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Twitter: Wer retweetet was, wann, warum? Fakten zum Retweet

Brian Solis, Foto: affiliatesummit, Flickr.com Der PR-Profi Brian Solis hat sich zusammen mit dem Spezialisten für Virales Marketing, Dan Zarrella, Gedanken über die Kunst und Wissenschaft des Retweetens gemacht. Herausgekommen ist ein 22-seitiger Report, der viele Fakten zum Thema Retweet bereithält. Was muss man also beachten, wenn man möglichst häufig retweetet werden möchte? Und was sagt uns ein Retweet eigentlich?

Von Falk Hedemann
3 Min. Lesezeit
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Nach Meinung von Solis sind Retweets eine sehr schöne Möglichkeit, gute Inhalte nicht nur zu verbreiten, sondern überhaupt erst als solche zu erkennen. Laut Zarrella werden Twitter-Nachrichten nicht via Retweet weitergereicht, nur weil sie aus guten Inhalte bestehen, sondern weil sie dazu noch andere Auslöser im Gehirn drücken. Diese Auslöser zu erkennen und entsprechend zu nutzen, ist allerdings nicht eben einfach und so etwas wie der heilige Gral für das Virale Marketing. Doch es gibt auch harte Fakten, um erfolgreich Retweets zu generieren.

120 ist das neue 140

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Um seinen Followern einen Retweet möglichst leicht zu machen, sollte man ihnen genügend Platz lassen. Wer die 140 Zeichen immer komplett ausreizt, der verlangt von seinen Retweetern ein manuelles Eingreifen. Besser man limitiert sich selbst auf maximal 120 Zeichen. Interessant wäre hier natürlich ein Twitter-Client, der die Zeichenanzahl per Voreinstellung von 140 auf 120 limitiert.

Links sind die Währung auf Twitter

Tweets, die Links enthalten, werden nach den Ergebnissen von Zarrella dreimal so oft retweetet, wie Tweets ohne Link. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Mit einem Verweis auf externe Inhalte wird der Informationsgehalt von 140 Zeichen auf eine sehr viel größere Anzahl angehoben.

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Links machen Twitter-Nachrichten Retweet-würdiger

Links machen Twitter-Nachrichten Retweet-würdiger

Interessant ist hierbei auch die Rolle der URL-Verkürzer: Wer Bit.ly, ow.ly und is.gd als Verkürzungsdienst nutzt, wird deutlich häufiger retweetet, als bei der Verwendung von älteren und längeren Diensten, wie beispielsweise TinyURL.

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Auf die Wortwahl kommt es an

In der Studie wurden auch die Wörter in den Tweets analysiert und in verschiedene Rangfolgen gebracht. Besonders häufig kommen demnach Wörter wie You, Twitter, Please, Retweet oder Post in Retweets vor. Weniger erfolgreich ist die Verwendung von Wörtern wie Game, Going, Haha, lol oder But, die am seltesten in Retweets entdeckt wurden.

Der Schwerpunkt der Studie liegt natürlich auf englischsprachige Tweets. Allerdings lassen sich gerade die besten Retweetwörter durchaus auch für den deutschen Sprachraum übernehmen. Für die Top 20 der schlechtesten Retweetwörter ist dies etwas anders. Hier kann man vermuten, dass allzu persönliche Floskeln zum Befinden, zur eigenen Stimmung oder zu Tätigkeiten, die man gerade zu erledigen hat, sich nicht für Retweets anbieten.

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Frische Inhalte, Satzzeichen und Zeitpunkt

Nicht sehr überraschend ist die Tatsache, dass aktuelle und sehr frische Inhalte sich besser verbreiten lassen, als ältere, über die womöglich schon mehrfach berichtet wurde.

Auch Satzzeichen sind wichtig. Während Tweets mit Punkten, Doppelpunkten und Anführungszeichen häufiger retweetet werden, sorgen Semikolon und Fragezeichen für geringe Quoten.

Zwischen 14 und 24 Uhr sieht die Studie die beste Zeit für Retweets. Wählt man dann noch den Freitag als Wochentag, hat man die besten Aussichten auf Retweets.

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Fazit

Da sind schon einige interessante Zahlen und Fakten in den Ergebnissen der Studie zu finden, die man auch durchaus für den Ausbau seiner eigenen Retweet-Quote nutzen kann. Dennoch sollte man immer auch berücksichtigen, dass eine solche Studie eben nur der Versuch ist, eine sehr vielschichtige Materie in eine theoretische Form zu pressen. Eine praktische Anleitung mit einer Erfolgsgarantie lässt sich aus einer solchen Theorie natürlich nicht ableiten. Manches wirkt auch etwas kurios. Entsprechend sollte man die Ergebnisse mit Vorsicht genießen.

Bildnachweis für die Newsübersicht: Foto von affiliatesummit auf Flickr. Lizenz: CC BY

 

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10 Kommentare
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Thomas Television

Wer hätte gedacht, dass die nervige Aufforderung „Please Retweet“ tatsächlich dazu führt, dass etwas häufiger erneut getwittert wird. Hoffentlich finden sich zwischen den ganzen Web 2.0-Experten, die sich gegenseitig ihre „Please Retweet“-Tweets weiterleiten, auch ab und an nochmal ein Leser, der die Inhalte gebrauchen kann, die da getwittert werden. Denn eins steht fest: Nervige Vögel zwittschern nicht, die fliegen… und zwar aus meiner Following-Liste ;)

Antworten
Thomas Pfeiffer

Wer retweetet werden will, sollte keine Strichpunkte verwenden?
Zarella macht einige kapitale Interpretationsfehler:

Meine Replik auf Dan Zarella. http://j.mp/2xUk6P

Antworten
blogsash

Eine interessante Studie und einzelne Fakten kann ich sogar von vornherein teilen, wie etwa genügend Platz im Tweet zum ReTweeten lassen und eben auch mit einem externen Linkverweis versehen.

Wir Blogger, welche auch twittern, haben es auch von allein erkannt, dass es doch besser ankommt. Ich habe heute z.B. mehrfach retweetet und das mache ich immer ganz spontan, befinde mich dabei im DT und sobald was Interessantes inkl. Link kommt, schlage ich zu.

Mein Fazit: Das ReTweeten unter den Twitterern ist nicht weniger wichtig, wie auf Replys zu antworten. OK, das Letztere ist etwas Anderes, gehört aber wie RTs zum Microblogging.

Antworten
sgtypo3

Was den Strichpunkt angeht bin ich etwa auf der Pfeiffer-Schiene, aber „120 ist das neue 140“ gefällt mir ;)

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