beschreiben, einen Konflikt einführen, Konfliktbewältigung und Identifizierung mit dem „Helden“ herstellen und mit ordentlicher Kurve den Spannungsaufbau vorantreiben – bis hin zum Höhepunkt des Konflikts, um schliesslich wieder mit der abfallenden Spannungskurve den Konflikt aufzulösen.“

Oder sehe ich den Zusammenhang nur nicht?

Antworten

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